Richard Euringer


Pseudonym
Ricardo; Florian Ammer.
Biographie

Geboren am 4. April 1891 in Augsburg als Sohn eines Arztes. Von 1901 bis 1910 Besuch des Königlich-Humanistischen Gymnasiums bei St. Stephan. Erste schriftstellerische Versuche. 1909 veröffentlichte er unter dem Pseudonym Ricardo kleinere Beiträge in Lueginsland, der Unterhaltungsbeilage der Augsburger Postzeitung. Nach dem Besuch des Gymnasiums Musikstudium. 1913 meldete er sich freiwillig zur Luftwaffe. Ausgebildet wurde er in der Fliegerschule auf dem Lechfeld bei Augsburg. Im Ersten Weltkrieg war er von 1914 bis 1916 Flugzeugführer. Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges begann für Euringer eine bemerkenswerte soldatische Karriere. Die ersten Einsätze brachten ihn an die Ypernfront. Dann war er bis 1916 Flugzeugführer an der Westfront. Hier fand der von der Fliegerei Begeisterte vielfältigen Stoff für manche seiner späteren Bücher. Es schloß sich einer Expedition an die Sinaifront an. In deren Rahmen überflog Richard Euringer die Sinaiwüste. Seit 1917 nahm er in Döberitz an umfangreichen Versuchsreihen mit Riesenflugzeugen teil. Nachdem er kurze Zeit auf Helgoland im U-Boot-Dienst eingesetzt worden war, avancierte er noch im selben Jahr [1917] zum Chef der Bayerischen Fliegerschule 4 auf dem Lechfeld, über die er später einen Roman verfassen sollte. 1918 schließlich wurde Euringer Adjutant des Kommandeurs der Flieger. (Hillesheim 1995) 1918 Hauptmann a.D. Nach dem Krieg studierte er in München einige Semester Musik, ohne sein Studium abzuschließen. Er wurde Holzknecht, Flößer, Arbeiter, Verlagsangestellter und Bankvolontär in Stadtlohn (seit 1925). 1920 Uraufführung seines Stückes Der neue Midas am Münchener Schauspielhaus. Nach dem Mißerfolg von „Der neue Midas“ publizierte Euringer in den nächsten Jahren weitere Bücher, die keine allzu große Leserschaft fanden. Er schloss sich bereits in den 20er Jahren den Nationalsozialisten an und gründete 1931 den Nationalverband deutscher Schriftsteller. In Stadtlohn entstanden seine wichtigsten nationalsozialistisch geprägten Werke. (Hillesheim/Michael 1993) Seit 1931 Mitarbeit am Völkischen Beobachter. Euringer wurde 1933 von den neuen politischen Machthabern ohne entsprechende berufliche Qualifikation zum Direktor der Essener Büchereien gemacht, um den bis dahin fast erfolglosen Dichter in wirtschaftlicher Hinsicht abzusichern – gleichsam als Dank für seine damals schon Jahre währende treue Anhängerschaft. In diesem Amt war Euringer für die Aussonderung der Werke von Autoren aus den Bibliotheksbeständen verantwortlich, die vom Regime verfemt waren: vorwiegend Demokraten, Pazifisten, Kommunisten, Juden. (Hillesheim 1995) Es wurden von ihm rund 11.000 Werke vorläufig ausgeschieden und sichergestellt. Für Deutsche Passion 1933 Auszeichnung mit dem von Goebbels verliehenen Nationalen Buchpreis, dem ersten Staatspreis des Hitler-Regimes; dadurch stieg das Interesse der verschiedensten kulturellen Stellen an der Person Euringers. Sein Hörwerk „Deutsche Passion 1933“ vereint als politisches Propagandastück in sich beinahe alle Topoi nationalsozialistischer Dichtung. Der Erfolg von Deutsche Passion 1933 war überwältigend. Aufführung der Bühnenfassung des Werks im Rahmen der Heidelberger Reichsfestspiele. 