Tilman Rammstedt
Pseudonym |
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(Sammel-)Pseudonym: K. L. McCoy [Co-Autoren: Michael Ebmeyer, Florian Werner, Bruno Franceschini].
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Biographie |
Tilman Rammstedt wurde am 2. Mai 1975 in Bielefeld geboren. Neben Philosophie studierte er Literaturwissenschaft an den Universitäten Tübingen, Berlin und Edinburgh. Sein literarisches Debüt erfolgte 2003 mit dem Roman Erledigungen vor der Feier. Neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit ist er zudem in der Gruppe „Fön“ als Texter und Musiker tätig, mit der er 2004 unter dem Pseudonym K.L. McCoy den Abenteuerroman Mein Leben als Fön verfasste [Co-Autoren: Michael Ebmeyer, Florian Werner, Bruno Franceschini]. Auch an der Bühne war er als Texter tätig und schrieb unter anderem Stücke wie Referentinnen. Geschichten aus der zweiten Reihe oder Brachland. Geschichten aus dem Nichts. Für sein literarisches Werk wurde er mit einer Vielzahl an Auszeichnungen geehrt, darunter dem Annette-von-Droste-Hülshoff-Preis 2008, dem Haupt- und Publikumspreis beim Ingeborg-Bachmann-Preis 2008 und dem Literaturpreis des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft 2009. |
Auszeichnungen |
Gewinner des 9. Open Mike der Literaturwerkstatt Berlin (2001) – Kulturpreis der Sparkassen-Kulturstiftung Rheinland (Förderpreis) (2003) – Kasseler Förderpreis Komische Literatur der Stiftung Brückner-Kühner (2005) – Förderpreis des Landes Nordrhein-Westfalen für junge Künstlerinnen und Künstler (2006) – Arbeitsstipendium des Deutschen Literaturfonds (2008) – Haupt- und Publikumspreis beim Ingeborg-Bachmann-Preis (2008) – Annette-von-Droste-Hülshoff-Preis (2008) – Literaturpreis des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft (2009) – Preis der LiteraTour Nord für Morgen mehr (2017) – einjähriges Stipendium der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa (2019) – Werkstipendium des Deutschen Literaturfonds (2020). |
Selbstständige Veröffentlichungen |
Eine Froschkönigin. Berlin: Ed. Wasser im Turm 1999 [Co-Autorin: Silke Schmidt] – Erledigungen vor der Feier. Köln: DuMont-Literatur-und-Kunst-Verlag 2003 [Übersetzung ins Französische 2005] – Mein Leben als Fön. München/Zürich: Piper 2004 [Co-Autoren: Michael Ebmeyer, Florian Werner, Bruno Franceschini; unter dem Pseudonym: K.L. McCoy] – Wir bleiben in der Nähe. Köln: DuMont-Literatur-und-Kunst-Verlag 2005 [Übersetzung ins Ungarische 2008 und Spanische 2010] – Der Kaiser von China. Köln: DuMont 2008 [Übersetzung ins Spanische und Katalanische 2009, ins Tschechische 2010, ins Italienische 2011, ins Englische 2013, ins Französische 2015, ins Serbische 2019] – Dick Boss. 12 Stories. Wien: Luftschacht-Verlag 2010 – Die Abenteuer meines ehemaligen Bankberaters. Köln: DuMont 2012 – Morgen mehr. München: Carl Hanser 2016 – Von Meeren und Menschen. Wind und Wetter, Brisen und Brecher, Liebe, Landgang, Abenteuer und die Entdeckung des luxuriösen Reisens. Eine Kreuzfahrt durch die Zeit. München: Hanser 2016 [Co-Autor:innen: Elke Heidenreich, Nora Bossong, Daniel Kehlmann und Gerald Hüther] – Die Stadt der Anderen. Geschichten. Berlin: mikrotext 2017 [Co-Autor:innen: Assaf Alassaf, Lucy Fricke, Jane Flett u.a.; Online-Publikation] – Pickert, Blindhuhn, Blutgemüse. Detmold: Ostwestfalen-Lippe 2023. |
Unselbstständige Veröffentlichungen in |
