Jakob Loewenberg


Biographie

Geboren am 9. März 1856 in Niederntudorf (heute Ortsteil von Salzkotten) als Sohn eines Hausierers. Von 1862 bis 1870 Besuch der jüdischen Privatschule in Niederntudorf. Nach deren Schließung Besuch der katholischen Volksschule des Ortes und der jüdischen Elementar- und Volksschule in Salzkotten. 1868 Umzug der Familie nach Oberntudorf. Von 1870 bis 1873 Besuch des Seminars der Marks-Haindorfschen Stiftung in Münster, um sich zum Lehrer und Vorbeter auszubilden. 1871 Umzug der Familie nach Geseke, wo sein Vater einen kleinen Handel betrieb. Von 1873 bis 1876 erste Elementarlehrerausbildung. Anstellungen als Lehrer und Vorbeter im sauerländischen Padberg und im holsteinischen Rendsburg. Von 1876 bis 1881 unterrichtete er an der jüdischen Privatschule in Geseke. Während dieser Zeit Zweite Elementarlehrerprüfung, Mittelschullehrerprüfung und Rektoratsprüfung. Verkürzter Militärdienst. Von 1881 bis 1884 Aufenthalte in London und für 10 Monate in Paris. Von 1884 bis 1886 Studium in Marburg und Heidelberg. Promotion zum Dr. phil. Vergebliche Stellensuche. Kurzer Aufenthalt in Geseke. 1886 Umzug nach Hamburg. Von 1886 bis 1892 war er dort Lehrer an der Realschule der Evangelisch-Reformierten Gemeinde. Er durfte jedoch nur Englisch und Französisch unterrichten, die „Gesinnungsfächer“ Deutsch und Geschichte blieben ihm verwehrt. 1891 gehörte er zu den Gründern der Literarischen Gesellschaft Hamburg. Mitglieder waren u.a. Detlev von Liliencron, Otto Ernst und Gustav Falke. Ab 1892 Leitung einer privaten jüdischen höheren Töchterschule, die 1912 die staatliche Anerkennung als höhere Mädchenschule-Lyzeum (Dr. J. Loewenberg-Lyzeum) erhielt. 1931, nun unter der Leitung von Loewenbergs Sohn Ernst, musste sie geschlossen werden. 1892 half Loewenberg bei der Bekämpfung der Cholera-Epidemie in Hamburg. 1912 engagierte er sich in der Kunstwart-Debatte, die durch die umstrittenen Aufsätze des Publizisten Moritz Goldstein über jüdische Integrationsproblematik ausgelöst worden war. 1916 letzter Besuch in Niederntudorf. 1926 Große Feier an der Hamburger Universität zu Loewenbergs 70. Geburtstag. Er starb am 9. Februar 1929 in Hamburg. Beisetzung auf dem jüdischen Friedhof Hamburg-Ohlsdorf. Im Mai 1933 wurden Loewenbergs Bücher verbrannt, seine Familie konnte sich vor den Nationalsozialisten in Sicherheit bringen und wanderte in die USA aus. (nach Frielingsdorf/Flüter 1993)

Nach dem Beispiel Liliencrons verfasste Loewenberg einfache, eindringliche Lyrik, die dem Stilideal der Frische und Naivität folgt, aber auch alltägliche Beobachtungen und Stimmungen und problemhafte Themenfelder einschließt. Seine Erzählungen stellen im Norddeutschen verankerte Schicksale in mehr skizzierender als novellistischer Form dar (Stille Helden, Hbg. 1906). Wenig erfolgreich als Dramatiker, reüssierte L. als Herausgeber von „Hausbüchern“, die von pädagog. „Unterhaltungen“ flankiert waren […]. (Killy-Literaturlexikon)

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Selbstständige Veröffentlichungen