1934 Initiator der Künstlervereinigung Die Mannschaft. 1936 Ernennung zum Reichskultursenator der NSDAP. Aufgrund von Meinungsverschiedenheiten mit dem Essener Oberbürgermeister Theodor Reismann-Grone 1937 Entlassung als Bibliotheksleiter. Er ließ sich – nun finanziell durch den Erfolg seiner Bücher abgesichert – als freier Schriftsteller im Asental bei Bad Salzuflen nieder, wo er sich ein Haus gebaut hatte. Im Zweiten Weltkrieg hätte er die Möglichkeit gehabt, um Zurückstellung zu bitten und einem neuerlichen Einsatz im Krieg zu entgehen. Euringer zog jedoch mit Enthusiasmus zu den Waffen, wie es, wenn man den Verlauf seines Lebens bis zum Kriegsausbruch kennt, nicht anders zu erwarten gewesen war. […] 1939 konnte Euringer erstmals beides gleichzeitig sein: Soldat und Dichter. […] Euringer nahm am Polenfeldzug teil. Anschließend war die Westfront sein Einsatzgebiet. Nun fand er Verwendung in der Luftwaffe. Er war Chef der Fliegerkompagnie, Ortskommandant, Major beim Stab eines Jagdgeschwaders. (Hillesheim 1995) Während des Krieges Mitarbeit an der Zeitschrift Das Reich. Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges hatte Richard Euringer den Rang eines Oberstleutnants. Er wurde nach der deutschen Kapitulation von den alliierten Besatzungsmächten in Tirol in Gefangenschaft genommen. Für etwa 18 Monate Unterbringung in Internierungslagern (Augsburg, Aschbach-Percha, Lager Bischofswiesen, Auffanglager Schreufa, Darmstadt). Rückkehr auf sein Anwesen im Asental, das nur als Notunterkunft zu bewohnen war. Weil er für einen Schwager von Goebbels gehalten wurde, kurzzeitige irrtümliche Verhaftung. Über den Schriftsteller wurde ein Schreibverbot verhängt, des weiteren wurde er vom Arbeitsamt zu Zwangsarbeiten herangezogen. So mußte er unter anderem als Waldhilfsarbeiter und Eichenrindenschäler, dann auch als Sodaschipper und Zahnpastaabfüller in einer chemischen Fabrik arbeiten. (Hillesheim 1995) Gesundheitsverschlechterung. 1948 galt er als „entnazifiziert“. Er nahm seine schriftstellerische Arbeit sogleich wieder auf. Der katholisch orientierte Verlag Herder in Freiburg/Br. bot ihm ein neues Forum für seine Bücher, falls diese unter Pseudonym (Florian Ammer) erschienen. Euringer schaffte es nicht, […] schriftstellerisch kreativ zu sein. Kennzeichnend hierfür ist die doch recht beträchtliche Anzahl an Nachdichtungen, mit denen er den Mangel an Innovation zu kompensieren versuchte. Auffällig ist des weiteren, daß sich der Autor immer mehr religiösen Themen zuwandte, vornehmlich mystischen, vergeistigten Inhalts. (Hillesheim 1995) Er starb am 29. August 1953 während eines Aufenthaltes in Essen. Seinem Wunsch gemäß wurde er in seiner Heimatstadt Augsburg beigesetzt.

