Bertha Arndts


Biographie

Geboren am 9. Dezember 1809 in Arnsberg. 1818/1819 Aufenthalt in Frankfurt/M. 1830 Heirat mit ihrem Vetter Karl Ludwig Arndts, damals Privatdozent, später Professor der Rechte und Abgeordneter der Paulskirche. Im Winter 1830/1831 in Bonn Bekanntschaft mit Annette von Droste-Hülshoff. Von Jugend an nervenleidend, suchte sie von 1831 bis 1835 durch einen Aufenthalt in Italien (Brümmer 1876; Kosch, Bd. 1, 1933: wiederholte Reisen) und später durch den Besuch des Seebades Ostende (1850) Heilung. Ihre Reiseberichte sind zum Teil noch unveröffentlicht. 1839 Übersiedlung nach München und Kontakte zur Familie des katholischen Publizisten Joseph Görres. 1855 Übersiedlung nach Wien. Sie starb am 9. Mai 1859 in Wien-Hütteldorf.

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Selbstständige Veröffentlichungen

postum: F. von Hurter (Hg.): Der Monat in Demuth. Betrachtungen und Gebete. Geschrieben in den Jahren 1818-1849. Aus dem Nachlaß einer Verstorbenen. Schaffhausen: Hurter 1860. 128S. – Die Fastenzeit der Mutter. Wien 1860 – Gedichte. In Musik gesetzt für eine Singstimme mit Clavierbegl. von Maria Arndts. München o.J.

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Übersetzungen

V. Colonna: Sonette der Vittoria Colonna mit deutscher Übersetzung. Schaffhausen: Hurter 1858 [Bd. 1: Weltliche Sonette, Bd. 2: Geistliche Sonette] [aus dem Ital.] – H.M. Rousseau: Erhebungen des Geistes und Herzens über die Geheimnisse des heiligen Rosenkranzes. Oder Betrachtungen und fromme Lesungen für den Monat Oktober, die Fastenzeit, den Maimonat und die hauptsächlichen Feste des Jahres. Paderborn: Schöningh’sche Buchhandlung, Esser 1885 [aus dem Frz.] – H.M. Rousseau: Rosenkranzbüchlein, oder kleines, vollständiges Handbuch. Zum Gebrauch der Gläubigen und besonders der Mitglieder der Rosenkranzbruderschaft. Paderborn: Schöningh 1888.

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Unselbstständige Veröffentlichungen in

Dt. Volkshalle, Köln 1850ff.: Reisebriefe aus Belgien.

Zeitgenössische Zeugnisse

Annette von Droste-Hülshoff: Auf hohem Felsen lieg‘ ich hier (1847) [möglicherweise Widmungsgedicht an Bertha Arndts].

Erwähnungen in

Groß, Bd. 1, 1882, S. 148 – Kortländer 1979, S. 361 – Gödden 1993, S. 165, 517 – W. Woesler (Hg.): Annette von Droste-Hülshoff. Historisch-kritische Ausgabe. Werke. Bd. 1. Gedichte zu Lebzeiten. Tübingen: Niemeyer 1997, S. 491, S. 492 – A. Teuscher: Engelbert Seibertz, 1813-1905. Leben und Werk eines westfälischen Porträt- und Historienmalers. Paderborn: Bonifatius 2005, S. 48, S. 221, S. 222 – T. Olechowski, C. Neschwara, A. Lengauer (Hgg.): Grundlagen der österreichischen Rechtskultur. Festschrift für Werner Ogris zum 75. Geburtstag. Wien: Böhlau 2010, S. 590 – M. Fink-Lang: Joseph Görres. Die Biografie. Paderborn: Schöningh 2013, S. 283, S. 287 – M. Musiol: Shakespeares verschollene Schwester Vittoria Colonna. Das Wunder ihrer Lebendigkeit. Berlin: epubli 2014, S. 168.

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Nachlass/Vorlass

Bestände außerhalb von Westfalen: 1. StA/LA Wien: Protokoll mit Angaben zu ihrem Tod, 14.5.1859 – 2. BFDH Frankfurt/M. (Brentano-Nachlass): 1 Brief an Christian Brentano, o.D.; 64 Briefe an Emilie Brentano, 1836-1858 – Handschr.: Erinnerungen von einer italienischen Reise (1831-1835). 2 Bde. 700 Seiten in Quartformat [Standort unbekannt, vgl. Kehrein, Bd. 1, 1868].

Nachschlagewerke

Kehrein, Bd. 1, 1868 – Brümmer, Bd. 1, 1876 – Pataky 1898, Bd. 2; Nachtr. – Koepper 1898 [nur Reg.] – Wienstein 1899 – Brümmer, 6. Aufl. 1913 – Kosch, Bd. 1, 1933; 2. Aufl., Bd. 1, 1949; 3. Aufl., Bd. 1, 1968 – Lex. der Frau, Bd. 1, 1954 – Goedeke, N.F., Bd. 1, 1962 – Giebisch/Gugitz 1964 – Friedrichs 1981 – Dt. biogr. Archiv, Fiche 32, Sp. 362-366; N.F., Fiche 39, Sp. 339f. – Nachweise zu Veröffentlichungen von Bertha Arndts in Anthologien im Archiv Kurt Rüdiger, Karlsruhe.

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GND-Nummer
116344407   Link zu diesem Datensatz in der DNB