Biographie

Geboren 1911. Kreutzberger stammte aus proletarischen Verhältnissen. Er begann 1925 eine Anstreicherlehre, gefolgt von Wanderjahren, wurde Mitglied in der Sozialistischen Arbeiterjugend und im Touristenverein Die Naturfreunde. 1929 nahm er am „Europäischen und Internationalen Vagabundentreffen“ in Stuttgart teil und wurde Mitglied in der Bruderschaft der Vagabunden. Unter dem Einfluss von Hans Tombrock gelangte er zu ernsthafter künstlerischer Arbeit. Seit 1931 war er ständiger Mitarbeiter der Zeitschrift „Der Vagabund. Zeit- und Streitschrift der Bruderschaft der Vagabunden“. Vor den Nationalsozialisten musste er in die Schweiz fliehen und wurde 1935 nach Deutschland abgeschoben. Seit 1941 kämpfte er als Soldat in Russland, geriet 1945 in Kriegsgefangenschaft und kehrte 1949 zurück. Bis zu ihrem Verbot 1956 engagierte er sich in der Kommunistischen Partei. Danach resignierte er sowohl künstlerisch als auch gesellschaftlich. 1962-1965 arbeitete er bei Opel in Bochum, 1969-1975 als Verwaltungsangestellter der Stadt Dortmund. Der Schwerpunkt seines künstlerischen Wirkens lag in den Jahren zwischen 1929-1945. Gestorben 1996.

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Unselbstständige Veröffentlichungen in

Die Epoche der Vagabunden. Texte und Bilder 1900-1945. Hg. von W. Fähnders/H. Zimpel. Essen: Klartext-Verl. 2009, S. 149: Heimatlose Liebe. S. 192: Müde.

Unselbstständige Veröffentlichungen über

Literatur und Kultur der Arbeitswelt. Inventar zu Archiv und Bibliothek des Fritz-Hüser-Instituts. Hg. von R. Noltenius. München: Saur 2005 – Wohnsitz: Nirgendwo. Hg. von Ch. Chruxin. Berlin: Frölich & Kaufmann 1982.

Nachlass/Vorlass
GND-Nummer
142606405   Link zu diesem Datensatz in der DNB

Fritz-Hüser-Institut für Literatur und Kultur der Arbeitswelt

Institution
Fritz-Hüser-Institut für Literatur und Kultur der Arbeitswelt
Bestand
Teilnachlass
Ordnung
geordnet
Umfang
63 Verzeichnungseinheiten
Nutzung
uneingeschränkt
Inhalt

Werke, Briefe, Lebensdokumente, Sammelstücke, überwiegend Grafiken.