Pseudonym
Konrad Uhle, Otto Laurin.
Biographie

Geboren am 17. November 1893 in Dresden-Loschwitz als Sohn eines Maurers. Nach der Schule trat er in eine Fabrik ein. 1912 Kontakt zu dem Schriftsteller Alfons Paquet, der ihn finanziell unterstützte. Barthel begann daraufhin ein Wanderleben durch West- und Südeuropa. In diese Zeit fällt der Beginn seiner schriftstellerischen Tätigkeit. Als Infanterist im 1. Weltkrieg veröffentlichte er 1916 seinen pazifistischen Gedichtband „Verse aus den Argonnen“. Nach dem Krieg trat er in die KPD ein, nahm am Spartakusaufstand 1919 teil und war Mitbegründer der Jugendinternationale in Wien. 1920-1923 unternahm er Russlandreisen u.a. als Delegierter der 2. Komintern in Petrograd 1920. 1923 verließ er die KPD. Er arbeitete als freier Schriftsteller. 1929 wurde sein Sohn Karl Wolfgang Barthel geboren, der ebenfalls Schriftsteller und Journalist war. Nach 1933 war Max Barthel Mitarbeiter der nationalsozialistischen Zeitung „Angriff“ und Lektor der gleichgeschalteten Büchergilde Gutenberg (1934-1937). Den 2. Weltkrieg erlebte er als Kriegsberichterstatter, in den 50er Jahren verdiente er seinen Lebensunterhalt als Dichter von Liedern und als Kinderbuchautor. Er starb am 17. Juni 1975 in Waldbröl im Bergischen Land.

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Auszeichnungen

Bundesverdienstkreuz (1974).