(fast vollständige Slg. im Loewenberg-Rose-Archiv, Niederntudorf] Über Otway’s und Schiller’s Don Carlos. Lippstadt: Staats 1886. 196S. [Diss. Heidelberg] (StA Bielefeld) – Gedächtnisrede auf Friedrich III. Hamburg 1888 – Gedichte. Norden: Fischer 1889. XI, 168S. – Vor dem Feind. Trauerspiel in fünf Aufzügen. Altona, Leipzig: Reher 1890. III, 79S. – Lieder eines Semiten. Hamburg: Glogau 1892 [Rez.: Im dt. Reich, Zeitschr. des Centralvereins, 1, 1895, Nr. 4, S. 202f.]; Neuaufl. u.d.T.: Aus jüdischer Seele. Gedichte. Ebd. 1901. VI, 88S. (UB Bochum) [Rez.: Wegweiser für die Jugendlit. 1, April 1905, S. 2f.]; 3. Aufl. 1911 [Rez.: Die Welt, Zentralorgan der zionist. Bewegung, 16, 1912, Nr. 44, S. 1369]; 4., verm. Aufl. u.d.T.: Kämpfen und Bauen. Ebd. 1925. 107S. (Bibl. Germania Judaica Köln); Paderborn: Igel-Verlag Literatur 1995 – In Gängen und Höfen. Eine Hamburger Erzählung. Hamburg: Goldschmidt 1893. VIII, 86S.; 2. Aufl. ebd. 1893; Hamburg: Glogau 1907. 96S.; 3. Aufl. 1910 – Neue Gedichte. Hamburg: Glogau 1895. VIII, 116S. (StUB Köln) [Rez.: Allg. Ztg. des Judentums 75, 1911, S. 477]; 3. Aufl. 1911 [Rez.: Ost und West, Berlin-Pankow, 11, 1911, Sp. 932f.] – Geheime Miterzieher. Studien und Plaudereien für Eltern und Erzieher. Hamburg: Glogau 1902. 134S. (StB Mülheim/R., UB Bochum); 3., verb. Aufl. ebd. 1906. 201S. (StUB Köln, StB Wuppertal-Elberfeld); 4. Aufl. Hamburg, Berlin: Schultze 1906; 5. Aufl. 1907 (StB Mönchengladbach) – Gustav Frenssen. Von der Sandgräfin bis zu Jörn Uhl. Hamburg: Glogau 1903. 38S. (Loewenberg-Rose-Archiv, Niederntudorf, StUB Köln) – Rübezahl. Ein Märchenspiel in drei Akten. Hamburg: Glogau 1904. 64S. (StA Bielefeld); 2. Aufl. ebd. [1908]. 68S.; 3. Aufl. 1922. 64S. – Deutsche Dichter-Abende. Eine Sammlung von Vorträgen über neuere deutsche Literatur. Hamburg: Schultze 1904. 198S. (Lipp. LB Detmold, ULB Düsseldorf, StB Wuppertal-Elberfeld); 2. Aufl. Hamburg: Gutenberg-Verlag 1905. 198S. (ULB Düsseldorf) – Detlev von Liliencron. Hamburg: Glogau 1904. 30S. [Sonderdr. aus: Deutsche Dichterabende] (StUB Köln) – Von Strand und Straße. Gedichte. Hamburg: Glogau 1905. VIII, 122S. (StA Bielefeld) – Stille Helden. Novellen. Hamburg: Glogau 1906. 223S. – Aus der Welt des Kindes. Ein Buch für Eltern und Erzieher. Leipzig: Voigtländer 1911. 192S. (StUB Köln, ULB Düsseldorf) – Bittegrün. Ein Kinderbuch. Leipzig: Klinkhardt 1913. 52S. [Abb.] – Aus zwei Quellen. Roman. Berlin: Fleischel 1914. 295S. (Bibl. Germania Judaica Köln) [Rez.: Jüd. Rundschau 19, 1914, Nr. 30, S. 324]; 2. Aufl. ebd.; 3. Aufl. Stuttgart: Dt. Verlags-Anstalt 1919. 295S. (ULB Düsseldorf); u.d.T.: Aus zwei Quellen. Die Geschichte eines deutschen Juden. Roman. Mit je einem Nachw. hg. von P. Frielingsdorf und K.-M. Flüter. Paderborn: Igel Verlag Literatur 1993. 233S. – Die Jungen. Gedicht von J. Löwenberg. Für dreistimmigen Schulchor oder vierstimmigen Chor. Komp. von Joh. Harder. Berlin-Lichterfelde: Vieweg 1915 – Kriegstagebuch einer Mädchenschule. Berlin 1916 (=Die Feldbücher) (Fotokopie: Loewenberg-Rose-Archiv, Niederntudorf) – Aelfrieda. Drama. Hamburg: Glogau 1919. 79S. – Der gelbe Fleck. Erzählung und gleichlautendes Drama in einem Akt. Berlin: Philo-Verlag 1924. 144S. (Bibl. Germania Judaica Köln) – Abendleuchten. Ausgewählte Gedichte. Hamburg: Glogau 1926. 142S. – postum: Mutschi und andere Scherzmärchen. Köln: Schaffstein o.J. (=Blaues Bändchen 6); u.d.T.: Mutschi. Eine lustige Geschichte. Mainz: Scholz 1931. 13S. [Abb.] (=Scholz‘ Künstler-Bilderbücher]; Neuaufl. Zürich: Orell Füssli Verlag 1932 – Jakob Loewenberg. Eine Auswahl aus seinen Schriften. Hg. und eingel. von E. Loewenberg. Berlin: Schocken 1937. 31S. (=Jüd. Lesehefte) (Bibl. Germania Judaica Köln).

