Hans Herlin


Biographie

Geboren am 24. Dezember 1925 in Stadtlohn. Sohn des Schriftstellers Richard Euringer. Soldat im Zweiten Weltkrieg. 1944 Flucht in die Schweiz. Kehrte nach Kriegsende nach Deutschland zurück. Germanistikstudium. Buchhandels- und Verlagslehre. Nach Jahren in München und Zürich lebte er in Frankreich. Mitarbeiter deutscher und österreichischer Zeitschriften, u.a. des Stern. Seit Ende der 50er/Anfang der 60er Jahre freier Schriftsteller. Er starb am 21. Dezember 1994 in Autun.

Obwohl immer wieder auf das journalistische Genre des Tatsachenberichts zurückgreifend […], ist H.s eigentl. Gebiet die Erzählung mit zeitgeschichtl. Hintergrund. […] In jüngster Zeit widmet sich H. erfolgversprechenden Thrillerstoffen. […] H. Ist einer der wenigen neueren Autoren, von denen so gut wie alle Romane auch auf dem amerik. Markt erscheinen. Er selbst übersetzte Bruce Marshall, Conan Doyle und andere. (Killy-Literaturlexikon)

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Selbstständige Veröffentlichungen

Funkreporter Piet. Recklinghausen: Paulus 1954 – Udet. Eines Mannes Leben und die Geschichte seiner Zeit. Hamburg: Nannen 1958; Stuttgart: Dt. Bücherbund 1962 – Verdammter Atlantik. Schicksale deutscher U-Boot-Fahrer. Tatsachenbericht. Hamburg: Nannen 1959; München: Heyne 1971, 1973, 1979, 1982, 1983, 1985, 1988; Stuttgart: Europ. Bildungsgemeinschaft 1976, 1984; Stuttgart, Hamburg, München: Dt. Bücherbund 1979; Düsseldorf: Econ 1981; Herrsching: Pawlak 1988; Augsburg: Weltbild 1994; 2007 – Kain, wo ist dein Bruder Abel? Die Flieger von Hiroshima und Nagasaki. Hamburg: Nannen 1960 – Kein gelobtes Land. Die Irrfahrt der St. Louis. Hamburg: Nannen 1961 – Die Welt des Übersinnlichen. München: Moderne Verlags-Gesellsch. 1965 – Der Teufelsflieger. Ernst Udet und die Geschichte seiner Zeit. München: Heyne 1974; Stuttgart: Europ. Bildungsgemeinschaft 1976; Augsburg: Bechtermünz 2003 – Freunde. Roman. München, Zürich: Droemer Knaur 1974, 1977, 1979; Frankfurt/M.: Büchergilde Gutenberg 1976; Stuttgart: Dt. Bücherbund 1976; Bergisch Gladbach: Lübbe 1985 – PSI-Fälle. Übersinnliche Kräfte beherrschen unser Leben. Ereignisse und Tatsachen. München: Heyne 1974 – Feuer im Gras. Roman. München: Droemer Knaur 1976; Stuttgart: Dt. Bücherbund 1978; München: Droemer Knaur 1979; Bergisch Gladbach: Lübbe 1986 – Die Reise der Verdammten. Die Tragödie der „St. Louis“. München: Heyne 1977; Stuttgart: Europ. Bildungsgemeinschaft 1979; Wiesbaden: Limes 1979; Hamburg: Kabel 1984; Frankfurt/M.: Ullstein 1985; München: Herbig 2001 – Die Männer der Enola Gay. Tatsachenbericht. München: Heyne 1978 – Tag- und Nachtgeschichten. München: Droemer Knaur 1978 – Der letzte Mann von der „Doggerbank“. Authentischer Bericht eines Dramas im Atlantik. München: Heyne 1979; Stuttgart: Europ. Bildungsgemeinschaft 1980; Bergisch Gladbach: Lübbe 1985; engl. Übers. 1994 – Die Sturmflut. Nordseeküste und Hamburg im Februar 1962. München: Moewig 1980; Hamburg: Kabel 1982, 1987, 1997; Hamburg: Die Hanse 2005 – Das Taschenbuch vom Tee. Alles Wissenswerte über eines der edelsten und kultiviertesten Getränke und die Kunst, Tee richtig zu genießen. München: Heyne 1980, 1981, 1982, 1985, 1989 – Die geheimen Mächte des Übersinnlichen. Unglaubliche Tatsachen. München: mvg 1980 – Die Geliebte. Die tragische Liebe der Clara Petacci zu Benito Mussolini. Rastatt: Moewig 1980 – Madame B. München: Moewig 1981 (= Playboy Story 10) – Satan ist auf Gottes Seite. Roman. Düsseldorf: Schröder 1981; Rastatt: Moewig 1982, 1985; Stuttgart: Europ. Bildungsgemeinschaft 1983; Klagenfurt: Kaiser 1985 – Solo. Die Fälle des Thomas Bes. München [i.e. Rastatt:] Moewig 1981 – Achtung Welt, hier ist Kreuzweg. Die Flieger von Hiroshima. Hamburg: Kabel 1983; FrankfurtM.: Ullstein 1984 – Der letzte Frühling in Paris. Roman. Düsseldorf: Schröder 1983; Bergisch Gladbach: Lübbe 1985; Stuttgart: Europ. Bildungsgemeinschaft 1985; Düsseldorf: Econ 1994 – Grishin oder das Lächeln Lenins. Roman. Bergisch Gladbach: Lübbe 1985, 1988 – Nachtgeschichten. Bergisch Gladbach: Lübbe 1985 – Sibirien-Transfer. Roman um das Gold des Zaren. Bergisch Gladbach: Lübbe 1988, 1991; Königswinter: Habel 1997 – Hoog spel in Siberièe. Weert: Kadmos 1989 – Album di famiglia. Mailand: Sperling Paperback 1990 – Die Belmonts. Roman. Bergisch Gladbach: Lübbe 1992 – Maria Toumanova. Roman. Paris: Belfond; Paris: Presses Pocket 1992 – Das Gesetz der Belmonts. Bergisch Gladbach: Lübbe 1994 – postum: Das Erbe. Roman. Langenfeld: Karl Müller 1996.

