Paul Verhoeven


Biographie

Geboren am 23. Juni 1901 in Unna als Sohn eines Fuhrunternehmers, der die Stadt mit seiner Familie bald verließ. Die Familie stammte ursprünglich aus den Niederlanden. Besuch der Realschule und Schauspielausbildung. Bis 1933 Schauspieler und Regisseur in München, Dresden, Wien, Frankfurt a.M. und anschließend am Deutschen Theater Berlin. Filmregisseur bei der Tobis- und Bavaria-Filmproduktionsgesellschaft. Leiter der Theater am Schiffbauerdamm und Unter den Linden in Berlin sowie von 1945 bis 1949 des Internationalen Bayerischen Staatschauspiels München. Seit 1948 auch Filmproduzent und ab 1950 Regiearbeit bei der Kleinen Komödie München. Zahlreiche Gastinszenierungen, unter anderem bei den Kammerspielen München. 1960 Produktionschef der UFA. Er starb am 22. März 1975 in Köln während einer Gedenkrede für Therese Giese an einem Herzanfall. Mit dem gleichnamigen, 1938 geborenen Filmregisseur ist er nicht verwandt.

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Selbstständige Veröffentlichungen

Liebe in Not. Lustspiel in 4 Akten. B.-Wilmersdorf: Bloch Erben 1933 – Das kleine Hofkonzert. Ein musikalisches Lustspiel in 3 Akten aus der Welt Carl Spitzwegs. Berlin 1935 – Ehrliche Arbeit. Posse mit Gesang in drei Aufzügen. Berlin: Bloch 1937 [mit A. von Ambesser] – Eines Mannes Leben. Ein Schauspiel. Berlin: Bloch 1940 – Aufgaben und Ziele des heutigen Theaters. Zwei Ansprachen. München: Drei-Fichten 1946.

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Tonträger

Die Feuerzangenbowle. Hörspiel. Bayerischer Rundfunk. München: Der Hörverl. 2006 – Gestatten, mein Name ist Cox. Heißen Dank fürs kalte Buffet. Hörspiel. Bayerischer Rundfunk. München: Der Hörverl. 2007; Augsburg: Weltbild 2008.

Unselbstständige Veröffentlichungen über

E. Prodolliet: Philharmoniker (Paul Verhoeven), in: E. Prodolliet: Der NS-Film in der Schweiz im Urteil der Presse 1933-1945. Eine Dokumentation. Zürich: Chronos 1999, S. 218-220 – R. Schenk: Der unterhaltsame Moralist. Zum 100. Geburtstag von Paul Verhoeven (2001), in: Film-Dienst, Köln 2001, 13, S. 22/23 – T. Bucek: Promis, „Paul“ – und ein Verprechen. Zum 100sten Geburtstag von Paul Verhoeven, in: Jb. Kreis Unna 23, 2002, S. 93-94.

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Erwähnungen in

F. Piedmont: Schiller spielen. Stimmen der Theatherkritik 1946-1985. Eine Dokumentation. Darmstadt: Wiss. Buchgesellschaft 1990, S. 107 – H.-M. Körner (Hg.): Große bayerische biographische Enzyklopädie. München: K.G. Saur Verlag 2005, S. 84 – M. Brauneck: Die Welt als Bühne. Geschichte des europäischen Theaters. Sechster Band Register. Stuttgart: Springer-Verlag 2007, S. 132 – W. Beck: Chronik des europäischen Theaters. Von der Antike bis zur Gegenwart. Stuttgart: Verlag J.B. Metzler 2008, S. 132 – H.-M. Bock: The Concise Cinegraph. Encyclopaedia of German Cinema. Oxford: Berghahn Books 2009, S. 498 – B. Drews: Mein Mann Heinrich George. Mit einem Vorwort von Götz George und einem Nachwort von Jan George. München: LangenMüller 2013 – H. Haarmann (Hg.): Briefe an Bertolt Brecht im Exil (1933-1949). Band 1: 1933-1936. Berlin: De Gruyter 2014.

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Nachlass/Vorlass

Bestände außerhalb von Westfalen: 1. DLA Marbach: Regiebuch „Maß für Maß“; Regiebuch „Zweierlei Maß“; Brief an A. Kutscher, 26.5.1948 – 2. Theatermuseum Köln: Brief an Martin G. Sarneck, 14.7.1961 – 3. Archiv der Akad. der Künste, Berlin: Brief an L. Berger, 14.10.1960.

Nachschlagewerke

Reinert 1946 – Degener, 12. Aufl. 1955 – Kürschner: Theaterhandb. 1956 – Munzinger Archiv 1999 – Dt. Biogr. Archiv, N.F., Fiche 1346, Sp. 413-415 – Dt. Bibliothek – zahlr. Film- und Theaterlexika.

GND-Nummer
117371327   Link zu diesem Datensatz in der DNB