Er ist einer der fanatischsten und rückhaltlosesten Hitler-Verehrer und somit einer der Hauptverantwortlichen für den Hitler-Kult auf literarischer Ebene. (Hillesheim 1995) Seine Kriegs- und Fliegerbücher erreichten teilweise beträchtliche Auflagen. Er stimmte darin ein Hohelied des deutschen Heroismus an und glorifizierte den Nationalgedanken. Die Erhebung des Nationalsozialismus feierte er 1933 mit dramatischen Chören. Richard Euringers Lebensweg ist exemplarisch für den vieler NS-Dichter. Nicht nur die Betrachtung seiner Werke zeigt, daß sein literarischer Erfolg fast ausschließlich seinem politischen Engagement zu verdanken war; auch der Vergleich mit einer großen Zahl von nationalsozialistischen Schriftstellern, deren Leben in wesentlichen Punkten und Stationen sehr ähnlich verlief, verdeutlicht, daß es sich bei Euringer eher um eine Zeiterscheinung, einen Typus, handelt, als um eine Künstlerpersönlichkeit, die sich unter anderem durch Individualität und ein schöpferisches Talent auszeichnet. (Hillesheim 1995) Er übte Einfluss auf Josefa Berens-Totenohl aus, indem er ihr von der Malerei abriet, sie zur schriftstellerischen Arbeit anregte und ihren Weg zum Nationalsozialismus ebnete.

