Biographie

Geboren im Jahre 1790 in Münster als Sohn des Franz Kaspar Bucholtz. Wuchs im Umfeld der familia sacra um die Fürstin Amalia von Gallitzin auf. Studierte in Münster und Göttingen. 1813 Eintritt in den österreichischen Staatsdienst in Wien. Österreichischer Gesandter in Frankfurt/M. Unterhielt dort Kontakte zu Friedrich Wilhelm Schlegel. 1818 Rückkehr nach Wien und Staatskanzleirat. 1817 geadelt. Widmete sich nach 1825 ausschließlich geschichtlichen Studien. Verstarb am 4. Februar 1838 in Wien.

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Selbstständige Veröffentlichungen

Unser Volk. o.O. 1814 [Flugschr.] – Ideen zu einer Magna Charta für die inneren Verhältnisse der deutschen Staaten. Germanien [Frankfurt/M.: Boselli] 1814. 66S. [Flugschr.] (UB Bonn) – Zur Erinnerung and Friedrich von Schlegel, geb. zu Hannover 10. März 1772, gest. Dresden 12. Jan. 1829. o.O. 1829. 28S. (Aus: Archiv für Geschichte, Staatenkunde, Literatur und Kunst) (Herzogin Anna Amalia Bibl. Weimar) – Geschichte der Regierung Ferdinand des Ersten. Aus gedr. und ungedr. Quellen. 8 Bde. und ein Urkundenbd. Wien: Schaumburg 1830-1838 (ULB Münster); unveränd. Nachdr. mit einer Einl. von B. Sutter. Graz: Akad. Druck- und Verlags-Anstalt 1968 (UB Bonn, UB Bochum-Querenburg).

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Herausgabe

Lambertus von Aschaffenburg [Lambertus Hersfeldiensis]: Geschichten der Deutschen nebst Bruchstücken aus Chroniken und einer Einleitung zur Kenntnis des deutschen Mittelalters und Kaiserthums. Frankfurt/M.: Andreä 1819 (UB Bonn).

Unselbstständige Veröffentlichungen in

Leipziger dt. Staatsanzeigen 1816-1823 – Wiener Jb. der Literatur 1819: Die Anzeige von Merkel über Deutschland. Darstellung unserer Zeit; Jg. 1821: Kieler Blätter. Historische Werke von Heeren; Jg. 1822: Les seductions politiques; Menzel; Jg. 1823: Görres und Fievé; Lowe; Schmitt; Das vorrömische Italien; Jg. 1824: Ciceros Fragmente vom Staat; Jg. 1825: Reozi-Rubichon, über den brittischen Nationalreichthum; Derby. Die Schreiben aus Paris; Jg. 1834: Einheit und Würde der Gesellschaft; Über den Minister Freiherrn von Fürstenberg – Schlegel: Concordia 1823: Über den Grafen Friedrich Leopold zu Stolberg.

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Briefe

an Franz Bernard Joseph von Bucholtz: von Johann Hyacinth Kistemaker, in: E. Reinhard: Vier Briefe von J.H. Kistemaker an Fr. B. Bucholtz. Zum 200. Geburtstage Kistemakers, in: Westf. Ztg. 103/104, 1954, S. 203-210.

Selbstständige Veröffentlichungen über

P. Franken: Franz Bernard von Bucholtz bis zu seiner Übersiedlung nach Wien (1790-1818 Jugend und politische Wanderjahre). Düsseldorf: Nolte 1932 – J.D. von Merveldt: Franz Bernard Ritter von Bucholtz. Leben und Wirken im Mannesalter (1818-1838). Diss. Münster 1955 [masch.].