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Herausgabe

[Slg. Loewenberg-Rose-Archiv, Niederntudorf] Vom goldenen Überfluß. Eine Auswahl aus neuern deutschen Dichtern für Schule und Haus, im Auftrage und unter Mitwirkung der lit. Komm. der Hamburger Lehrervereinigung zur Pflege der künstlerischen Bildung hg. Leipzig: Voigtländer 1902. 272S. (StB Essen, StB Trier); neue, verm. Aufl. [1906]. 312S. (StB Mönchengladbach); weitere Aufl. 1921, 1924, 1927 – Balladenbuch. 2 Bde. Hamburg: Dt. Dichter-Gedächtnis-Stiftung 1904-1907 [mit E. Otto] – Steht auf, ihr lieben Kinderlein. Gedichte aus älterer und neuerer Zeit, für Schule und Haus ausgewählt. Köln: Schaffstein 1906. VI, 268S. [mit G. Falke] (UB Dortmund, StB Wuppertal-Elberfeld) – Eduard Moerike. Auswahl aus den Dichtungen. Hamburg: Dt. Dichter-Gedächtnis-Stiftung 1907 (StB Bielefeld) – Im Kreise. Balladenbuch. Hamburg: Glogau 1911 [Mithg.] – Anerkannte Höhere Mädchenschule, Lyzeum, Hamburg, Johnsallee 33. Festschrift zum 50jährigen Bestehen der Schule 1863-1913. Hamburg: Glogau 1913. 32S. – Die Heide. Aus deutschen Dichtungen ausgewählt. Bielefeld: Velhagen & Klasing 1921 (=Velhagen & Klasings Slg. dt. Schulausg. 182) (StLB Dortmund) – Otto Lyon’s Auswahl deutscher Gedichte. Bielefeld: Velhagen & Klasing 1921 – Gustav Porger: Deutsches Lesebuch für Lyzeen und Höhere Mädchenschulen. Teil: Niederdeutscher Anhang. Bielefeld: Velhagen & Klasing 1923 – Deutsche Balladen. Ausgewählt. Bielefeld: Velhagen & Klasing 1924. VIII, 224S. (=Velhagen & Klasings Slg. Schulausg. 197); 2. Aufl. ebd. 1926. VIII, 226S.; Neu hg. von H. Premer. Ebd. 1933. VII, 196S.

