Willi Thomczyk


Biographie

Geboren am 14. Oktober 1953 in Wanne-Eickel, als einziger Sohn einer Bergarbeiterfamilie aus Oberschlesien. Er machte seinen Abschluss an der Handelsschule und besuchte anschließend die Westfälische Schauspielschule Bochum. 1978 gründete er das Theater „Kohlenpott“ und war später Mitbegründer des Kulturhauses Thealozzi in Bochum. Neben der Schauspielerei war er auch als Autor, Maler und Clown tätig. Ab 1979 trat er zusammen mit dem spanischen Clown Paco Gonzalez als Clownsduo auf. Ebenso spielte er in einigen Filmen und Serien mit. Am 27. September 2005 wurde Thomczyk wegen sexueller Nötigung und einfacher Nötigung in zwei Fällen verurteilt. Er übergab das Theater „Kohlenpott“ an den Regisseur Frank Hörner (2005). Er ist Mitglied im Schriftstellerverband NRW. Des Weiteren gründete er 2011 die Band „Die Fertigen“.

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Auszeichnungen

Publikumspreis der Mühlheimer Theatertage Stücke 78 (1978) – Literaturförderpreis des Landes NRW (1983) – 2. Heinrich Heine Preis, Stadt Düsseldorf (1983) – Förderpreis der Stiftung Kunst und Kultur des Landes NRW (1994) – Hauptpreis für das Dramatische Gesamtwerk der Stiftung Kunst und Kultur des Landes NRW (1996) – Hamburger Dramatikerpreis der Volksbühne (1996) – 2. Preis beim NRW Autorentreffen, Köln-Bonn (1997).

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Selbstständige Veröffentlichungen

Leerlauf. Ein Stück für Jugendliche. Frankfurt am Main: Verlag der Autoren 1977 – Feuerkarussell. Kirmesstück. Frankfurt am Main: Verlag der Autoren 1980 – Übertage untertage. Bergarbeiterdrama. Frankfurt am Main: Verlag der Autoren 1982 – Arsch an der Wand. Ein Lesebuch für drinnen und draußen. Herne: Herzton Verlag 1996 – Gesucht Medea. Roman. Herne: Herzton Verlag 1998 – Geschichten Vom Rand. Herne: N.p. 1999 –  Die Nacht des Huhns. Frankfurt am Main: Haag + Herchen 2009 [neue u. überarbeitete Aufl. u. d. Titel: Kalischewski. Ode an die Freundschaft. Roman. Würselen: Nibe Media Verlag 2020].

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Herausgabe

Bertolt Brecht. Der anachronistische Zug oder Freiheit und Democracy mit Bertolt Brecht am 23. Mai in Bonn gegen Carstens. Bilddokumentation. München: Kammrad 1979 [weitere Hrsg.: Hermann Gremliza, Angela Kammrad, Ute Schilde, Günter Wallraff].

Unselbstständige Veröffentlichungen in

Der Bote, 2021, Jg. 4, H. 15, S. 29:  All die schönen Kinos; S. 31: »Kosmos Transparent im Hallenbad«.

Tonträger

Hörspiel: Übertage untertage. WDR 1984 – Musik: Dat wichtigste is, dat ihr Fußball spielt. WEA Records 1996 [unter dem Pseudonym Horst Kowalski] – Emscherblau. Energie Verlag 2001 [mit P. Habermehl] – Working Class Hero. Energie Verlag 2002 [Duo mit Peter Habermehl] – No Blabla. Aristopunks 2012 [Band: Die Fertigen] – Willkommen im Leben. Herne: Herzton Verlag 2016 [Kurz Kurz] – Nach(t)klang. Herne: Herzton Verlag 2017 [Kurz Kurz] – Stadt aus Eis. Wuppertal: Herzton Verlag 2022 [Duo mit N. Müller].

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Fernsehen

Drehbücher: Überleben. FSP. WDR 1982 – Hans im Glück in Herne Zwei. FSP. 4 Folgen. ZDF 1983 – Stell dir vor es ist Endspiel und dein Fernseher ist kaputt. Kurzfilm. Dortmund: Big Bear Produktion 2008 – Von Kohlen und Kartoffeln. Wuppertal: Herzton Verlag 2020.

Bühne

Leerlauf. Frankfurt am Main: Verlag der Autoren 1978 – Feuerkarussel. Frankfurt am Main: Verlag der Autoren 1979 – Übertage untertage. Frankfurt am Main: Verlag der Autoren 1982 – Revolver. Herne: Herzton Verlag 1985 – Stahlhausen Einsturz. Herne: Herzton Verlag 1986 – Leskow. Herne: Herzton Verlag 1986 – Antonins Tod. Herne: Herzton Verlag 1987 – Übern Jordan. Musical. Herne: Herzton Verlag 1988 – Random Access. Herne: Herzton Verlag 1989 – Foxtrott. Herne: Herzton Verlag 1990 – Rausland. Herne: Herzton Verlag 1992 – Klogesang. Herne: Herzton Verlag 1992 – Himmelfahrt im Treppenhaus. Herne: Herzton Verlag 1993 – Hallo Taxi. Herne: Herzton Verlag 1994 – Amokoma. Herne: Herzton Verlag 1995 – Abriss. Herne: Herzton Verlag 1995 – Krähen über Castrop. Herne: Herzton Verlag 1999 – Kill Pop. Herne: Herzton Verlag 2000 – Bukowski hat mein Leben versaut. Herne: Herzton Verlag 2014.

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Ausstellungen

Herner Künstler/innen. Flottmann-Hallen. Herne 1990 [1992, 1994, 1996, 2000] – Thomczyk / Riechmann. VHS Galerie. Herne 1995 – Köppe. Galerie zwischen den Türen. Bochum 1998 – Übertage untertage. Werkausstellung. Westfälisches Museum für Archäologie. Herne 2003 – Vadder + Sonne. Maler Kunststern. Marl 2008 – Thomcyzk vs. Thomcyzk. City Center Galerie. Herne 2013 – Thomcyzk + Thomcyzk. Break. Khaus. Herne 2016 – Ausstellungskatalog: Willi Thomczyk, unter Tage. Kunstausstellung, 12.10.2003 bis 18.01.2004, Westfälisches Museum für Archäologie, Herne. Essen: Klartext 2003.

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Unselbstständige Veröffentlichungen über

J. Wüllner: Ein Profi unter den Freien. Der Herner Theatermacher Thomczyk, in: Unsere Stadt. Illustrierte für d. Bürger d. Stadt Herne u. Wanne-Eickel, 1988, S. 16-19 – S. Schnübel: Wat kocht denn hier? Der Hofnarr des Reviers, in: Westfalenspiegel, Jg. 47, 1998, H. 1, S. 41 – A. Krause: Auf die Liga kommt es an: Interview von Antje Krause mit Willi Thomczyk über freie Theater und kulturpolitische Interessen, in: Freie Kultur Ruhrgebiet, 1999, S. 98-109 – U. Fries: Willi Thomczyk. ein Lehrstück über freies Theater und Erfolg, in: J. Wittkowski (Hg.):  Lesearten Herne. 14 Autorenportraits. Herne: Schäfer 2002, S. 165-179.

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128822651   Link zu diesem Datensatz in der DNB