Unselbstständige Veröffentlichungen über

Zeitschr. für Phil. und Theol. 1838, H. 25 ‒ L. Schmitz-Kallenberg: Ein Besuch in Weimar 1812. Nach den Briefen und dem Tagebuch des Franz Bernard Ritter von Bucholtz, in: Westfalen 8, 1916, S. 49-61 ‒ L. Schmitz-Kallenberg: Goethe und Franz Bernard von Bucholtz. Nach des Letzteren Briefen und Tagebuch, in: Westfalen 8, 1916, S. 73-91 ‒ S. Lechner: Franz Bernard von Bucholtz als Redakteur der Jahrbücher, in: S. Lechner: Gelehrte Kritik und Restauration. Metternichs Wissenschafts- und Pressepolitik und die Wiener „Jahrbücher der Literatur“ (1818-1849). Tübingen: Niemeyer 1977, S. 200-217 ‒ H. Gollwitzer: Westfälische Historiker des 19. Jahrhunderts in Österreich, Bayern und der Schweiz. Franz Bernard von Bucholtz, in: H. Gollwitzer: Kultur – Konfession – Regionalismus. Gesammelte Aufsätze. Berlin: Duncker & Humblot 2008, S. 92-133, bes. S. 99-100.

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Erwähnungen in

H. G. Gräf: Nachträge zu Goethes Gesprächen, in: Jahrbuch der Goethe-Gesellschaft 5, 1918, 39, S. 202-221 ‒ Sudhoff 1973 [s. Register] – Lahrkamp 1976, S. 414 – B. Walter: Die Beamtenschaft in Münster zwischen ständischer und bürgerlicher Gesellschaft. Eine personengeschichtliche Studie zur staatlichen und kommunalen Beamtenschaft in Westfalen (1800-1850). Münster: Aschendorff 1987, S. 119-121 – Hänsel-Hohenhausen 1991, Bd. 1 und 2 [s. Register] ‒ Westfälische Zeitschrift 151/152, 2002, S. 116 ‒ A. Gotthard: Der Augsburger Religionsfrieden. Münster: Aschendorff 2004, S. 24; S. 623.

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Nachlass/Vorlass

Bestände in westfälischen Archiven

Weitere Bestände in Westfalen: Archiv Droste-Vischering/Schloss Darfeld: 36 Briefe – zum Inhalt: Schmitz-Kallenberg, Bd. 1, H. 4, 1917, S. 366f. [Aufstellung aus der Zeit, als sich der Nachlass noch in Privatbesitz befand].

Bestände außerhalb Westfalens
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Nachschlagewerke

Raßmann 1818 – Raßmann 1824 – Hamberger/Meusel, 5. Aufl., Bd. 22,1, 1829 – Gräffer/Czikann, Bd. 1, 1835 – Neuer Nekrolog 16, 1838 (1840) – Brühl 1854 – Wurzbach-Tannenberg 1857 – Raßmann 1866; N.F. 1881 – Dt. Biogr. Archiv, Fiche 156, Sp. 74-86.

GND-Nummer
124177204   Link zu diesem Datensatz in der DNB

Landesarchiv Nordrhein-Westfalen Staatsarchiv Münster

Institution
Landesarchiv Nordrhein-Westfalen Staatsarchiv Münster
Bestand
Nachlass
Umfang
23 Archivkartons, 2,5 lfd. Meter
Nutzung
uneingeschränkt
Signatur
V 503 / Nachlass Franz Bernhard Joseph von Bucholtz
Verzeichnung
Inhalt

Familienpapiere und Persönliches (1775-1838); Geschäftliches (1809-1858); Tagebücher, Reiseaufzeichn. (1806-1835); Korrespondenzen mit Metternich, Adam Müller, Friedrich von Schlegel, Leopold Graf von Stolberg, Carl E. Jarcke u.a. (1806-1837); Vorlesungsmitschr., Aufs., Notizen (1801-1834); polit.-hist. Abh. (1768-1834); über Kirche und Staat (1802-1838); gesch. Arb. und Dok. zur westf. Gesch. (1788-1838); Philosophisches, rel. und moral. Betrachtungen (1830-1839; Pädagogisches (1815-1817); Politisches; Vermischtes (1792-1858); Ged. (1801-1817); Prosa (1807); Familienpapiere u.a.

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Bitte beachten Sie, dass die Daten zu Beständen außerhalb Westfalens zuletzt 2005 erhoben wurden und derzeit einer Aktualisierung unterzogen werden.

GSA Weimar: einzelne Handschr. und Briefe.