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Unselbstständige Veröffentlichungen in

Sauerländer Anzeiger, Brilon, 38, 1874, Nr. 36 und 91: Nachruf auf einen jungen Freund; Rätsel – Die Gartenlaube, 1880, S. 460-463: J. J. Weber. Ein buchhändlerisches Kulturbild – Päd. Reform 17, 1893 [Schilderung seiner Reise nach Amerika 1893] – Mag. für Lit., Leipzig, 62, 1893, Nr. 10: Annette von Droste-Hülshoff. Vortrag, gehalten in der Litterarischen Gesellschaft zu Hamburg am 21. Februar 1893 – Taschen-Kommersbuch. Vierhundert Lieder aus Schauenburgs Allg. dt. Kommersbuch o.J.: Wo zwischen grünen Bergen – Schröder 1899: Heideblüthen [Ged.] – Lehrervereinigung für die Pflege der Künstlerischen Bildung, Hamburg 1901, S. 74-82: Dichtung und Schule – O. Ernst (Hg.): Dt. Weihnachtsbuch. Hamburg 1906, Bd. 20/21: An der Straßenecke; Weihnachten bei den Großeltern – Israelit. Familienbl., Hamburg, 9, 1906: Aus zwei Quellen – Wolfs Poet. Hausschatz. Leipzig 1907: Auf der Straßenbahn; Weihnachtsmarkt; Ännchens Himmelfahrt – Neue Bahnen, Wien, 19, 1907/1908, H. 9: Kindheitsromane; Jg. 20, 1908/1909: Goethes Mutter – Meister-Novellen. Leipzig 1907: Moje – Hamburg. Musenalmanach. Taschenbuch auf das Jahr 1909: Eulenspiegel – Der Säemann, Leipzig, 5, 1909, 7, S. 223: Auf der Strasse – T. Herold (Hg.): Das Lied vom Kinde. Leipzig 1909: Ein Junge; Laterne, Laterne; Ännchens Himmelfahrt; Mitgebracht; Schneewittchen; Wandergenosse; In der Brandung; Im Kreise – J. Loewenberg, E. Otto (Hg.): Balladenbuch. Hamburg 1911: Auf dem Felde der Ehre; Ose; Auf der Hallig; Die Roggenmuhme – Allgemeine deutsche Lehrerzeitung, 63, 1911, 15, S. 176-178: Der erste Schultag – Der Kunstwart, München, 25, 1912, H. 4: Antwort auf Moritz Goldstein; H. 22 [Beitr.] – Dt. Lesebuch für westdt. Mittelschulen in vier Teilen. Bearb. von P. Tesch u.a. Bielefeld 1914: Auf dem Felde der Ehre – Pädagogische Reform, 40, 1916, 9, S. 51-52: Gustav Falkes Haus. Gedenkworte bei der Trauerfeier im Hause des Dichters gesprochen – Pädagogische Reform, 40, 1916, 16, S. 95: Verlorener Berg – Dt. Volkstum, Eine Monatsschr., Hamburg, 21, 1919: Über Antisemitismus. Ein offener Brief an Wilhelm Stapel – Lit. Echo, Stuttgart, Berlin, 22, H. 20 vom 15.7.1920: Zu der „Judenbuche“ von Annette von Droste-Hülshoff – Uhlmann-Bixterheide 1922: Kungeln [Erz.]; Der Aschenbecher; Noch einmal; Nachtgesang; Auf der Heimfahrt [jew. Ged.] – Jüd. liberale Ztg. 1925 [Beitr.] – Goldene Frucht. Anth. der hamburg. Dichtung. Bd. 2. Hamburg 1926: Am Totengrund; Steinklopfer; An der Straßenecke; Auf der Straßenbahn; Laterne, Laterne – G. Virneberg (Hg.): Vom Reichtum der dt. Seele. Ein Hausbuch dt. Lyrik. Leipzig 1928: O wär ich dort; Auf der Straßenbahn – Dt. Lesebuch für höhere Lehranstalten der weibl. Jugend. Hg. von Porge und Müller. Bielefeld 1928. 5. Schuljahr: An der Straßenecke; Auf der Straßenbahn; 6. Schuljahr: Rübezahl; Wandern – Auf Deutschlands hohen Schulen. Liederhorst dt. Studenten. Münster 1929: Wo zwischen grünen Bergenpostum: Jb. für die jüd. Gemeinden Schleswig-Holsteins und der Hansestädte 1931, Bd. 3: Auszug aus den Tagebüchern; 1936, Bd. 8: Süsskind von Trimberg. Fragment eines Dramas – Jüd. Lesehefte, Berlin, 1937, H. 17: Jakob Loewenberg. Eine Auswahl aus seinen Schriften – H.C. Meyer (Hg.): Aus Gesch. und Leben der Juden in Westfalen. Eine Sammelschr. Frankfurt/M. 1962: Aus ungedruckten Briefen und Tagebüchern; Die Einweihung der neuen Synagoge in Dortmund [Fotogr.] – Weihnachts-Ged. Aarau o.J.: An der Straßenecke; Weihnachten bei den Großeltern – Der Kump, Paderborner Monatsschau, 1969: Abschied von der Heimat – K. Honselmann (Hg.): Liborius. Bischof und Schutzpatron. Paderborn 1969: Das Libori-Erlebnis eines kleinen Jungen aus Niederntudorf – D. Rost, J. Machalke (Hg.): Paderborner Weihnachtslesebuch. Geschichten und Ged. aus Stadt und Land. Paderborn 1992: Schneeflocken – H.M. Broder: Juden und Deutsche. Spiegel Spezial. Hamburg 1992: Deutsche Juden und Deutsche – Lit. in den Rheinlanden und in Westfalen 1996: Heine; An die Frauen; Zu Hause; Meinem Jungen [jew. Ged.]; Die schwarze Riwke [Novelle].

