Erik Reger


Pseudonym
Walter Enkenbach; Heinz Lamprecht; Karl Westhoven; Fritz Schulte ten Hoevel; Ernst Stahlburg; Heinrich Schmitz; Anton Dornschlag; Paula Prächtig; Paul Joseph Hellweg; Eberhard Rauschebart.
Biographie

Geboren als Hermann Dannenberger am 8. September 1893 in Bendorf am Rhein, einer Kleinstadt nördlich von Koblenz, als Sohn eines Haldenaufsehers der Firma Krupp. Ab 1903 Besuch des Realgymnasiums in Koblenz. 1912 Zeugnis der Reife. Beginn des Studiums in Bonn (Englisch, Französisch, Deutsche Literatur). 1912/1913 Fortsetzung des Studiums in München. Er hörte Vorlesungen über Literatur-, Kunst- und politische Geschichte. 1913/1914 Fortsetzung des Studiums in Heidelberg, wo er Geschichte sowie deutsche und französische Literaturgeschichte belegte. Ab dem Wintersemester 1914/1915 wurde er als Kriegsteilnehmer beurlaubt. Im Januar 1916 Soldat an der Westfront. 1917 geriet er als Unteroffizier in englische Kriegsgefangenschaft. Dort wurde er als Dolmetscher eingesetzt. Diese Zeit thematisierte er in einem ersten umfangreichen Manuskript, das jedoch von mehreren Verlagen abgelehnt wurde. Anfang 1920 arbeitete er für einige Monate als Personalreferent am Provinzialschulkollegium Koblenz. Im selben Jahr Beginn seiner Tätigkeit beim Krupp-Konzern (Bergverwaltung Betzdorf). Er war als Referent mit der Berichterstattung über sozialpolitische Fragen betraut und wurde Herausgeber der Kruppschen Mitteilungen. Um publizistischen Nebentätigkeiten nachgehen zu können, legte er sich das Pseudonym Erik Reger zu. Intensive Mitarbeit an der Zeitschrift Hellweg. Darin, wie auch in den nachfolgenden Artikeln [Regers], findet man das einschlägige Vokabular intuitionistischer Schwiemeligkeit von genialischer Größe, als Klischee von Kultur gegen Zivilisation oder die beliebte Polemik gegen ‚Berlin‘. Aber man findet nie die geringsten chauvinistischen, gar antisemitischen Töne, wie sie sonst dem Umfeld eigen sind. Stattdessen kann man eine allmähliche Entfernung von den deutschnationalen Themen und Formeln verfolgen, das langsame Herausarbeiten einer Haltung der Distanz […]. Tätigkeit für unterschiedliche Zeitungen (Frankfurter Zeitung, Kölnische Zeitung, Berliner Börsen-Zeitung, Hannoverscher Kurier, Deutsche Allgemeine Zeitung, Die Scene, Westdeutsche Monatshefte, Das Theater, die Musikblätter des Anbruch, Der Schacht). Seine Kritiken und Artikel zum Theater beinhalten eine Absage an das Bildungstheater und fordern die kritische Auseinandersetzung mit der Realität der Industriegesellschaft. Daneben schrieb er konventionelle erzählende Prosa und kleinere Betrachtungen über die Natur. 1927 machte er sich als freier Schriftsteller selbständig. Intensive Mitarbeit an Hannes Küppers Theater-Zeitschrift Der Scheinwerfer. Dabei nimmt er wenig Rücksichten, so zettelt er etwa eine Polemik gegen Brecht und seinen Kreis an […]. Auch sonst läßt er kaum einen Prominenteren des ‚progressiven‘ Literaturbetriebs aus, Herbert Ihering ebensowenig wie Alfred Döblin, gegen Heinrich Mann polemisiert er wie gegen Bernard von Brentano. Seine Beiträge erscheinen jedoch nur ausnahmsweise unter seinem nun bekannten nom de plume: Erik Reger. Vielmehr kann die Vielzahl weiterer Pseudonyme, unter denen er dort publiziert, leicht mit der Kurt Tucholskys konkurrieren: Mindestens sind es Walter Enkenbach, Heinz Lamprecht, Karl Westhoven, Fritz Schulte ten Hoevel, Ernst Stahlburg und Heinrich Schmitz. Gründung eines eigenen, fortschrittlich aufgemachten und regionsbezogenen Periodikums mit dem Titel Westdeutscher Scheinwerfer, für das er fast alle Beiträge selbst schrieb. Zwei rote Fäden sind erkennbar: Polemik gegen die Kollegen und Polemik gegen die Theaterpraxis. Das Blatt scheiterte aus finanziellen Gründen. Reger verfügte jedoch inzwischen über Kontakte zur überregionalen Presse: Er galt nun als Spezialist für das Ruhrgebiet. Er schrieb jetzt für die „Weltbühne“ und veröffentlichte wieder in der „Frankfurter Zeitung“. Außerdem arbeitet er regelmäßig für den Westdeutschen Rundfunk in Köln. Seit 1930 Mitarbeit am Dortmunder General-Anzeiger. Hier schreibt er als Erik Reger, aber hat auch als Civis eine zeitkritische Kolumne, und als Eberhard Rauschebart liefert er unter dem Titel „Essener Familien-Stammtisch“ umfangreiche satirische Briefe zu kommunalpolitischen Ereignissen. 