Ellen Widmaier

Geboren 1945 im Saarland, aufgewachsen in Essen-Werden a.d.R. Studium der Germanistik, Philosophie und Sozialwissenschaften. Zwei Jahre journalistisch tätig (Redakteurin für Kulturnachrichten in São Paulo), dann in der beruflichen Bildung und Erwachsenenbildung, anschließend freiberufliche Autorin. Lebt seit 1982 in Dortmund. Mitarbeit an zahlreichen Literaturprojekten (u.a. Projektleitung der Dortmunder Lyrikwoche). Mitglied des Autorinnennetzwerkes AnneDo.

1. Platz der westdt. Auswahlliste zum 15. Internationalen Kurzfilm-Festival in Oberhausen (1970) – Autorenstipendium des Landes NRW (1994) – Gastaufenthalt für bildende Künstler und Schriftsteller in Mulino Nocella (Sizilien) (1996) –Gastaufenthalt im Saarländischen Künstlerhaus Saarbrücken (1999) – Förderung der Stiftung Kunst und Kultur Nordrhein-Westfalen für „Zunge auf Zunge” (2001) – Vorgeschlagen für das Förderprogramm „Außergewöhnliche NRW-Autoren“ der Kultursekretariate Nordrhein-Westfalen (2007) – Nominierung für den Quattropole-Stadtschreiber (Trier) (2011).

Regnerische Nächte. Nach Tschernobyl. Erzählung. Unna: Literaturtage Unna 1987 – Eis im Schuh. Roman. Zürich, Dortmund: Edition Ebersbach 1992 – Skulptur im Dunkeln. Duisburg: Gilles und Francke 1994 [mit Chinmayo, T. Kade, E. Oertgen] – Shadowy Wind / Im Schatten Wind. Gedichte. Zürich, Dortmund: Edition Ebersbach 1995 [Illustr.] – Zunge auf Zunge. Ein Kettengedicht. Düsseldorf: Grupello 2001 [mit R. Thenior, T. Kade, J. Wiersch, E.v.d. Dunk] – Spatzenkirschen. Roman. Blieskastel: Gollenstein 2004 – Und dann traf ich Arjeta: Erzählungen. Merzig: Gollenstein 2008 – Dort wo wir lagen. Gedichte. Oelde: Vorsatz-Verlag 2011.

Die Nacht der schönen Frauen. Geschichten um Schönheit und Schönheitswahn. Dortmund: Edition Ebersbach 1997 [mit R. Iasevoli] – LesArt. Junge Literatur 2000. Dortmund: vorsatz 2000 – Saar-Emscher-Kanal: Geschichten, Gedichte, Graphik, Malerei. Blieskastel: Gollenstein 2002 [mit M. Schrickel] – Mitherausgabe einiger Gedichtbände der Reihe roterfadenlyrik Edition Haus Nottbeck.