Selbstständige Veröffentlichungen

Verse aus den Argonnen. Jena: Diederichs 1916 – Freiheit! Neue Gedichte aus dem Kriege. Jena: Diederichs 1917 – Revolutionäre Gedichte. Stuttgart: Internationaler sozialistischer Jugend-Verlag 1919 – Arbeiterseele. Verse von Fabrik, Landstraße, Wanderschaft, Krieg und Revolution. Jena: Diederichs. 1920 – Die Faust. Dichtung. Potsdam: Kiepenheuer 1920 – Lasset uns die Welt gewinnen! Hamburg/ Berlin: Hoffmann & Campe 1920 – Utopia. Gedichte. Jena: Diederichs 1920 – Das Herz in erhobener Faust. Balladen aus dem Gefängnis. Potsdam: Kiepenheuer 1920 – Der Rote Ural. Berlin: Junge Garde 1921 – Die Reise nach Russland. Berlin: Junge Garde 1921 – Vom roten Moskau bis zum Schwarzen Meer. Berlin: Junge Garde 1921 – Das vergitterte Land. Novellen. Hamburg/ Berlin: Hoffmann & Campe 1922 – Der eiserne Mann. Tragisches Lustspiel in einem Vorspiel u. 6 Aufzügen. Leipzig: Die Wölfe 1924 – Die Knochenmühle. Erzählung. Berlin: Neuer Deutscher Verlag 1924 – Ueberfluss des Herzens. Gedichte. Berlin: Arbeiterjugend-Verlag 1924 – Der Weg ins Freie. Eine Erzählung. Wien: Agis 1924 – Der Platz der Volksrache. Erzählungen. Berlin: Neuer Deutscher Verlag 1924 – Das Spiel mit der Puppe. Roman. Berlin: Büchergilde Gutenberg 1925 – Botschaft und Befehl. Gedichte. Berlin: Buchmeister 1926 – Deutschland. Lichtbilder und Schattenrisse einer Reise. Berlin: Büchergilde Gutenberg 1926 – Jugend und erste Wanderschaft des Thomas Quast. Langensalza: Julius Beltz 1927 – Der Mensch am Kreuz. Roman nach dem Tagebuch eines katholischen Pfarrers. Berlin: Der Bücherkreis 1927 – Die Mühle zum Toten Mann. Erzählung. Berlin: Arbeiterjugend-Verlag 1927 – Der Putsch. Berlin: Der Bücherkreis 1927 – Drei kleine Sprechchöre. Berlin: Arbeiterjugend-Verlag 1927 – Licht- und Schattenspiele. 3 Jugendspiele. Berlin: Arbeiterjugend-Verlag 1927 – Der Ausgleich. Drei Szenen proletarischer Gerechtigkeit. Leipzig: Jahn 1928 – Im Anfang war das Wort. Achtzig Jahre sozialistische Arbeiterpresse. Berlin: Vorwärts Buchdruckerei 1928 – Aufstieg der Begabten. Roman. Berlin: Der Bücherkreis 1929 – Das Revolverblatt. Zeitungskomödie in vier Aufzügen. Leipzig: Jahn 1929 – Das Vier-Männer-Buch. Erlebnisnovellen. Berlin: Der Bücherkreis 1929 – Erde unter den Füßen. Eine neue Deutschlandreise. Berlin: Büchergilde 1929 – Ins Leben hinein. Sprechchorspiel für eine Jugendweihe. Berlin: Arbeiterjugend-Verlag 1929 – Das Blockhaus an der Wolga. Roman. Berlin: Der Freidenker 1929 – Die Verschwörung in der Heide. Berlin: Universitas Deutsche Verl. Aktienges. 1930 – Wettrennen nach dem Glück. Erzählungen. Berlin: Büchergilde Gutenberg 1931 – Das Gesicht der Medusa. Ein Landstrassenroman. Leipzig: Hesse & Becker 1931 – Der grosse Fischzug. Ein Erlebnisroman aus Sowjet-Russland. Stuttgart: Strecker u. Schröder 1931 – Freie Erde. Ein Werk für Gemischten Chor, Sprechchor oder Einzelsprecher, Alt- u. Bariton-Solo u. Orchester. Berlin: Deutscher Arbeiter-Sängerbund 1931 – Das unsterbliche Volk. Roman. Berlin: Buchmeister 1933 – Sonne, Mond und Sterne. Zwölf Texte zu neuen Kinderliedern. Berlin-Steglitz: Steinklopfer 1933 – Schulter an Schulter. Gedichte. Berlin: Volkschaft-Verlag 1934 – Das goldene Panzerhemd. Berlin: Junge Generation 1934 – Das Spiel vom deutschen Arbeitsmann. Berlin: Volkschaft-Verlag 1934 – Feierliche Übergabe der Thingstätte durch den Arbeitsdienst. Werksprüche und Lieder. Berlin: Volkschaft-Verlag 1934 – Frohe Stunden. Leitfaden für Familienabende, Frauennachmittage und Kinderfeierstunden der Genossenschaften mit Vortrags- und Spielmaterial. Hamburg: Reichsbund dt. Verbrauchergenossenschaften 1934 – Das Leben ruft. Erzählungen. Jena: Diederichs 1935 – Sturm im Argonner Wald. Erzählung aus dem Weltkrieg. Leipzig: Reclam 1936 – Im Land der sieben Krater. Abenteuerroman. Niedersedlitz: Das Vaterhaus 1937 – Deutsche Männer im roten Ural. Roman. Salzburg/ Leipzig: Pustet 1938 – Die Ebene des Todes. Abenteuerroman. Niedersedlitz: Das Vaterhaus 1938 – Argonnerwald. Balladen und Gedichte. Berlin: Limpert 1938 – Aufstand im Kaukasus. Erzählung. Dresden: Neuer Buchverlag 1938 – Der Bund der Drei. Ein Hund ist auch dabei. Eine lustige Abenteuer-Erzählung. Reutlingen: Enßlin & Laiblin 1938 – Danksagung. Gedichte. Berlin: Propyläen 1938 – Der schwarze Sahib. Abenteuerroman aus Indien. Dresden: Neuer Buchverlag 1938 – Die Sonne Indiens. Dresden: Neuer Buchverlag 1938 – Hochzeit in Peschawar. Dresden: Neuer Buchverlag 1938 – Kornsucher und Schädelmesser. Dresden: Neuer Buchverlag 1938 – Ueberfall am Khyber-Paß. Dresden: Neuer Buchverlag 1938 – Wettrennen um den zerfallenen Tempel. Dresden: Neuer Buchverlag 1938 – Das Land auf den Bergen. Roman. Leipzig: Janke 1939 – Der Flüchtling von Turkestan. Nach den Aufzeichnungen des Sergeanten Horjak. Köln/ Leipzig 1940 – Die Straße der ewigen Sehnsucht. Roman. Braunschweig: Vieweg 1941 – Kaukasische Abenteuer. Deutsche Bauern in Rußland. Köln/ Leipzig: Volker 1942 – Das Haus an der Landstrasse. Ein Roman. Berlin: Die Heimbücherei 1942 – Die Lachparade. Sinn- und Unsinngedichte. Dresden: Deutscher Literatur-Verlag 1943 – Dreizehn Indianer. Dresden: Deutscher Literatur-Verlag 1943 – Hutzlibum. Kindliche Verse. Mainz: Scholz 1943 – Ins Feld ziehn die Soldaten. Neue Soldatenlieder und Gedichte. Bayreuth: Gauverlag 1943 – Kein Bedarf an Weltgeschichte. Geschichte eines Lebens. Wiesbaden: Limes 1950 – Der Hammer und seine Geschwister. Ein besinnliches Bilderbuch mit Versen. Dresden/ Laubegast: Jugendland-Verlag 1956 – Das Haus, in dem wir wohnen. Neue Gedichte. Dem Arbeiterdichter Max Barthel zur Vollendung seines 70. Lebensjahres am 17. November 1963. Dülmen: Kreis der Freunde 1963 – Roter Mohn. Lieder und Gedichte. Frankfurt a. M.: D.A.S. 1964 – Hans im Glück. Textbuch. Eine Kinderoper. Wolfenbüttel/ Zürich: Möseler 1966 – Es kommt der Star in jedem Jahr. Kunterbunte Gedichte für Kinder. Würzburg: Arena 1970 – postum: Im Sturm der frühen Jahre. Max Barthel. Frühe Gedichte. 1916 bis 1926. Hg. v. Irina Magritz. Dresden: Kunstblatt 2016 – Max Barthel. Anthologie. Hg. v. Bernd Jentzsch. Euskirchen: Chidher Verlag 2019.