1931, nach dem Erscheinen von Union der festen Hand, wurde ihm der Kleist-Preis von Carl Zuckmayer zugesprochen. Die titelgebende Union war ein geheimer Zusammenschluss der Schwerindustriellen des Ruhrgebiets, der durch interne Absprachen und manipulative Öffentlichkeitsarbeit darauf hinwirkte, die in der Novemberrevolution angeschlagenen Machtverhältnisse der Industrie wieder zu verfestigen. Der Roman verfolgt diese Arbeit zwischen 1919 und 1928, zeichnet in allen Details die erfolgreichen Machenschaften der Union wie ihrer individuellen Mitglieder nach und macht vor allem auf die Kontakte zwischen Schwerindustrie und aufstrebendem Nationalsozialismus aufmerksam. Zwar tragen alle Personen und Orte erfundene Namen, doch auf den ersten Blick sind die realen Akteure der zwanziger Jahre zu erkennen – Krupp, Stinnes, Hugenberg, Thyssen usw. (vgl. Uecker 1994). Während des Nationalsozialismus arbeitete Reger verstärkt für den Rundfunk und hält öffentliche Vorträge über den Nationalsozialismus. Ansonsten spricht und schreibt er über Kommunalpolitik, die Industriellen, über die Männer des Hintergrunds oder Führerqualitäten der westdeutschen Wirtschaft. Im Juni 1933 wurden seine Romane Union der festen Hand und Das wachsame Hähnchen verboten. Im selben Monat zog er zu Verwandten nach Linz am Rhein, auf deren Unterstützung er die nächsten beiden Jahre angewiesen war. Ab November 1933 bestand eine Postsperre gegen ihn. Ende Oktober 1934 gibt er als Adresse Bad Dürkheim-Grethen an, die von Verwandten seiner Frau. Unmittelbar danach reist die Familie in die Schweiz aus. Bis zum Frühjahr 1936 wohnte die Familie in Zofingen. Reger, dem Erwerbstätigkeit in der Schweiz verboten ist, beantragt zwar Daueraufenthalt, der wird jedoch wegen ‚Überfremdung‘ im Mai 1935 abgelehnt. Im Mai 1936 meldet Reger seinen Wohnsitz in Mannheim an. Während seines Aufenthalts in der Schweiz weiterhin Tätigkeit für die Frankfurter Zeitung und das Berliner Tageblatt. Trotz fehlender Bestätigung durch die Reichsschrifttumskammer konnte er weiterhin kontinuierlich in Deutschland publizieren. Im „Berliner Tageblatt“ veröffentlicht er kleine Erzählungen und Rezensionen, schreibt […] für das Magazin Reiseerzählungen; Beiträge erscheinen auch in der „Berliner Illustrierten Zeitung“; 1937 tritt das Pressebüro Gayda in Eisenach an ihn heran und vermittelt fortan Texte Regers in die Provinz. Später kommen Publikationen in „Die Dame“, im „Türmer“, in „Die deutsche Rundschau“, in der „Atlantic Post“, der Schiffszeitung der Hamburg-Amerika-Linie, in der „Koralle“, in „Die Woche“ – und wieder in der „Frankfurter Zeitung“ hinzu. Regelmäßig kann er, protegiert durch Paul Fechter, für die „Deutsche Allgemeine Zeitung“ schreiben. Reger galt bei den Redaktionen offenbar als Lieferant für Heiteres, Unproblematisches. So schrieb er neben Rezensionen vorzugsweise Gartenschilderungen, Natur- und Reiseerzählungen, häufig im Süden spielend, Liebesgeschichten, Berichte zu Technik und Schiffahrt, autobiografisch getönte Erzählungen von Kindheit und Jugend, dazu einige größere Artikel über Historisches, über die Zeit der Kriegsgefangenschaft und die der Ruhrbesetzung. Daneben versuchte er sich besonders intensiv, aber offenbar durchweg erfolglos, als Autor von Filmskripten. In keinem der bisher aufgefundenen Texte ist aber auch nur die geringste politische Konzession erkennbar. Nach der Rückkehr aus der Schweiz bis 1938 Tätigkeit in der medizinisch-wissenschaftlichen Abteilung der Firma C.F. Boehringer & Söhne in Mannheim-Waldhof, wo er mit Werbung befasst war. Anschließend Tätigkeit für den nationalsozialistisch kontrollierten Deutschen Verlag (vormals Ullstein). Umzug mit seiner Familie nach Berlin. Seine Hauptbeschäftigung bestand in der Überarbeitung von Unterhaltungsromanen für die Berliner Illustrierte Zeitung. 