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Literarische Zeugnisse

Otto Ernst: Semper der Jüngling. Ein Bildungsroman. Berlin 1914; ders.: Hermannsland. Ein Roman aus der Kindheit des Jhs. Leipzig 1922.

Selbstständige Veröffentlichungen über

B. Wacker, W. Kempf: Jakob Loewenberg 1856-1929. Erinnerung an sein Leben und Werk. Hg. vom Judentum Salzkotten e.V. Salzkotten 1992 – C. Hedrys: Leben aus „zwei Quellen“. Jakob Loewenberg. Ein Versuch der Verschmelzung von Deutschtum und Judentum im Deutschen Kaiserreich. Hamburg 1997.

Unselbstständige Veröffentlichungen über

B. Diederich: Jakob Loewenberg, in: R. Eichler (Hg.): Hamburger Poeten. Charakterbilder aus der Lit. unserer Zeit. Leipzig 1910, S. 99-111 – E. Krause, in: Hamburger Echo vom 8.3.1926 [zu Loewenbergs 70. Geburtstag] – B. Italiener: Jakob Loewenberg zum Gedächtnis, in: Der Morgen 6, 1930, S. 290-295 – E. Loewenberg: Jakob Loewenberg. Lebensbild eines dt. Juden, in: Jb. für jüd. Gesch. und Lit. 27, 1931, S. 99-151 – G. Clasen: Zeitwende. Ein Erinnerungsblatt zu Jakob Loewenbergs hundertstem Geburtstage, in: Hamburger Lehrerzeitung, Bd. 9, 1956, 5, S. 1-5 – E. Loewenberg: Jakob Loewenberg und der Antisemitismus, in: Der Friede, Idee und Verwirklichung. Festgabe für Adolf Leschnitzer. Heidelberg: Schneider 1961, S. 361-368 – E. Loewenberg: Jakob Loewenberg. Excerpts from his Diaries and Letters, in: Leo Baeck Inst. Year Book, New York, 15, 1970, S. 183-212 – E. Loewenberg: Vom goldenen Überfluß, in: G. Schulz (Hg.): Krit. Solidarität. Betrachtungen zum Deutsch-Jüd. Selbstverständnis. Bremen 1971, S. 229ff. – I. Shedletzky: Ludwig Jacobowsky (1868-1900) und Jakob Loewenberg (1856-1929). Lit. Leben und Schaffen „aus dt. und jüd. Seele“, in: S. Moses, A. Schöne (Hg.): Juden in der dt. Lit. Ein dt.-israel. Symposium. Frankfurt/M. 1986, S. 194-209 – K. Honselmann: Das Liborierlebnis eines kleinen Jungen aus Niederntudorf, in ders. (Hg.): Liborius, Bischof und Schutzpatron. Paderborn 1989, S. 154-156 – T. Hammacher: Die Jugendzeit gab ihm ein tiefes Heimatgefühl. Erinnerungen an den Dichter und Schriftsteller Jakob Loewenberg, in: Die Warte, Paderborn, 50, 1989, H. 61, S. 33-35 – R. Lehberger: Die höhere Mädchenschule von Dr. Jakob Loewenberg. Äußere Geschichte und pädagogische Gestaltung, in: „Den Himmel zu pflanzen und die Erde zu gründen“. Jüdisches Leben, Erziehung und Wissenschaft. Hamburg: Dölling und Galitz 1995, S. 199-222 – W. Gödden, I. Nölle-Hornkamp: Erste Einflüsse der Entwicklungspsychologie, in: Gödden/Nölle-Hornkamp 