B. Franceschini und C. Würmann (Hg.): Verbrechen als Passion. Neue Untersuchungen zum Kriminalgenre. Berlin: Weidler 2004, S. 223-234: Fehlerlesen. Überlegungen zu Wolfgang Eckes – I. Mangold (Hg.): Klagenfurter Texte. Die Besten 2008. München/Zürich: Piper 2008, S. 17-35: Der Kaiser von China (Romanauszug) – M. Muhr: Das geheime Leben der Fliegen. Köln: DuMont 2011: Vorwort – B. Fischer und D. Fretter: Eigentlich Heimat. Nordrhein-Westfalen literarisch. Düsseldorf: Lilienfeld-Verlag 2014, S. 179-183: Ostwestfalen – A. Pehnt u.a. (Hg.): Die Bibliothek der ungeschriebenen Bücher. München: Piper 2014: Hüten fremder Hunde – A. Erb u.a. (Hg.): Nullpunkt und andere Zeitenwenden. 70 Jahre deutschsprachige Gegenwartsliteratur. Ein Lesebuch für die Sekundarstufe. Essen: Klartext-Verlag 2015 – S. Hartmann u.a. (Hg.): Acht Betrachtungen II. Sammelband. Frankfurt a.M.: Henrich Editionen 2016, S. 168-187: OIL XV & OIL XVI (Isa Genzken) – S. Schüssler (Hg.): Berlin. Eine literarische Einladung. Berlin: Klaus Wagenbach 2017, S. 129-131: Fragmente des guten Abends – P.C. Smith: Weltwissen für Analogdenker. Die Enzyklopädie der ausgedachten Fakten. Köln: Lübbe 2019. |
Tonträger |
Fön: Wir haben Zeit. 2004 – Wir bleiben in der Nähe. Leipzig/Frankfurt a.M.: Deutsche Nationalbibliothek 2006 – Fön: Ein bisschen plötzlich. 2007 – Tilman Rammstedt liest „Der Kaiser von China“. Leipzig/Frankfurt a.M.: Nationalbibliothek 2008. |
Bühne |
Drama: Referentinnen. Geschichten aus der zweiten Reihe. 2008 – Brachland. Geschichten vom Nichts. 2010 – Raushausen. Uraufführung am Theater Gütersloh 2017. |
Selbstständige Veröffentlichungen über |
T. Fehling: Öffentlichkeit als Partner? Das Online-Projekt „Morgen mehr“ von Tilman Rammstedt. Münster: readbox unipress 2017 – J. Pottbeckers: Der Autor als Held. Autofiktionale Inszenierungsstrategien in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur. Würzburg: Königshausen & Neumann 2017 – C. Schlicht: Selbstentwürfe. Literarische Reflexionen der Bedingungen und Möglichkeiten ein Selbst auszubilden. Kulturelle Narrative des Selbst in der deutschsprachigen Literatur vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Paderborn: Wilhelm Fink 2020. |
Unselbstständige Veröffentlichungen über |
W. Gödden: Tilman Rammstedt. Erzählungen aus tausendundeiner Nacht, in: Westfalenspiegel, 2008, H. 57, S. 43-47 – E. Krekeler: Tilman Rammstedt im Porträt, in: I. Mangold (Hg.): Klagenfurter Texte. Die Besten 2008. München/Zürich: Piper 2008, S. 45-52 – O. Jungen: Unser Chinese im All. Laudatio auf Tilman Rammstedt anlässlich der Verleihung des Annette-von-Droste-Hülshoff-Preises am 9. Dezember 2008 im Museum für westfälische Literatur Haus Nottbeck, in: Literatur in Westfalen. Beiträge zur Forschung 10, Bielefeld: Aisthesis 2009, S. 259-264 – Tilman Rammstedt, in: J. Grywatsch und E. Poensgen: Der Annette-von-Droste-Hülshoff-Preis 1953-2015. Bielefeld: Aisthesis 2016, S. 291-300 – S. Schlicht: Entscheidungsschwäche als Problem männlicher Subjektkonstitution in den Textwelten Tilman Rammstedts, in: C. Schlicht und C. Steltz (Hg.): Narrative der Entgrenzung und Angst. Das globalisierte Subjekt im Spiegel der Medien. Duisburg: Universitätsverlag Rhein-Ruhr 2017, S. 13-34 – N. Schmidt: Abenteuer im Kopf. Der Kaiser von China, in: N. Schmid: Auf der Couch mit Doktor Buch. Eine Bibliotherapie. Wien: Maudrich 2017, S. 113-117 – T. Ernst: Wem gehören Autor-Leser-Texte? Das geistige Eigentum, netzliterarische Standards, die Twitteratur von @tiny_tales und das Online-Schreibprojekt „morgen-mehr.de“ von Tilman Rammstedt, in: S. Böck u.a. (Hg.): Lesen X.0. Rezeptionsprozesse in der digitalen Gegenwart. Göttingen: V&R unipress 2017, S. 145-170. |
GND-Nummer |
124480659 Link zu diesem Datensatz in der DNB |