Wilhelm Brockpähler


Biographie

Geboren am 11. Februar 1894 in Dorsten. Er wuchs in Hörde auf. Besuch der Präparandie und des Lehrerseminars in Wolstein/Posen. Anschließend unterrichtete er in Bleichfelde bei Bromberg und in Hörde. Wehrdienst und Kriegsgefangenschaft während des Ersten Weltkrieges. Rückkehr nach Hörde, erneute Unterrichtstätigkeit, seit 1928 in Hettstedt/Harz. 1936 musste er wegen eines Gehörleidens seine Laufbahn im Schuldienst beenden und zog nach Münster. Er wechselte in die Geschäftsführung des Westfälischen Heimatbundes, dem er später geschäftsführend vorstand. Er starb am 21. Januar 1980 in Münster.

1966 wurde er mit der Agnes-Miegel-Plakette ausgezeichnet.

Seine Tochter Renate Brockpähler war Leiterin des Westfälischen Volksliedarchivs in Münster. Sein Sohn Wolfgang Brockpähler war ebenfalls Schriftsteller.

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Selbstständige Veröffentlichungen

[Ausw.; umfangr. Slg. ULB Münster] Hörde. Ein Heimatbuch für die Stadt und ihre Umgebung. Hörde: Helbach 1928. XVI, 405S. (ULB Münster, StLB Dortmund, StB Essen) ‒ Hettstedter Markspiele 1934. Hettstedt: Fritz Schnee 1934 – Beiträge zur Heimatgeschichte von Wettringen. Hg. von der Gemeinde Wettringen. Band 1: Zur 1100-Jahrfeier im Juli 1938. Münster: Westf. Vereinsdr. 1938. 135S. [Abb. und Karten] (ULB Münster, StLB Dortmund, Lipp. LB Detmold) – Kinnerland. Plattdütske Riemsels för School un Familge. Münster: Aschendorff 1949. 72S. (=Heimatschr. für die Jugend 1) (Dt. Bibl. Frankfurt/M., ULB Münster, StLB Dortmund) ‒ 300 Jahre Wettringer Schützen. 1650-1950. Festschrift zur Jubiläumsfeier der Männerschützengilde Wettringen am 25. Juni 1950. Burgsteinfurt: F. Winter 1950 – Moor und Heide des westfälischen Münsterlandes. Münster: Aschendorff und Bielefeld: Dt. Heimat-Verlag 1955. 32S. (=Kleine westf. Reihe 1, 1) (ULB Münster, StLB Dortmund); 2. Aufl. 1956 (Lipp. LB Detmold, StLB Dortmund) – Plattdeutsche Rätsel aus Westfalen. Münster: Aschendorff; Bielefeld-Bethel: Gieseking 1955. 16S. (=Kleine westf. Reihe 4, 1) (ULB Münster, StLB Dortmund); 2. Aufl. Münster: Aschendorff; Bielefeld: Dt. Heimat-Verlag 1956. 16S. (Lipp. LB Detmold, StB Mülheim/R., UB Dortmund) [Rez.: Rosemarie Pohl-Weber, in: Münstersche Zeitung vom 20.03.1956] – Entdeckungsfahrten im westfälischen Land. Münster: Aschendorff 1958. 32S. (=Kleine westf. Reihe 3, 5) (StLB Dortmund, Lipp. LB Detmold, ULB Münster) – Steinkreuze in Westfalen. Münster: Aschendorff 1963. 240S. (=Schr. der Volkskundl. Komm. des LWL 12) (StA Bielefeld, ULB Münster, Lipp. LB Detmold) [Rez.: Josef Fellenberg, in: Rheinische Vierteljahrsblätter 30, 1965, S. 436-439] – Wettringen. Geschichte einer münsterländischen Gemeinde. Wettringen 1970. 448S. (Lipp. LB Detmold, StLB Dortmund, StA Bielefeld) [Rez.: Helmut Müller, in: Westfalen 52, 1974, S. 162].

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Herausgabe

Landschaftliche Kulturpflege. Gedanken aus dem Buche „Die Kulturpflege der preußischen Provinzen“ von Landeshauptmann Karl Friedrich Kolbow. Münster: Landeshaus 1937 ‒ Westfälischer Heimatkalender. Münster: Aschendorff 1944-1966 [Kalenderteil] (ULB Münster, StB Bielefeld) – Liederblätter des Westfälischen Heimatbundes. Münster [mehr als 50 Folgen] – Kleine westfälische Reihe. Hg. vom Westf. Heimatbund Münster: Aschendorff 1955ff. [über 80 Einzelhefte] (Lipp. LB Detmold, StB Essen).

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Unselbstständige Veröffentlichungen in

Mansfelder Heimatkalender 14, 1935, S. 35-37: Hettstedt in der Franzosenzeit. Die Angaben der Hettstedter Annalen über die Ereignisse in den Jahren 1806-1810 ‒ Mansfelder Heimatkalender 15, 1936, S. 75-77: Chorus Musicus, und Singumgänge im alten Hettstedt ‒ Mansfelder Heimatkalender 16, 1937, S. 27-29: Gustav Ballin aus Hettstedt, ein Maler des Mansfelder Volkstums ‒ Steinkreuzliteratur Westfalen 1966, S. 7: Ein seltsames Steindenkmal in Dorsten ‒ Jahrbuch des Heimatvereins der Grafschaft Bentheim 1972, S. 75-81: Beobachtungen zur Siedlungsgeschichte von Ohne anhand der Katasterkarten.

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Unselbstständige Veröffentlichungen über

Wilhelm Brockpähler tot. Er prägte das Gesicht des Heimatbundes mit, in: Münsterischer Anzeiger vom 9.2.1980 [Fotogr.] ‒ In Münster gestorben. Wilhelm Brockpähler. Nachruf, in: Westfalenspiegel 3, 1980.

Erwähnungen in

B. Losch: Steinkreuze in Südwestdeutschland. Gestalt, Verbreitung, Geschichte und Bedeutung im volkstümlichen Leben. Tübingen: Tübinger Vereinigung für Volkskunde 1968, S. 24; S. 83 ‒ Karst 1984 [s. Reg.] ‒ H. Schwedt: Brauchforschung regional. Untersuchungen in Rheinland-Pfalz und im Saarland. Wiesbaden: F. Steiner Verlag 1989, S. 187 ‒ E. Klueting: Antimodernismus und Reform. Zur Geschichte der deutschen Heimatbewegung. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 1991, S. 86 ‒ U. Hoppe: Die Verdrängung und der Niedergang des Plattdeutschen seit der Eingliederung Westfalens in den Preussischen Staat. Münster: Tebbert 1992, S. 60 ‒ Westfälische Forschungen 50, 2000, S. 204.

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Bildnis

s. die Angaben in der o.g. Literatur.

Sammlungen

WHB Münster, Biogr. Archiv: Zeitungsausschnittslg.; biogr. Skizze.

Nachschlagewerke

Kosch, 3. Aufl., Bd. 2, 1969.

GND-Nummer
1036723917   Link zu diesem Datensatz in der DNB