die horen, Nr. 137, 1985: Genug gebüßt, jetzt geht’s wieder aufwärts – Domino mit Domina. Wien 1988: Befehl [Erz.] – Venus & Co. Trier 1991: Terpentin und Honigbrötchen – Hab gelernt, durch Wände zu gehen. Göttingen 1993 [Lyrik] – Dortmunder Lyriknacht in Leeds. Dortmund: Stadt- und Landesbibliothek 1995 – Kunstspektrum Krefeld (Hg.): Tastwege. Krefeld 1995: Carro Santo und andere Objekte –… dann kratz ich dir die Augen aus. Erzählungen zum Thema Eifersucht. Wien 1997: Gioveo und Giulia – Die Nacht der schönen Frauen. Dortmund 1997: Warum oben ohne und unten Pumps; Die Nacht der schönen Frauen – Mit Katzenzungen. Geschichten. Wien 1998: Mein letzter Sommer mit Venja – ZGP, Gütersloh, 3, 1999: Beredtes Schweigen. Mystik und Poesie – A 45. Längs der Autobahn und anderswo. Düsseldorf 2000: Schneezug – Sieben Schritte Leben. Düsseldorf: Grupello-Verlag 2001, S. 84-85: Ballade der armen N.N. auf einen Dichter; Abendmahl mit Don Juan. Lyrik – Edition NATUR RAUM 2006: Superparty – W. Gödden (Hg.): Flammende Herzen. Unterhaltungsliteratur aus Westfalen. Bielefeld: Aisthesis-Verlag 2007, S. 203-208: Hedwig Mora. Heimat im Loisachgrund (1959) – V.W. Degener (Hg.): Schreiben in der Metropole Ruhr. Essen: Klartext-Verlag 2009, S. 154-155 [5 Gedichte] – Westdeutsche Allgemeine Zeitung vom 13. Januar 2013: Stimmbruch – G. Herholz (Hg.): Stimmenwechsel. Poesie längs der Ruhr. Essen: Klartext 2010, S. 21: Stimmbuch – K. Bauer (Hg.): Verabredungen. Nijmegen: Wintertuin 2013 – Literatur in Westfalen 13, 2014: Fenster zur Zee. Das deutsch-niederländische Projekt „Dichter übersetzen Dichter“ – Die saarländische Zeitschrift für Kultur und Gesellschaft, 2014, 110/111 [3 Gedichte] – W. Gödden u.a. (Hg.): Vom Heimatroman zum Agitprop. Die Literatur Westfalens. Bielefeld: Aisthesis-Verlag 2016, S. 176-179: Eine späte Entdeckung. Jenny Aloni: „Zypressen zerbrechen nicht. Roman“ (1961) – Literatur in Westfalen 14, 2016, S. 557-561: „die im Dunkeln sieht man nicht…“ – Literatur in Westfalen 15, 2017, S. 663-671: Die Kunst und die Kunst der weiblichen Selbstverleugnung. Ein fiktiver Brief an Elisabeth Hauptmann.

Poesie ist ein Versprechen. Lyrik (WDR 1992, mit L. Aktoprak, L. Rotta, J. Richter) – Ten Years After. Lyrik (WDR 1994, mit T. Kade, M. Littau u.a.) – Brecht Brecht, Weill … (WDR 2000, mit T. Kade, J. Wiersch u.a.) – Stadt mit S und elf Buchstaben (SR 2000) – Erben. Erzählung (SR 2002) – Kettengedichte (LiteraturLine Münster 2002) – Gedichte aus Zunge auf Zunge (WDR 3 2002) – Spatzenkirschen – Literatur im Gespräch (SR 2 Kulturradio 2004) – Über die Grenze geheiratet oder der Weihnachtskuckuck. Erzählung (SR 2 2007) – ARD-RadioFeature über Marie Catherine und Albert Kneup (ARD 2010).

Dieter Gräbner: Wenn die Gegenwart die Vergangenheit zurückholt. 3-teilige Serie zu „Spatzenkirschen“ und dem historischen Fall, in: Saarbrücker Zeitung vom 7./8. Mai 2005, 15./16. November 2008, 21./22. Dezember 2013 – Chris Mathieu: Eine Brücke für Marie. Ein Buch wühlt immer noch auf. Ein Essay von Chris Mathieu, in: Luxemburger Tageblatt vom 3. Januar 2009 – Wilfried Busemann: Was geht vor in den Köpfen dieser Richter?, in: Festschrift für Prof. Rainer Hudemann. Stuttgart: Verlag Franz Steiner 2008 – Richard Faber: Ellen Widmaiers Roman „Spatzenkirschen“. Eine nicht enden wollende deutsch-französische Grenzgeschichte, in:  E.-V. Kotowski (Hg.): Grenzgänge zwischen Politik und Religion. Festschrift für Claus-Ekkehard Bärsch zum 70. Geburtstag. München: Fink-Verlag 2009, S. 185-192 – Karin Füllner: Über Ellen Widmaiers „Verlustmeldung“, in: G. Herholz (Hg.): Stimmenwechsel. Poesie längs der Ruhr. Essen: Klartext 2010, S. 125-130.