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Selbstständige Veröffentlichungen

Im Graben blühte Löwenzahn. Heilbronn: Seifert 1920. 80S., 5 Abb. (=Domina-Drucke 4) (Lipp. LB Detmold) – Der neue Midas. Heilbronn: Seifert 1920. 125S. – Tummelpack. Ein ganzes Buch Geschichten. Heilbronn: Seifert 1920. 295S. (StB Essen) [Rez. in: Die schöne Lit., Leipzig, 22, 1921 (O. Schreiter)] – Mata. München: Verlag Die Wende 1920. 24S. (=Der Keim 8) – Das Kreuz im Kreise. München: Verlag Die Wende 1921. 179S. [Abb.] (=Bücher der Wende 8) (UB Paderborn) – Zehn Landsknecht-Lieder. München: Bischoff 1922. 31S. [Abb.] – Pinkepottel und die Seinen. Einzig beglaubigter Bericht über die internationale Expedition zum Nordpol 1921/22, in hundert oder mehr Abenteuern, nebst einer Nutzanwendung zum Gebrauch für Morgen-, Mittag- und Abendland. Heilbronn: Seifert 1922. 206S. [Rez. in: Die schöne Lit., Leipzig, 24, 1923 (J. Oven)] – Gleichnis der Zeit. Besinnliche Geschichten. Leipzig: Haessel 1923. 120S. (=Die Haessel-Reihe 1) [Rez.: in: Die schöne Lit., Leipzig, 24, 1923 (J. Oven)] – Pan und die Fliege. Kribbelige Geschichten. Leipzig: Haessel 1923. 118S. (=Die Haessel-Reihe 2) (Lipp. LB Detmold) – Plauderbuch für Musik-Freunde. Heilbronn: Seifert 1923. 85S. [Abb.] (=Angebinde 5) (ULB Münster, Lipp. LB Detmold) – Vogel Bunt, das ist fünfzig herzhafte Schwänke. Heilbronn: Seifert 1923. 112S. (Rez. in: Die schöne Lit., Leipzig, 25, 1924 (H. Balzer)] – Das herzhaft Sprüchl Büchl will sagen Neue An-, Auf- und Überschriften für Häuser, Mauern, Bänk, Tisch, Wänd und allerhand Gerät, demnach Das deutsche Epigramm oder Kreuzfideles Inventarium. Heilbronn: Seifert 1925. 74S. (Lipp. LB Detmold) – Fleisch und Kleider. Roman. Heilbronn: Seifert 1927. 512S. – Fliegerschule 4. Buch der Mannschaft. Hamburg: Hanseat. Verlags-Anstalt 1929. 304S. (StUB Köln, StB Solingen, StLB Dortmund) [Rez. in: 1. Balt. Monatsschr. 60, 1929 (W. Bergengruen); 2. Die neue Lit. 31, 1931 (R. Huch)]; 2. Aufl. Hamburg: Hanseat. Verlags-Anstalt 1922 (StUB Köln, Lipp. LB Detmold, StB Wuppertal-Elberfeld); Neuaufl. Hamburg: Hanseat. Verlags-Anstalt 1941 (ULB Münster, StB Trier) – Die Arbeitslosen. Roman aus der Gegenwart. Hamburg: Hanseat. Verlags-Anstalt 1930. 274S. (UB Bonn, StUB Köln, Lipp. LB Detmold, StB Essen) [Rez. in: 1. Rhein.-Westf. Ztg. vom 19.10.1930 (H. Heyck); 2. Der Gral, München usw., 25, 1931 (F. Muckermann)]; Neuaufl. u.d.T.: Metallarbeiter Vonholt. Der Tag eines Arbeitswilligen. Hamburg: Dt. Hausbücherei 1930. 274S. (UB Paderborn, UB Bochum) – Der deutsche Görres. Oldenburg: Stalling 1932. 94S. (=Stalling-Bücherei „Schr. an die Nation“ 14) (UB Bonn, StLB Dortmund) – Deutsche Passion 1933. Hörwerk in sechs Sätzen. Oldenburg: Stalling 1933. 46S. (=Stalling-Bücherei „Schr. an die Nation“ 24) (UB Bonn, StLB Dortmund, ULB Düsseldorf, EAB Paderborn); Neuaufl. Oldenburg: Stalling 1938 (ULB Münster) – Die Jobsiade. Luder-, Lust- und Laienspiel nach Dr. Kortums komischem Heldengedicht für den völkischen Funk erneuert. Hamburg: Hanseat. Verlags-Anstalt 1933. 47S. (=Dt. Laienspiele) (ULB Münster, Lipp. LB Detmold, StLB Dortmund) – Drei alte deutsche Reichsstädte. Rothenburg, Dinkelsbühl, Nördlingen. Bielefeld: Velhagen & Klasing 1933. 7, 64S. [Abb.] (StA Bielefeld); 2. Aufl. Bielefeld: Velhagen & Klasing 1935. 64S. (StUB Köln, EAB Paderborn) – Im Fliegerlager. Aus dem Roman „Fliegerschule 4″. Hg. von H. Langenbucher. München: Langen-Müller 1934. 50S. (=Die dt. Folge 17) (UB Dortmund) – Schlachtruf der Jugend. Leipzig: Strack 1934. 20S. (=Sprechchorspiel 2) – Chor der Fäuste. Leipzig: Glaser 1935. 4Bl. (=Dt. Sprechchöre 8) (ULB Düsseldorf) – Dietrich Eckart. Leben eines deutschen Dichters. Hamburg: Hanseat. Verlagsanstalt 1935. 