August Verleger


Pseudonym
Albert Varel.
Biographie

Geboren am 7. August 1883 in Gütersloh als Sohn eines Eisenbahnarbeiters und Weichenstellers. Nach der Volks- und Mittelschule besuchte er von 1900 bis 1903 die Präparandie in Schildesche, wo er auch seine erste Lehrerstelle ausübte. 1909 Berufung an die Hölderlin-Schule in Frankfurt am Main und Ausbildung zum Mittelschullehrer. Rektorprüfung. 1919 Leitung eines Fürsorgeheims für straffällig gewordene Jugendliche in Frankfurt am Main. Von den Nationalsozialisten in den Ruhestand versetzt, wandte er sich verstärkt seinen literarischen Neigungen zu.

1946 gründete er den Hirschgraben-Verlag, einen Schulbuch-Verlag. Daneben beteiligte er sich am Aufbau des Südwestdeutschen Rundfunks, der eine Vielzahl seiner Hörspiele sendete. Er starb am 13. Oktober 1951 in Frankfurt am Main.

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Selbstständige Veröffentlichungen

Alt-Frankfurter Sagen. Frankfurt a. M.: Kramer 1927. IV, 160 S.; erw. Neuaufl. Frankfurt a. M.: Diesterweg 1929. 66 S.; 3. Aufl. Frankfurt a. M.: Kramer 1946. 128 S. (ULB Düsseldorf); Neuaufl. Frankfurt a. M.: Hirschgraben 1952. 344 S.; 2. Aufl. Frankfurt a. M.: Hirschgraben 1967 (StA Gütersloh) – Taunussagen. Frankfurt a. M.: Kramer 1928. 148 S.; 4. Aufl. Frankfurt a. M.: Hirschgaben 1951. 125 S. – Das Rattenhäuschen. Eine Frankfurter Novelle. Frankfurt a. M.: Englert und Schlosser 1931. 173 S. (StA Gütersloh) – Die Wolfsangel. Die Geschichte des tapferen Fräuleins Justina von Cronstetten. Frankfurt a. M. 1931/1932 (StA Gütersloh); 3. Aufl. Frankfurt a. M.: Kramer 1939. 79 S.; Neuaufl. Gütersloh: Bertelsmann 1947. 95 S. (ULB Münster); Neuaufl. Frankfurt a. M.: Kramer 1955 – Heimatsagen. Alt-Frankfurter und Taunus-Sagen. 2. Aufl. Frankfurt a.M.: Kramer 1936. 148 S. – Fernhören. Wie ein Wunschtraum der Menschheit in Erfüllung ging. Frankfurt a. M.: Diesterweg 1938. 32 S. (= Kranz-Bücherei 226) – Lüttkemanns Brink. Ein Roman von niedersächsischen Bauern. Gütersloh: Bertelsmann 1938. 336 S. (ULB Münster, StA Gütersloh) – Fernhören. Roman. Halle: Tauchnitz 1941. 384 S.; Neuaufl. Frankfurt a. M.: Hirschgraben 1968 (StB Bochum, StA Gütersloh) – Gräweken. Gütersloh: Bertelsmann 1943. 60 S. (ULB Münster) – Griesemanns Kolk. Erzählung. 2. Aufl. Gütersloh: Bertelsmann 1943. 31 S. (ULB Münster, StA Gütersloh) – Schicksal im Dorf. Novelle. Gütersloh: Bertelsmann 1944. 64 S. (StA Bielefeld); 3. Aufl. Gütersloh: Bertelsmann 1944 (ULB Münster) – Der tiefe Brunnen. Roman. Gütersloh: Bertelsmann 1946. 431 S. (ULB Münster, StA Bielefeld, StA Gütersloh) – Das Wunder aus dem Nichts. Roman. Wie die deutsche Dampfmaschine entstanden ist. Frankfurt a. M.: Hirschgraben 1948. 232 S. (ULB Münster, StLB Dortmund, StA Gütersloh); Neuaufl. Frankfurt a. M.: Hirschgraben 1971. 130 S. – Rote Geranien. Erzählungen. Gütersloh: Bertelsmann 1949. 287 S. (StA Bielefeld, StLB Dortmund, StA Gütersloh) – Die gebändigte Flamme. Nikolaus August Ottos Weg zu seinem Motor. Roman. Frankfurt a. M.: Hirschgraben 1951. 226 S. (StB Bochum, StA Gütersloh); 2. Aufl. Frankfurt a. M.: Hirschgraben 1957; Neuaufl. Frankfurt a. M.: Hirschgraben 1969 (StB Bochum) – postum: Der alte Möhle. Frankfurt a. M.: Selbstverlag 1953. 24 S.; Neuaufl. Münster: Aschendorff 1961. 24 S. (= Kleine westf. Reihe 6, 20) [Illustr.] (Lipp. LB Detmold, StLB Dortmund) – Der Mondregenbogen. Frankfurt am Main: Hirschgraben 1955 – Der Weg durch die Hölle. Baron Götz und Karl XII. Roman. Fulda: Parzeller 1960. 323 S. (StA Bielefeld, StA Gütersloh) – Wie Gräweken ein Graf wurde. Erzählung. Bielefeld: Bechauf 1961. 122 S. (StA Gütersloh, ULB Münster, StLB Dortmund) – Das Puppenhaus. Erzählung. Bielefeld: Bechauf 1961. 23 S. (ULB Münster) – Januar-Sagen. Neuaufl. 1968 (StA Gütersloh) – Döttelken. Erzählung. (StA Gütersloh).

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Herausgabe

J. W. v. Goethe: Über Kunst und Altertum in den Rhein- und Main-Gegenden. Mit Anmerkungen von August Verleger. Frankfurt am Main: Kramer 1942.

Tonträger

Hörspiele: Die Weinprobe (Südwestdt. Rundfunk) – Gustav Ruhland (Südwestdt. Rundfunk) – Der Herzog und der Küchenjunge (Südwestdt. Rundfunk) – Fernhören (Südwestdt. Rundfunk) – Die Blume am Wege. Hörspiel für den Schulfunk. Frankfurt a. M.: Selbstverlag 1957. 23 S. – Spuk in der Frankfurter Altstadt (Südwestdt. Rundfunk) – Und wenn es auch regnet (Südwestdt. Rundfunk) – Wenn die Flocken vom Himmel fallen (Südwestdt. Rundfunk).

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Selbstständige Veröffentlichungen über

G.L. Frenkel, O. Wehn, G. Dessin: August Verleger zum Gedächtnis. 7. August 1958. Frankfurt am Main: Hirschgraben 1958.

Unselbstständige Veröffentlichungen über

E. Ruhenstroth: August Verleger (1883-1951). Pädagoge, Schriftsteller u. Buchverleger, in: Gütersloher Beiträge zur Heimat- und Landeskunde 11/13, 1986, S. 228-231.

Bildnis

Fotogr. (StA Gütersloh).

Nachlass/Vorlass

Sandwiesken. Roman [unveröffentl.]; Der grüne Sägehut. Roman [unveröffentl.]. – Archiv Hirschgraben-Verlag, Frankfurt a. M., heute: Cornelsen-Verlag, Berlin.

Nachschlagewerke

Oehlke 1942 – Kürschner: Nekrolog 1971 – Dt. Biogr. Archiv, N.F., Fiche 1336, Sp. 449f.

GND-Nummer
189502142   Link zu diesem Datensatz in der DNB