1997, S. 107f. – G. Clasen, in: Hamburger Lehrerztg. o.J., 8, S. 153 – W. Lamszus, in: Päd. Reform o.J., 40, S. 160 – P. Renneke: Jakob Loewenberg und die „Kunstwart-Debatte“, in: H. Steinecke (Hg.): Jüdische Literatur in Westfalen. Bielefeld: Aisthesis 2004, S. 65-98 – W. Weinke: „…Ein begnadeter Erzieher… ein tapferer Kämpfer“. Der Pädagoge und Schriftsteller Jakob Loewenberg, in: Eine verschwundene Welt. Jüdisches Leben am Grindel. Springe 2006, S. 97-102 – W. Weinke: Jakob Loewenberg. Jude und Deutscher. Zu seinem 150. Geburtstag (9. März), in: Tribüne, 45, 2006, 177, S. 179-187 – O. Claes: „Aufklärung über das Verlorene“. Zum 150. Geburtstag des Dichters und Pädagogen Jakob Loewenberg, in: Die Warte, Jg. 67, Bd. 129, 2006, S. 9-13 – A. Czeschick: Weihnachtliche Kinderverse von Jakob Loewenberg. Nachlese zur Geburtstagsfeier in Niederntudorf, in: Die Warte, Jg. 67, Bd. 132, 2006, Weihnachten, S. 23, S. 25-27 – H. Steinecke: Jüdische Literatur in und aus Ostwestfalen. Salomon Ludwig Steinheim, Jakob Loewenberg und andere, in: M. Keller (Hg.): Jüdische Vielfalt zwischen Ruhr und Weser. Berlin: Lit 2014, S. 321-335, S. 387-388.

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Erwähnungen in

L. Goldschmidt: Die lit. Gesellsch. zu Hamburg. Hamburg 1901 – B. Dietrich: Hamburger Poeten. Ansätze einer prakt. Ästhetik. Leipzig 1911, S. 84 – H.W. Fischer: Hamburger Kulturbilderbogen. München 1923, S. 42 – Liliencron. Aus seinem Kellinghusener Leben. München 1923, S. 42 – H. Spiero: Schicksal und Anteil. Berlin 1929, S. 133f. – M. Goldstein: German Jewry’s Dilemma. The Story of a Provocative Essay, in: Leo Baeck Inst. Year Book, New York, 2, 1957, S. 236-254 – Stadt Paderborn (Hg.): Baun wir doch aufs neue das alte Haus. Jüd. Schicksal in Paderborn. Paderborn 1964 – E. Loewenberg: Meier Spanier. Leben und Wirken eines dt. Juden, Bulletin des Leo Baeck Inst. 41, 1968, S. 1-31 – H. Mittelmann: Die Assimilationskontroverse im Spiegel der jüd. Literaturdebatte am Anfang des 20. Jhs., in: A. Schöne (Hg.): Kontroversen, alte und neue. Bd. 5. Göttingen 1985, S. 150-161 – I. Lorenz: Die Juden in Hamburg zur Zeit der Weimarer Republik. Eine Dokumentation. 2 Bde. Hamburg 1987 – R.I. Evans: Tod in Hamburg. Staat, Gesellsch. und Politik in den Cholera-Jahren 1830-1910. Hamburg 1990 – U. Randt: Zur Gesch. des jüd. Schulwegs in Hamburg (ca. 1780-1942), in: A. Herzig (Hg.): Die Juden in Hamburg 1590-1990. Hamburg 1991 – H. Schütz: Juden in der dt. Lit. Eine dt.-jüd. Literaturgesch. im Überblick. München 1992, S. 145f.