35S. (UB Bonn, StUB Köln, StB Solingen) – Die Fürsten fallen. Roman aus hundert Jahren Anarchie. Leipzig: Grethlein 1935. 755S. (UB Bonn, UB Bochum); Neuaufl. Leipzig: Grethlein 1941 (UB Bochum) – Deutsche Mythe. Leipzig: Glaser 1935. 4 Bl. (=Dt. Sprechchöre 7) – Ludwigslegende aus hundert Jahren Anarchie. Einmalige Ausgabe. Hamburg: Dt. Hausbücherei 1935. 337S. (=Jahresreihe der Dt. Hausbücherei 19, 4) (StB Essen, ULB Düsseldorf) – Totentanz. Ein Tanz der lebendig Toten und der erweckten Muskoten. Hamburg: Hanseat. Verlags-Anstalt 1936. 36S. (=Dt. Spiele) (ULB Münster) – Chronik einer deutschen Wandlung 1925-1935. Hamburg: Hanseat. Verlags-Anstalt 1936. 304S. (ULB Münster, Lipp. LB Detmold, StLB Dortmund) – Fahrten und Fernen. Landschaften. Hamburg: Hanseat. Verlags-Anstalt 1936. 236S. (Lipp. LB Detmold) – Öhme Örgelkösters Kindheit. Neun Kapitel einer Erzählung. Berlin: Grote 1936. 61S. (=Grotes Aussaat-Bücher 11) (VK Komm. des LWL Münster) – Die Gedichte. Berlin: Grote 1937. 176S. (Lipp. LB Detmold) – Eine Dichterstunde. Zusammengest. von K. Ziesel. Hamburg: Hanseat. Verlagsanstalt 1937. 24S. – Vortrupp „Pascha“. Roman der ersten Expedition deutscher Flieger durch die Wüste. Hamburg: Hanseat. Verlags-Anstalt 1937. 395S. (ULB Münster, StUB Köln, Lipp. LB Detmold, ULB Düsseldorf); Forts. u.d.T.: Der Zug durch die Wüste. Roman der ersten Expedition deutscher Flieger durch die Wüste. Hamburg: Hanseat. Verlags-Anstalt 1938. 395S. (StB Solingen); Neuaufl. Hamburg: Hanseat. Verlags-Anstalt 1942 (ULB Münster, StUB Köln, Lipp. LB Detmold) – Die letzte Mühle. Westfälische Geschichten. Hamburg: Hanseat. Verlags-Anstalt 1939. 110S. (UB Bonn, StUB Köln, Lipp. LB Detmold) – Der Serasker. Envers Ende. Irrfahrten und Kampf eines kühnen Türken. Hamburg: Hanseat. Verlags-Anstalt 1939. 344S. (Lipp. LB Detmold, StLB Dortmund, StB Solingen); Neuaufl. Hamburg: Hanseat. Verlags-Anstalt 1942 (ULB Münster, StUB Köln, StB Wuppertal-Elberfeld) – Reise zu den Demokraten. Ein Graubündner Tagebuch 1937. Hamburg: Hanseat. Verlags-Anstalt 1940 (=Hanseaten-Bücherei) (ULB Düsseldorf, StB Wuppertal-Elberfeld); 2. Aufl. Hamburg: Hanseat. Verlags-Anstalt 1940. 86S. (Lipp. LB Detmold) – Zwiegespräche. Mohn: Münchner Buchverlag 1940. 15S. (=Münchner Lesebogen 42) – Als Flieger in zwei Kriegen. Erlebnisse. Nachw. von K.F. Probst. Leipzig: Reclam 1941. 78S. (=Reclam’s UB 7488) (ULB Düsseldorf) – Otto von Bismarck, gesehen von drei Dichtern. Köln: Staufen 1941. 61S. [mit O. Brües] (StUB Köln, ULB Düsseldorf) – Aphorismen. Hamburg: Hanseat. Verlagsanstalt 1943. 104S. (ULB Münster, StB Solingen) – Durch Himmel und Hölle. Die göttlichen Abenteuer des jungen Dante. Freiburg: Herder 1950 – Die Verliebten. Nur eine Liebesgeschichte. Hamm: Grote 1951. 70S. (=Grotes Saemann-Bücher) (ULB Münster, Dt. Bibl. Frankfurt/M.) – Die Nachtwachen des Don Pedro Calderon de la Barca. Ein Vermächtnis. Freiburg: Herder 1952 – Die Sargbreite Leben. Wir sind Internierte. Freiburg: Herder 1952. 371S. (StB Essen, StA Bielefeld, Dt. Bibl. Frankfurt/M.) – Die Liebe der Lyonna. Roman eines natürlichen Lebens. Stuttgart: Verlag Dt. Volksbücher 1952. 484S. (Dt. Bibl. Frankfurt/M.) – Der kostbare Schrein. Mystische Weisheit in neuer Fassung. Ein Brevier. Olten, Freiburg/Br.: Walter 1953. 216S. (=Bücher christl. Weisheit) (DB Münster, Dt. Bibl. Frankfurt/M.) – postum: Der Soldat und der Friede. Besinnung und Anruf. Hg. von E. van Loen. Bielefeld, Bad Godesberg: Uhlenburg. 1954. 48S. (UB Bonn) – Die Weltreise des Marco Polo. Nach den Original-Berichten seiner Entdeckungsfahrten. Stuttgart: Verlag Dt. Volksbücher 1954. 326S. (StB Wuppertal-Elberfeld, HB RW TH Aachen, Dt. Bibl. Frankfurt/M.).

