Michael Ebmeyer


Pseudonym
(Sammel-)Pseudonym: K. L. McCoy [Co-Autoren: Tilman Rammstedt, Florian Werner, Bruno Franceschini].
Biographie

Michael Ebmeyer wurde 1973 in Bonn geboren und wuchs in Bielefeld auf. Sein Studium absolvierte er in Tübingen und Barcelona. Schon zu Studienzeiten lebte er sich künstlerisch aus und war u. a. Mitherausgeber der Satirezeitschrift „Die Klinik“ und Redakteur der Radio-Comedy-Show „Eure Tagesordnung“. Nach dem Abschluss des Masters 1998 arbeitete er als wissenschaftlicher Angestellter im Fach Komparatistik an der Universität in Tübingen. 2001 zog er nach Berlin, wo er seitdem als freier Schriftsteller und Übersetzer für das Katalanische, Englische und Spanische arbeitet. In demselben Jahr erschien auch der erste Erzählband Henry Silber geht zu Ende. Als Mitglied der Gruppe „Fön“ brachte er zwei CDs heraus und schrieb mit an dem Abenteuerroman Mein Leben als Fön unter dem Sammelpseudonym K. L. McCoy [Co-Autoren: Tilman Rammstedt, Florian Werner, Bruno Franceschini]. Neben seinen Romanen verfasste er ebenfalls Kolumnen bei Zeitschriften wie NEON oder TV Diskurs. Sein Buch Der Neuling, für das er mehrmals auf Recherchereise in Russland war und für welches er das Grenzgänger-Stipendium der Robert-Bosch-Stiftung erhielt, wurde 2012 unter dem Titel Ausgerechnet Sibirien verfilmt. Auch in Lateinamerika begab er sich auf Reisen für seinen 2010 erschienenen Roman Landungen. Seit 2013 tritt er auch als Moderator von Literatur- und Diskussionsveranstaltungen in Erscheinung und ist zudem seit 2015 „Freitext“-Autor bei Zeit Online. Mit Mareike Krügel war er 2016 als Dozent am „Schreiblabor“ des Literaturhauses Hamburg tätig. In den Jahren 2020 und 2021 plante und moderierte er gemeinsam mit Daniela Dröscher die Veranstaltungsreihe „Let’s talk about class“.

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Auszeichnungen

Hauptpreis der Videonale, Bonn, für das Poetry-Video „Bar/Vegetation“ (gemeinsam mit Roland Schappert) (2005) – Jury-Hauptpreis und Publikumspreis beim Wettbewerb „Das politische Lied“ des Festivals „MACHTMUSIK“, Leipzig, für das Fön-Stück Sonst noch Wünsche (2006) – „Grenzgänger“-Stipendium der Robert-Bosch-Stiftung für die Arbeit am Roman Der Neuling (2007) – Drehbuchförderung der Filmstiftung Nordrhein-Westfalen für die Arbeit am Script Ausgerechnet Sibirien auf Basis des Romans Der Neuling (2010) – Barcelona-Aufenthaltsstipendium „Residència de traductors“ des Instituts Ramon Llull für die Arbeit an der Übersetzung von Jordi Puntís Roman Maletes perdudes (2011) – Dietrich-Oppenberg-Medienpreis für Journalisten (1. Preis) für den Text Liebe, seitenweise, veröffentlicht in „Süddeutsche Zeitung Familie“ (2018) – Projektförderung (spartenoffen) des Berliner Senats für die Veranstaltungsreihe „Let’s talk about class“ (2020/21) – Übersetzungsstipendium Litprom für Rery Maldonados „Chaosforschung“ (2020) – Übersetzungsstipendium von AC/E, Acción Cultural Española für Jesús Ortegas Der Nagel an der Wand (2020) – Recherchestipendium des Berliner Senats für das Romanprojekt Altiplano (Arbeitstitel) (2021) – Barcelona-Aufenthaltsstipendium „Residència de traductors“ des Institut Ramon Llull für die Arbeit an der Übersetzung von Najat El Hachmis Essay Sempre han parlat per nosaltres (2022).