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Übersetzungen

Übersetzungen folgender Werke von Jack London ins Deutsche: Unter dem Sonnenzelt. Berlin: Universitas 1938 – Abenteurer des Schienenstranges. Berlin: Universitas 1939 – Der Seewolf. Berlin: Universitas 1939 – Alaska-Kid. Berlin: Universitas 1940 – Der Ruhm des Kämpfers. Von Boxern, Stierkampfern und aufrechten Männern. Berlin: Universitas 1940 – Ein Sohn der Sonne. Berlin: Universitas 1940 – Jerry von den Inseln. Berlin: Universitas 1940 – Kid & Co. Berlin: Universitas 1940 – Lockruf des Goldes. Berlin: Universitas 1940 – Meuterei auf der Elsinore. Berlin: Universitas 1940 – Südseegeschichten. Berlin: Universitas 1940 – Volk am Abgrund. Berlin: Universitas 1941 – In den Slum. Berlin: Universitas 1942 – Die Insel Berande. Berlin: Dt. Buch-Gemeinschaft 1950.

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Unselbstständige Veröffentlichungen in

R. Seitz (Hg.): Um uns die Stadt. Eine Anthologie neuer Großstadtdichtung. Berlin: Sieben Stäbe-Verlag 1931, S. 104: Alfred Born; S. 105: Erna Kühne; S. 174: Stimmt ihr großes Instrument – Der freie Angestellte. Zeitschrift des Zentralverbandes der Angestellten 36, 1932, 10, S. 159: Mars und Venus – H. Kindermann (Hg.): Ruf der Arbeit. Berlin: Nordland-Verlag 1942, S. 114: Bekenntnis; S. 124: Volk im Morgenrot; S. 322: Der Baum; S. 390: Das Brot – Rheinland-Pfalz, Kultur und Wirtschaft Trautheim über Darmstadt: Mushake 1953, S. 178: Sternenlied – C. Heselhaus (Hg.): Die Lyrik des Expressionismus. Voraussetzungen, Ergebnisse und Grenzen, Nachwirkungen. Tübingen: Niemeyer 1956, S. 92: Das große Weltkino – F. Hüser (Hg.): Erlebtes Land, unser Revier. Das Ruhrgebiet in Literatur, Grafik und Malerei. Duisburg: Mercator-Verlag Wohlfarth 1966, S. 39: Nächtliche Industriestadt – F. G. Kürbisch (Hg.): Anklage und Botschaft. Die lyrische Aussage der Arbeiter seit 1900. Hannover: Dietz 1969, S. 28: Nächtliche Industriestadt; S. 57: Die junge Garde; S. 68: Vor der Schlacht; S. 105: Schöpfung postum in: D. Damwerth (Hg.): Kleine Bettlektüre für zupackende Bochumer. Bern: Scherz 1990, S. 45-49: Kohle und Eisen – U.-K. Ketelsen (Hg.): Wir tragen ein Licht durch die Nacht. Gedichte aus der Welt des Bergmanns. Bielefeld: Aisthesis 2011 – U. Remmers (Hg.): Meine Feste, deine Feste, kleine Feste. Gedichte für Kinder. Stuttgart: Reclam 2013, S. 35: Geburtstagslied – W. Gödden (Hg.): Werkleute auf Haus Nyland. Lesebuch. Bielefeld: Aisthesis 2017.