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Unselbstständige Veröffentlichungen in

Die Heimat, Zeitschr. des Westf. Heimatbundes, Dortmund, 1933 [Erz.] – Heimat und Reich, Bochum, 1935-1938 [Glossen, Ged., u.a. Juni 1936: Im weißen Venn; Nov. 1936: Chor der Toten] – Die neue Lit. 10, 1936: Herkunft und Heimat – Die Mannschaft. Novellen Ruhrländ. Dichter. Duisburg 1937 [Beitr.] – Der Ravensberger, Bielefeld, 11, 1938: Der Tag im Licht [Erz.]; Jg. 15, 1940: Wie ein Lump die Leute beschämte – Schwabenland 5, 1938: Das Westheimer Häusel [dass. in: Der Türmer, Monatsschr. für Gemüt und Geist, Berlin, 1937] – Ewiges Deutschland. Ein dt. Hausbuch. Braunschweig 1938: Der Führer spricht – Münsterländer Heimatkalender, Münster, 1938: Ewiger Anteil [Ged.]; Westf. Heimatkalender, Münster, 1949: Der Tag im Licht – Kreis Ahaus 1938: Volksgeschichten des Kreises Ahaus: Dree Linn’n; Der letzte Heide; Das Gülden Gatt; Wie ein Lump die Leute beschämte; Das Glaner Nünneken; Schwanewerts letzter langer Lümmel; Das Osterfeuer; Das Melkpöttken; Pöttemakers Paosken; Zwei westfälische Anekdoten – H. Gerstner, K. Schworm (Hg.): Dt. Dichter unserer Zeit. München 1939 [Beitr.] – Front und Heimat. Soldatenztg. des Gaues Schwaben. Augsburg 1940-1945: Das sagen alle, die ruhelos sind… – Volk und Welt, Deutschlands Monatsbuch, 4, 1939: Dem Führer – W. Bade, W. Haacke (Hg.): Das heldische Jahr. Front und Heimat berichten den Krieg. 97 Kriegsfeuilletons. Berlin 1940: Gefechtsstand im Regen – H. Reyhing, C. Jenssen (Hg.): Die dt. Glocke. Volksbuch der dt. Heimat. Bayreuth 1942: Getrost und gefeit. Eine Feldzugsgeschichte – Nationalsozialist. Heimatkalender 9, 1942: Der Lemgoer Kaffeekrieg – K. Ziesel (Hg.): Krieg und Dichtung. 2. Aufl. Wien 1943: Künstler im Kampf – Mein Elternhaus. Bekenntnisse, Dank und Vermächtnis. Berlin 1943: Das Westheimer Häusel – Hamburger Tagebl. vom 1.7.1944: Unbescheidene Selbstbeschreibung – Der dt. Born. Hausbuch für Besinnung und Feier. Bd. 1. München 1953: Du gehst keinen Weg.

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Tonträger

Hörspiel: Die Jobsiade. Hörspiel (ULB Münster).

Selbstständige Veröffentlichungen über

K. Kamp: Die Haltung des Frontkämpfers. Untersucht bei Flex, Jünger, Wehner, Wiechert, Sander, von der Goltz, von Mechow, Freiherr von Richthofen, Euringer. Diss. 1940 – J. M. Reichl: Das Thingspiel. Über den Versuch eines nationalsozialistischen Lehrstück-Theaters (Euringer, Heynicke, Möller). Frankfurt a.M.: Mißlbeck 1988 – J. Hillesheim: „Heil Dir, Führer! Führ uns an!…“. Der Augsburger Dichter Richard Euringer. Würzburg: Königshausen und Neumann 1995.