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Selbstständige Veröffentlichungen

Henry Silber geht zu Ende. Erzählungen. Köln: Kiepenheuer und Witsch 2001 – Plüsch. Köln: Kiepenheuer und Witsch 2002 – Mein Leben als Fön. München/Zürich: Piper 2004 [Co-Autoren: Tilman Rammstedt, Florian Werner, Bruno Franceschini; unter dem Pseudonym: K. L. McCoy] – Achter Achter. Köln: Kiepenheuer und Witsch 2005 – Gebrauchsanweisung für Katalonien. München/Zürich: Piper 2007 – Der Neuling. Zürich: Kein & Aber 2009 – Landungen. Zürich: Kein & Aber 2010 – Das Spiel mit Schwarz-Rot-Gold. Über Fußball und Flaggenfieber. Zürich/Berlin: Kein & Aber 2014 – Aufstehen statt wegducken. Eine Strategie gegen Rechts. München: Piper 2017 [Co-Autor: Heiko Maas] – Die Befreiung der Bildung. Berlin: Nicolai 2018 [Co-Autor: Stephan A. Jansen] – Nonbinär ist die Rettung. Ein Plädoyer für subversives Denken. Heidelberg: Carl-Auer Verlag 2023.

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Übersetzungen

R. Vishniacs: Berlin. Berlin: Nicolai 2005 – Kataloniens Rückkehr nach Europa 1976-2006. Geschichte, Politik, Kultur und Wirtschaft. Hg. v. Torsten Eßer. Berlin/Münster: Lit 2007 – Typisch! Klischees von Juden und Anderen. Berlin: Nicolai 2008 – Ruth Jacobi. Fotografien. Berlin: Nicolai 2008 – Raub und Restitution. Kulturgut aus jüdischem Besitz von 1993 bis heute. Göttingen: Wallstein-Verlag 2008 – Koscher & Co. Über Essen und Religion. Berlin: Nicolai 2009 [Co-Übersetzer: Karsten Kredel] – Heimatkunde: 30 Künstler blicken auf Deutschland. Hg. v. Inka Bertz. München: Hirmer 2011 – Obsessionen. R.B. Kitaj. 1932-2007. Bielefeld: Kerber 2012 [Co-Übersetzer: Johann Christoph Maass, Übersetzung ins Englische 2012] – J. Punti: Die irren Fahrten des Gabriel Delacruz. Köln: Kiepenheuer & Witsch 2013 – 1914-2014. Das Jahrhundert im Spiegel seiner großen Denker. Hg. v. Wolfram Eilenberger. Berlin: Philomagazin-Verlag 2014 – Gehorsam. I am Isaac. Bielefeld/Berlin: Kerber 2015 – Die Philosophen und der Nationalsozialismus. Hg. v. Catherine Newmark. Berlin: Philomagazin-Verlag 2015 [Co-Übersetzer: Till Bardoux] – R. Abbas: Ein einsames rotes Coca-Cola-Glas. Weihnachtsgeschichte. Berlin: mikrotext 2016 [E-Book] – N. Mendoza: Sprengkopf. Heidelberg: Hochroth 2020 – J. Punti: Messi 11/10 Box: Eine Stilkunde. München: Kunstmann 2020 – N. El Hachmi: Eine fremde Tochter. Berlin: Orlanda 2020 – R. Maldonado Galarza: Chaosforschung. Gedichte. Heidelberg: Hochroth 2020 – H. Quino Márquez: Jemand anders sein und es nicht wissen. Heidelberg: Hochroth 2021 – J. Ortega: Der Nagel an der Wand. Kurzgeschichten aus Granada. Heidelberg: Hochroth 2021 – A. Freixas: Ich, die Alte! Aktivistische Ratschläge für freie Menschen. Berlin: Orlanda 2022 – J.C. Friebe: Antagonie. Naturgeschichte eines Herzens. Heidelberg: Hochroth 2022 – N. El Hachmi: Am Montag werden sie uns lieben. Berlin: Orlanda 2022 – N. El Hachmi: Wir wollen die ganze Freiheit. Über Feminismus und Identität. Ein notwendiges Manifest. Berlin: Orlanda 2023 – I.A.K. Handan Çağlayan (Hg.): Frauenbewegungen in der Türkei. Eine historische und intersektionale Bewegung. Berlin: Orlanda 2023 – D. Ramadan: Nebelhorn-Echos. Berlin: Orlanda 2024.