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Bildnis

1. Fotografienslg. (Leo Baeck-Inst., New York; Loewenberg-Rose-Archiv, Niederntudorf) – 2. Fotogr. (Abb. in: Meyer 1962, Reprod. Ref. Lit. des LWL Münster) – 3. Fotogr. (Reprod. Ref. Lit. des LWL Münster).

Nachlass/Vorlass

Bestände in Westfalen: 1. Loewenberg-Rose-Archiv, Niederntudorf: Slg. der Werke, Dok., Sekundärlit. – 2. StA Bielefeld: einige Briefe an unbekannte Adressaten, 1912-1913 – weitere Unterlagen in: NW SA Detmold, StA Geseke, NW SA Münster, StA Salzkotten, WLA Hagen.

Bestände außerhalb von Westfalen: 1. Leo Baeck Inst., New York (Loewenberg-Collection) (Nachlass): 1876-1964: persönl. Papiere, Tagebücher, 1881-1928; Notizbücher; Ged.; Essays; Märchenspiel „Rübezahl“; Unterlagen zu seiner Lehrtätigkeit; Briefw. 1883-1929 mit R. Dehmel, G. Falke, D. von Liliencron; angereichert durch einen Mikrofilm der Liliencron-Briefe in der UB Hamburg – 2. DLA Marbach: 2 Ged.; Verschiedenes: Lebenslauf; Briefe an Hermann Beutten-Müller, 1907-1913 (4), an Cotta, 1882-1884 (2), an Hermann Sudermann, 31.10.1891 – 3. StB München: Briefe an unbekannte Adressaten (4) – 4. StUB Hamburg (unbearb. Teilnachlass); Briefe an Otto Ernst, 1889-1910 (8), an Gustav Falke, 1908-1909 (2) (Nachlass Falke), an Alfred Janssen, 25.5.1910, an Liliencron, 1894-1908 (3) (Nachlass Liliencron), an Albert Ruben, 30.10.1900, Briefe von Detlev von Liliencron, Marie von Ebner-Eschenbach, Otto Ernst, Richard Dehmel, Gerhart Hauptmann, Theodor Strom, Arno Holz; s. Mommsen, Bd. 2, 1983 – 4. Theatermuseum Köln: Brief an Max Martersteig, 15.9.1908 – 5. LB Kiel: Brief an Johann Hinrich Fehrs, 12.7.1913, an Anna von Liliencron, 1916, an Detlev von Liliencron, 18.2.1898 – weitere Unterlagen in: SA Hamburg.

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Nachschlagewerke

Storck 1908 – Degener, 4. Ausg. 1909 – Geißler 1913 – Wenz 1915 – Engel 1922 – Uhlmann-Bixterheide 1922 [Kurzbiogr.] – Dt. Biogr. Jb. 11, 1929 – Wininger, Bd. 4, 1929 – Sigilla veri, 2. Aufl., Bd. 4, 1931 – Encyclopaedia Judaica, Bd. 10, 1934 – Bartels 1936 – Kürschner: Nekrolog 1971 – von Heydebrand 1983 – Oberhauser 1983 – Kosch, 3. Aufl., Bd. 9, 1984 – Lit. in den Rheinlanden und in Westfalen 1996 [Kurzbiogr.] – Killy, Bd. 7, 1990 – Freund 1993 – Klotz, Bd. 3, 1993 – Dt. Biogr. Archiv, N.F., Fiche 826, Sp. 250-260 – Hamburgische Biografie, Bd. 1, 2001 – Lexikon deutsch-jüdischer Autoren, Bd. 16, 2008.

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GND-Nummer
119143593   Link zu diesem Datensatz in der DNB