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Unselbstständige Veröffentlichungen über

G. Jarcho: Richard Euringer, in: Die schöne Lit., Leipzig, 29, 1928 – Stefan-George-Preis für Richard Euringer, in: Essener Theaterztg. 1, 1933/1934, S. 136f. – R. Schlösser: Rede über Euringer, in: Essener Theaterztg. 1, 1933/1934, S. 137-140 – M. Herre: Schwäb. Köpfe: Richard Euringer, in: Schwabenland, Augsburg, 1, 1934 – T. Balk: Dt. Passion 1935, in: Der Gegen-Angriff 18, 1935 – Verläßt auch Richard Euringer Essen? Kulturpolit. Verlustliste, in: National-Ztg., Essen, vom 6.6.1936 – K. Ziesel: Richard Euringer, der Soldat unter den Dichtern, in: Richard Euringer. Eine Dichterstunde. Hamburg 1937, S. 5-9 – Richard Euringer. Herkunft und Heimat, in: Schwabenland 4, 1937, S. 1-9 [dass. in: Die Neue Lit. 1936, H. 10] – E. Bockemühl: Richard Euringer. Ein dt. Dichter, in: Heimat und Reich, Bochum, 4, 1937, H. 11, S. 424-429 – F.W. Beielstein: Das Schrifttum, in: H. Spethmann (Hg.): Die Stadt Essen. Das Werden und Wirken einer Großstadt an der Ruhr. Berlin 1938, S. 208-216 – Richard Euringer gestorben, in: Lipp. Landesztg., Detmold, 187, Nr. 202 vom 1.9.1953 – Richard Euringer. Dichter, Soldat, Mensch. Gestorben am 29. Aug. 1953, in: Gemeinsch. und Politik 2, 1954, H. 9, S. 27-30 – Richard Euringer gestorben, in: Essener Allg. Ztg. vom 30.8.1956 – Richard Euringer, Bibliotheksdirektor, im Alter von 62 Jahren gestorben, in: Westdt. Allg., Dortmund, 1953, S. 160-162 – Richard Euringer. Dichter, Soldat, Mensch. Gest. am 29.8.1953, in: Gemeinsch. und Pol. 2, 1954, H. 9, S. 27-30 – A. Klotzbücher: Schriftsteller als Bibliothekare im „Dritten Reich“. Ein Beitrag zur kommunalen Kulturpolitik während des Nationalsozialismus [Betrifft: Richard Euringer, Walter Vollmer und Robert Hohlbaum], in: Buch und Bibliothek 43, 1991, S. 347-351 – J. Hillesheim und E. Michael: Richard Euringer (Pseudonym: Florian Ammer) 1891-1953, in: Lexikon nationalsozialistischer Dichter. Biographien, Analysen, Bibliographien. Hg. von J. Hillesheim und E. Michael. Würzburg 1993, S. 171-179 – Unseliger Euringer. Hillesheims Buch über den Augsburger Nazi-Dichter, in: Augsburger Allg. vom 3.5.1995 – K. Wisotzky: Richard Euringer. NS-Literat und Leiter des Essener Stadtbücherei, in: Essener Beiträge 112, 2000, S. 128-151 – M. Haller: Es ist vollbracht: Richard Euringers „Deutsche Passion 1933“, in: Das Fest der Zeichen. Hg. von M. Haller, Köln u.a. 2002, S. 212-222 – H. Kreuzer: Vom Mythus zur politisch-sozialen Aktualität. Streiflichter auf deutsche Hörspiele zwischen 1927 und 1933, in: H. Kreuzer: Deutschsprachige Hörspiele 1924-1933. Frankfurt a.M.: Lang 2003.