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Unselbstständige Veröffentlichungen in

Arcadia, Jg. 34, 1999, S. 344-354: Komparatistik in Europa. „Europa der Allerschuldigen. Peter Handkes Fahrt im Einbaum und die Neue Weltordnung“ – Zeitschrift für Katalanistik, 1999, H. 12, S. 31-48: Narcís Comardiras L’hora dels adéus. Ein katalanisches Identitätsproblem im zeitgenössischen Theater – Zeitschrift für Katalanistik, 2000, H. 13, S. 130-133: Rezension. „Petra Neumann, Untersuchungen zu Werk und Rezeption des katalanischen Dramatikers Angel Guimerà, Frankfurt am Main (Lang) 1999“ – Forum modernes Theater, Jg. 16, 2001, S. 21-41: Aufsätze. Theaterstadt Barcelona. Ein schwieriger Boom –  Schappert, Poetry-Kooperationen. Mit Gästen. Hg. v. Anne-Marie Melster. Köln: Salon-Verlag 2003 – J. Jané i Lligé (Hg.): Fronteres entre l’universal i el particular en la literatura catalana. Aachen: Shaker 2007, S. 167-174: El camí de Catalunya cap a la Fira de Frankfurt 2007. Dificultats a Alemanya en el tracte i relacions amb la política cultural catalana – H. Berenberg: Barcelona: Avantgarde im Norden des Südens. Hamburg: Corso 2011, S. 32-35: Arcarratà. „Seit wann das Arcarratà dort lebte, weiß ich nicht, vielleicht war es viel älter als der Ort selbst.“ Eine Erzählung von Michael Ebmeyer – Kulturaustausch, Jg. 63, 2013, H. 3, S. 42-43: Wir sind wieder wer – F. Werner (Hg.): Wenn ich groß bin, werd ich Dichter. Frühe Texte bekannter Autoren. Zürich: Arche 2014, S. 33-35: Michael Ebmeyer – R. Benn (Hg.): Katalonien. Barcelona, Girona, Lleida, Tarragona. 150 Tipps im neuen Merian kompass. Highlights, Radtouren, Museen, Weingüter, Ausflüge, Theater, Bars und Restaurants. Traumküste. Costa Brava und Costa Daurada. Städte und Strände zum Verlieben. Genuss. Tapas, Wurst und Wein. die beste Küche des Südens. Abenteuer. Zwischen Himmel und Erde. Wandern in den Pyrenäen. Hamburg: Jahreszeiten-Verlag 2015, S. 26-29: Essay. Ein starkes Comeback. Nie war Katalonien der Unabhängigkeit so nah, nie zeigte es so selbstbewusst seine reiche Kultur – TV Diskurs/Mediendiskurs, Jg. 20, 2016, H. 3, S. 46-49: Parolen für die Gutmenschenjagd. Wie die Neue Rechte Begriffe kapert – Akzente. Zeitschrift für Literatur im Carl Hanser Verlag, 2018, H. 3: Sparsam in die Binsen gehen. Gedanken zum Umgang mit Lebensweisheiten – TV Diskurs/Mediendiskurs, Jg. 22, 2018, H. 2, S. 66-67: Kolumne. Diese elf Gedanken zum Thema „Aufmerksamkeit“ werden Ihr Leben verändern – TV Diskurs/Mediendiskurs, Jg. 23, 2019, H. 1, S. 48-49: Kolumne. Empörung für alle – TV Diskurs/Mediendiskurs, Jg. 23, 2018, H. 3, S. 48-49: Kolumne. Gatekeeper-Blues – TV Diskurs/Mediendiskurs, Jg. 24, 2020, H. 3, S. 54-55: Kolumne. Desaster und Chance. Wenn Medien die Corona-Krise kriegen – TV Diskurs/Mediendiskurs, Jg. 25, 2021, H. 4, S. 58-59: Kolumne. Wundermittel, Veggiefresser, Todestrieb – A. Baerbock: Jetzt. Wie wir unser Land erneuern. Berlin: Ullstein 2021 [Mitarbeit] – TV Diskurs/Mediendiskurs, Jg. 26, 2022, H. 2, S. 60-61: Kolumne. Abschied vom Echsenmenschen – TV Diskurs/Mediendiskurs, Jg. 26, 2022, H. 4, S. 50-51: Opium für Tillys Erben – A. Maurin: Junivers. Vom Übersetzen eines Vers. Solothurn: Urs Engeler 2022.

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Tonträger

Fön: Wir haben Zeit. 2004 – Fön: Ein bisschen plötzlich. 2007 – Henry Silber geht zu Ende. Hörspiel. Berlin: Hoerspielpark 2011.

Fernsehen

Drehbuch: Ausgerechnet Sibirien. 2012 [Co-Autor:in: Minu Barati, Verfilmung des Romans Der Neuling].

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