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Herausgabe

Die moderne Hausfrau. Frankfurt/M.: Lanzenreiter Verlag 1954 [mit R. Herlin] – Eine Handvoll Menschlichkeit. München: Droemer Knaur 1973 [mit M. Schwinn und B. Diehl].

Übersetzungen

[jeweils mit R. Herlin] B. Marshall: Kätzchen und Katzen. Köln: Hegner 1955 – W.J. Lederer, E. Burdick: Der häßliche Amerikaner. Im Zwielicht der Diplomatie. Roman. Hamburg: Nannen 1959, 1962 – A.C. Doyle: Sherlock Holmes und seine größten Erfolge. Gütersloh: Bertelsmann 1960; Frankfurt/M.: Ullstein 1996 – W.S. Baring-Gould: Er, Sherlock Holmes, und seine denkwürdigsten Fälle. Die erste Biographie des ersten Detektivs der Welt offenkundig gemacht. Hamburg: Nannen 1965 – C. Lincoln: Auf Befehl der Militärregierung. München: Moderne Verlags-Gesellsch. 1965 – L. Lamont: Eine Explosion verändert die Welt. Die Geschichte der Atombombe. München: Piper 1966 – I. Zangwill: Der König der Schnorrer. Roman. Hamburg: Wegner 1967 – Spannungs-Lektüre für Ihn. Gütersloh: Bertelsmann-Club 1984 [mit H. G. Konsalik].

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Unselbstständige Veröffentlichungen in

Junge Mannschaft. Zeitschrift für die Jugend im Bunde Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden in Deutschland 11, 1953, S. 7: Herrlich billig.

Unselbstständige Veröffentlichungen über

Hans Herlin, in: New York Times vom 24.12.1994, S. 10 – Vor 10 Jahren gestorben: Hans Herlin (1925-1994), Schriftsteller und Journalist aus Stadtlohn, in: U. Söbbing: Mosaiksteine Stadtlohner Geschichte. 25 Jahre. Dokumente und Kunstwerke des Monats 1989-2014. Stadtlohn: Stadt Stadtlohn 2014, S. 232-234.

Sammlungen

StLB Dortmund, Personenslg.: Zeitungsausschnittslg.

Nachschlagewerke

Who’s Who in Literature? Bd. 1, 1978/79 – Kürschner: Dt. Lit.-Kalender 1978 – Kosch, 3. Aufl., Bd. 7, 1979 – Killy, Bd. 5, 1990 – Dt. Biogr. Enzyklopädie, Bd. 4, 1996 – Dt. Bibliothek.

GND-Nummer
120162385   Link zu diesem Datensatz in der DNB