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Erwähnungen in

Oellers 1933, S. 534-540 – Mulot 1938 – Sluyterman von Langenweyde 1940, S. 119-123 – A. Mohler: Die konservative Revolution in Deutschland 1918-1932. Ein Hb. 2., völlig neu bearb. und erw. Aufl. Darmstadt 1972, S. 178f., S. 219 – E. Menz: Sprechchor und Aufmarsch. Zur Entstehung des Thingspiels, in: H. Denkler, K. Prümm (Hg.): Die dt. Lit. im Dritten Reich. Themen, Traditionen, Wirkungen. Stuttgart 1976, S. 330-346 – K. Witte: Die Filmkomödie im Dritten Reich, in: H. Denkler, K. Prümm (Hg.): Die dt. Lit. im Dritten Reich. Themen, Traditionen, Wirkungen. Stuttgart 1976, S. 347-265 – G. Hay: Rundfunk und Hörspiel als „Führungsmittel“ des Nationalsozialismus, in: H. Denkler, K. Prümm (Hg.): Die dt. Lit. im Dritten Reich. Themen, Traditionen, Wirkungen. Stuttgart 1976, S. 366-380 – Neuhaus 1981, S. 228-236 – Wulf 1983, S. 112, 313, 365 – C. Zentner, F. Bedürftig (Hg.): Das große Lex. des Dritten Reiches. München 1985, S. 164 – Schnell 1987, S. 28-45, hier: S. 33-35 – D. Strothmann: Nationalsozialist. Literaturpolitik. Ein Beitr. zur Publizistik im 3. Reich. Bonn 1985 (=Abhandl. zur Kunst-, Musik- und Literaturwiss. 13) – Westf. Literaturführer 1992, S. 59, S. 79.

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Bildnis

Fotogr. (Abb. in: K. Ziesel (Hg.): Krieg und Dichtung. Wien 1943, S. 112f.; Hillesheim/Michael 1993).

Nachlass/Vorlass

Bestände in Westfalen: 1. StLB Dortmund: Romanausz. Wenn die Fürsten fallen [Handschr., 15S.] – 2. ULB Münster (Nachlass Max Apffelstaedt): Autographen – 3. Fritz-Hüser-Inst. (Stadt Dortmund) (Nachlass Wieprecht): Brief von Christoph Wieprecht [Durchschlag].

Bestände außerhalb von Westfalen: 1. DLA Marbach: Brief an Hermann Beuttenmüller, 26.10.1949 – 2. Heine-Inst., Düsseldorf: Briefe an Wilhelm Schäfer, 1930 (2) – 3. LB Speyer: Brief an Friedrich Stempel, 1.5.1916 – 4. StB München: Der Narr von Rom. Handschr. [Schauspiel] Augsburg, Juli 1924; ebd. (Nachlass Janssen): Briefe an Janssen (5).

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Sammlungen

1. StStB Augsburg: umfangreiche Slg. zu Leben und Werk Euringers – 2. StLB Dortmund: Zeitungsausschnittslg.– 3. WLA Hagen: Materialslg – 4. Fritz-Hüser-Inst. (Stadt Dortmund): Zeitungsausschnittslg. – 5. WHB Münster, Biogr. Archiv: Materialslg.

Nachschlagewerke

Kosch, Bd. 1, 1933 – Degener, 10. Ausg. 1935 – Lennartz, 3. Aufl. 1938 – Oehlke 1942 – Kutzbach 1950 – Stockhorst 1967 – Kürschner: Nekrolog 1971 – Kosch, 3. Aufl., Bd. 4, 1972 – Aubert, 2. Aufl. 1975 – Sellmann, Bd. 1-3, 1980-1991 – Zmegac, Bd. 3, 1980 – Lipp. Bibl., Bd. 2, 1982 – von Heydebrand 1983 – Vogt-Leppla 1983 – Oberhauser 1983 – Lennartz 1984 – Dickhoff 1985 [Bildn.] – Schulz-Fielbrandt 1987 – Wilpert, 3. Aufl. 1988 – Killy, Bd. 3, 1989 – Wilpert/Gühring, 2. Aufl. 1993 – Hillesheim/Michael 1993 – Freund 1993 – Dt. Biogr. Enzyklopädie, Bd. 3, 1996 – Dt. Biogr. Archiv, N.F., Fiche 344, Sp. 193-200.

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Grabstätte/ Gedenkstätte

Auf dem Kath. Friedhof in Augsburg (Hermanstraße).

GND-Nummer
118844423   Link zu diesem Datensatz in der DNB