Paul Tigges


Biographie

Geboren am 16. November 1922 in Fredeburg als Sohn eines Lokomotivführers. 1930 Umzug der Familie nach Altenhundem. Besuch der Volks- und Rektoratsschule in Altenhundem und des Gymnasiums in Attendorn. 1941 Kriegsabitur. Soldat in Norwegen, Finnland und Russland. Ein halbes Jahr englische Kriegsgefangenschaft. Ab 1946 Studium (Germanistik, Geschichte und Latein) in Marburg und München. 1951 Staatsexamen für das Lehramt am Gymnasium. Referendariat in Siegen und Dortmund. Seit 1954 im höheren Schuldienst (zwei Jahre Progymnasium Medebach, elf Jahre Städtisches Gymnasium Lennestadt). Von 1967 bis 1986 Schulleiter des Privaten Gymnasiums Maria Königin in Lennestadt. 1986 Pensionierung. Er war neben seiner schriftstellerischen Beschäftigung kommunalpolitisch für die CDU tätig. Außerdem örtlicher Leiter der Volkshochschule und Vorsitzender der Kulturgemeinde Hundem-Lenne, Gründungs- und Vorstandsmitglied der Christine-Koch-Gesellschaft. Paul Tigges starb am 29. Juli 2006.

... mehr lesen weniger
Auszeichnungen

Bundesverdienstkreuz am Bande für die Forschungen und Bücher über die NS-Zeit (2000) – Ehrenbürgerschaft in der Stadt Lennestadt.

Selbstständige Veröffentlichungen

An eine Quintanerin ins Poesiealbum. Gedichte und Prosa. Fredeburg: Grobbel 1983 – Jugendjahre unter Hitler. Auf der Suche nach einer verlorenen Zeit. Erinnerungen, Berichte, Dokumente. Iserlohn: Sauerland 1984 – Gesang der Mosel. Gedichte und Prosa II. Fredeburg: Grobbel 1987 – Schattenbeschwörung. Roman aus der Zeit des Hexenwahns Fredeburg: Grobbel 1987 – Die Nonne von Auschwitz. Geschichte der Maria Autsch. Erinnerung an zwölf dunkele Jahre. Iserlohn: Mönnig 1992 – Flucht nach Ägypten. Ein Beitrag zur Geschichte der Juden im Kreis Olpe. Lennestadt: Selbstverlag 1994 – Abendstern. Gedichte III (1987-1997). Lennestadt: Selbstverlag 1997 – Katholische Jugend in den Händen der Gestapo. Widerstand im westfälischen Raum gegen das totalitäre NS-Regime. Paderborn: Bonifatius 2002, Olsberg 2003.

... mehr lesen weniger
Unselbstständige Veröffentlichungen in

A. Bruns (Hg.): Das Hakenkreuz im Sauerland. Schmallenberg-Holthausen: Schieferbergbau-Museum 1988, S. 165-168: Die Juden im Kreis Olpe 1933-1945 – W. Schnock (Hg.): Aus der Geschichte der Pfarrei und Gemeinde Worbach. Wormbach 1994, S. 10-12: Schulwesen im Kirchspiel Wormbach – Pfarrgemeinde St. Peter und Paul in Wormbach (Hg.): 925 Jahre Gemeinde Wormbach. Wormbach 1997, S. 27-30: Der Turm der Wormbacher Kirche und seine Glocken– Christine-Koch-Gesellschaft e.V. (Hg.): Auf den Spuren der Zeit. Schmallenberg 1999, S. 87-91: Plattdeutsche Nostalgie.

... mehr lesen weniger
Erwähnungen in

P. Bürger: Sauerländische Lebenszeugen. Friedensarbeiter, Antifaschisten und Märtyrer des kurkölnischen Sauerlandes. Erster Band. Norderstedt: Books on Demand 2016, S. 107-108; S. 112; S. 225-226; S. 232 – P. Bürger: Sauerländische Lebenszeugen. Friedensarbeiter, Antifaschisten und Märtyrer des kurkölnischen Sauerlandes. Zweiter Band. Norderstedt: Books on Demand 2018, S. 54-55; S. 112; S. 150.

... mehr lesen weniger
Nachlass/Vorlass

befindet sich in Familienobhut.

Nachschlagewerke

Rost 1990 – Kürschner: Dt. Literatur-Kalender 1998 – CKG-Dokumentation 2003 – Dt. Bibliothek.

GND-Nummer
110770846   Link zu diesem Datensatz in der DNB