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Bühne

Ins Leben hinein. Sprechchorspiel für eine Jugendweihe. Berlin: Arbeiterjugend-Verlag 1929 – Das Revolverblatt. Zeitungskomödie. 1929 – Das Spiel vom deutschen Arbeitsmann. 1934 – Hans im Glück. Kinderoper. 1963.

Briefe

Briefwechsel mit Heinrich Lersch, in: J. Klein (Hg.): Heinrich Lersch. Erzählungen und Briefe. Düsseldorf: Diederichs 1996.

Selbstständige Veröffentlichungen über

F. Hüser (Hg.): Max Barthel. Dortmund: Städtische Volksbüchereien 1959 – M. H. Fritton: Literatur und Politik in der Novemberrevolution 1918, 1919. Theorie und Praxis revolutionärer Schriftsteller in Stuttgart und München (Edwin Hoernle, Fritz Rück, Max Barthel, Ernst Toller, Erich Mühsam). Frankfurt a. M.: Lang 1986 – Y. Clairmont: Max Barthel als Beispiel politischen Renegatentums in der deutschen „Arbeiterdichtung“ des 20. Jahrhunderts. Hamburg 2004 – K. W. Barthel: Der Dichter und die Diktatoren. Eine Biografie. Berlin: Kramer 2011.

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Unselbstständige Veröffentlichungen über

W. Schenk: Max Barthel. Ein Dichter der proletarischen Jugend, in: Arbeiter-Jugend, 13, 1921, S. 274-278 – W. Duwe: Arbeiterdichter und Werkleute auf Haus Nyland. Max Barthel (geb. 1893), in: W. Duwe: Deutsche Dichtung des 20. Jahrhunderts. Vom Naturalismus zum Surrealismus. Zürich: Orell Füssli 1962, S. 177-183 – Der Arbeiterdichter Max Barthel. Ein politischer Modellfall, in: Alternative. Zeitschrift für Literatur und Diskussion 36, 1964, S. 37-60 – A. Abusch: Der Weg des Überläufers Max Barthel (1933), in: A. Abusch: Literatur im Zeitalter des Sozialismus. Beiträge zur Literaturgeschichte 1921 bis 1966. Berlin: Aufbau-Verlag 1967, S. 195-200 – M. Rector: Über die allmähliche Verflüchtigung einer Identität beim Schreiben. Überlegungen zum Problem des „Renegatentums“ bei Max Barthel, in: M. Damus, R. Schnell (Hg.): Kunst und Kultur im deutschen Faschismus. Stuttgart: Metzler 1978, S. 261-254 – C. Kohlhofer: Max Barthel, in: W. Segebrecht (Hg.): Der Bamberger Dichterkreis. 1936-1943. Frankfurt a.M.: Lang 1987, S. 102-110 – N. Gel’fand: Max Barthel, in: N. Gel’fand: Deutsche revolutionäre Schriftsteller und ihre Bundesgenossen 1918-1945. Berlin: Aufbau Verlag 1987, S. 68-70 – K. Riha: Max Barthel. Aufstieg der Begabten, in: Medienwissenschaften. Rezensionen & Reviews 2006, 1 – V. Weidermann: Fliegen mit Bilsenkraut. Max Barthel u.a., in: V. Weidermann: Das Buch der verbrannten Bücher. Köln: Kiepenheuer & Witsch 2008, S. 217-231 – W. Kemp: Deutschland von unten. Max Barthel und Alexander Graf Stenbock-Fermor, in: W. Kemp: Wir haben ja alle Deutschland nicht gekannt. Das Deutschlandbild der Deutschen in der Zeit der Weimarer Republik. Heidelberg: Heidelberg University Publishing 2016, S. 345-352 – W. Tillmann: Max Barthel (1893-1975), in: A. Maxwill (Hg.): „Der Ruf gilt dir, Kamerad!“ Deutsche Arbeiterdichter im Porträt. Essen: Klartext 2020, S. 131-140.

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Erwähnungen in

B. Steinbrink: Hoffmann und Campe. Ein deutscher Verlag. Hamburg: Hoffmann und Campe 1981, S. 506-516.

Nachlass/Vorlass
GND-Nummer
118652818   Link zu diesem Datensatz in der DNB

Fritz-Hüser-Institut für Literatur und Kultur der Arbeitswelt

Institution
Fritz-Hüser-Institut für Literatur und Kultur der Arbeitswelt
Bestand
echter, angereicherter Nachlass
Ordnung
geordnet
Umfang
1 lfd. Meter, 687 Verzeichnungseinheiten
Nutzung
uneingeschränkt
Verzeichnung

Findbuch

Laufzeit
1907-2001
Inhalt

Werke, Briefe, Lebensdokumente, Sammelstücke.