Ludwig Brill


Biographie

Geboren am 15. Februar 1838 in Emlichheim in der Grafschaft Bentheim. Da seine Eltern mittellos waren, bereitete er sich autodidaktisch auf den Beruf des Volksschullehrers vor. Nach mehrjähriger Tätigkeit als Lehrer an einer Dorfschule bildete er sich zum Lehrer für das höhere Lehrfach aus.

Hierauf wirkte er an der höheren Schule zu Lohne und anschließend am Realgymnasium in Quakenbrück. 1886 Beförderung zum Oberlehrer. Bald darauf musste er wegen Krankheit seine Lehrtätigkeit aufgeben. Er starb am 17. November 1886 in Quakenbrück.

Seine lyrisch-epische Dichtung Der Singschwan (1882) steht in der Nachfolge Friedrich Wilhelm Webers.

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Selbstständige Veröffentlichungen

Der Singschwan. Lyrisch-epische Dichtungen. Münster: Nasse 1882. 228S. (Hollenberggymn. Waldbröl); 4. Aufl. Münster: Nasse 1885. 223S. (Germ. Sem. der WWU Münster); 23. Aufl. Paderborn: Schöningh 1925 – Bertram Gomez. Epische Dichtung. Paderborn, Münster: Schöningh 1884; 2. Aufl. Münster: Nasse 1884. 188S. (StA Bielefeld); 5. Aufl. Paderborn: Schöningh 1901 – Der Waldenhorst. Romantische Dichtung. Münster, Paderborn: Schöningh 1886. 146S. (EDDB Köln); 2. Aufl. Paderborn: Schöningh 1887. 150S. (ULB Münster, ULB Düsseldorf, Germ. Sem. der WWU Münster); 6. Aufl. ebd. 1907. 150S. [mit Bildn.]; 7. Aufl. ebd. 1926.

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Unselbstständige Veröffentlichungen in

Hartmann: Schatzkästlein 1885, S. 414: Der Singschwan [Ausz.]; Sachsenart – Baehr: Rhein.-Westf. Dichterbuch 1888, S. 338-343: Ein Gnadenruf aus Kindesmund; Neunzig Jahre beugten ihm den Nacken; Die Abendglocken; Das größte Heiligthum – Hüttemann 1898, S. 445-447: Abschiedslied; Mannespflichten; Vom Golf von Venedig; Heimat; Sonntag; Haidebilder.

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Selbstständige Veröffentlichungen über

H. Bockstiegel: Schriftsteller und Schulmann aus dem Osnabrücker Nordland. (1838-1886). Quakenbrück: Thoben 1984.

Unselbstständige Veröffentlichungen über

Ludwig Brill, in: K. Leimbach: Ausgewählte deutsche Dichtungen für Lehrer und Freunde der Litteratur. Kassel 1884, S. 188-191 ‒ Ludwig Brill, in: H. Keiter: Zeitgenössische katholische Dichter Deutschlands. Studien. Paderborn: Schöningh 1884, S. 147-159 ‒ E. Reinhard: Ludwig Brill. Zum 50. Todestage des emsländischen Dichters am 17. November, in: Münsterischer Anzeiger vom 17.11.1935.

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Bildnis

Porträt, 1884 (ULB Münster).

Nachlass/Vorlass

Bestände in Westfalen: ULB Münster: Brief an Antonie Jüngst, Quakenbrück, 29.9.1883; Urschr. des Ged. Dem Freunde 1875.

Bestände außerhalb von Westfalen: Bayer. SB München: Brief an Paul Groth, Darmstadt, 5.2.1894.

Sammlungen

1. WLA Hagen: Materialslg. – 2.  StA Münster: Zeitungsausschnittslg.

Nachschlagewerke

Wienstein 1899 – Salzer/Tunk, Bd. 2, 3. Aufl. 1972 – Kosch, Bd. 1, 1933 – von Heydebrand 1983 – Kosch, 3. Aufl., Bd. 2, 1969 – Dt. biogr. Archiv, Fiche 145, Sp. 350; N.F. Fiche 179, Sp. 47.

Grabstätte/ Gedenkstätte

Grabstätte mit Singschwan auf dem Grabkreuz des Friedhofs der Marienkirche in Quakenbrück.

GND-Nummer
118837575   Link zu diesem Datensatz in der DNB