1942 wurde er von Will Vesper angegriffen, als linksradikaler Hetzschriftsteller tituliert und von offizieller Seite boykottiert. Er stellte daraufhin bis Kriegsende die Arbeit an eigenen Büchern ein, veröffentlichte jedoch weiterhin Erzählungen, u.a. in der Krakauer Zeitung. Nach einem Streit mit einem Lektor des Rowohlt-Verlags schloss er sich dem Eduard Kaiser Verlag Böhmisch-Leipa an. Umzug der Familie nach Mahlow, Kreis Teltow, wo er bis Kriegsende ein verlagseigenes Haus bewohnte. Im Herbst 1943 Einberufung zum Einsatz bei der Heimatflak. Er begab sich zur Behandlung von Herz- und Kreislaufstörungen in das Krankenhaus von Böhmisch-Leipa und schloss einen Kuraufenthalt in Bad Tölz an, bevor er allgemein verwendungsfähig geschrieben wurde. Er weigert sich gleichwohl – und erfolgreich – beim Flakdienst anzutreten. So erwartete er das Kriegsende. Sein Tagebuch aus der Zeit vom 21. April bis 10. Juni 1945 belegt, daß Reger unter Entbehrungen, aber insgesamt erstaunlich sicher die unmittelbare Zeit der einrückenden Sowjettruppen überstand. Nach Kriegsende besprach er mit dem russischen Besatzungs-Kommandanten die Möglichkeit, seine publizistische Arbeit fortzusetzen. Der Plan, eine private Verlagsgesellschaft für Publizistik und Literatur, die Zeitungen, Zeitschriften, Broschüren und Bücher herstellen sollte, aufzubauen, scheiterte ebenso wie der Plan zu einer wöchentlichen Deutschen Romanzeitung. Im amerikanischen Auftrag entwickelte er den Plan zu einer intellektuellen, „weltbürgerlichen“ Zeitung in deutscher Regie, dem noch heute existierenden Tagesspiegel, dessen erste Nummer am 27. September 1945 erschien. Das Blatt war erfolgreich, und Ende April 1946 erwartete Reger, dass bald eine Auflage von einer halben Million erreicht wäre: Für den immer schon geradezu beängstigend produktiven Erik Reger hat eine Zeit begonnen, in der er seine Arbeitsleistung noch einmal um ein Mehrfaches steigert. In rigoroser Rücksichtslosigkeit gegen die eigene Gesundheit ist er ständig präsent, kümmert sich um alles. Zwar war er ein schnell formulierender Schreiber, aber allein schon die Vielfalt dessen, was er zu Papier bringt, nötigt Bewunderung ab. Neben den tagtäglichen Kommentaren verfaßt er Aufrufe der verschiedensten Art und beantwortet Leserbriefe, leitet die Fortsetzungsromane ein und schreibt Rezensionen. Er bestückt die Rubrik „Sprachprivatissimum“ wie den „Kleinen Tagesspiegel“. Er schreibt für Nachrichtenagenturen und ausländische Zeitungen. Zu alledem hält er unermüdlich Vorträge vor den verschiedensten Institutionen und Verbänden – vom Rotary Club bis zur Weltwirtschaftlichen Gesellschaft, deren Mitglied er ist, von der Europa Union bis zum Liberalen Club, von den verschiedenen Berliner Volkshochschulen bis zum Verband der Memelländer. Er spricht Rundfunkkommentare, hat ständig Unterredungen und findet sogar noch die Zeit zu zahlreichen Informationsreisen durch Deutschland und das westliche Ausland, in die Schweiz und in die Niederlande, nach Österreich, Frankreich, Spanien, Großbritannien oder Kanada. Zu Recht besonders stolz ist er, daß sein erster UStA-Besuch im März/April 1948 auch der erste offizielle Besuch eines deutschen Publizisten nach dem Krieg ist. Daneben kümmert er sich um Neuauflagen seiner Romane. Während seine Romane einen bescheidenen Absatz erzielten, erreichte eine broschierte, vielgelobte Sammlung seiner Leitartikel aus dem Jahre 1947 mit dem Titel Zwei Jahre nach Hitler bis Februar 1948 eine Auflage von 16.000 Exemplaren. In wirtschaftlich schwerer Zeit konnte der Tagesspiegel nur mit amerikanischer Hilfe weiterbestehen. Reger starb am 10. Mai 1954 auf dem Weg zu einer Tagung in Wien.

Union der festen Hand gilt als der Industrieroman schlechthin. Zu seiner Zeit wurde er kontrovers diskutiert. Reger polemisiert hier u.a. gegen Christoph Wieprecht. Reger bildet die Epoche nicht einfach ab, er schlitzt ihr den Bauch auf und seziert sie. (Siegfried Kracauer) Zu seinem 60. Geburtstag erreichten Reger zahlreiche Glückwünsche, u.a. von Konrad Adenauer und dem Landesbischof. Gottfried Benn schrieb am 13. Mai 1954: Ich glaube, es wird in Berlin kaum jemanden geben, der nicht tiefbewegt von diesem unbeirrbaren Kämpfer für unsere Stadt Abschied nimmt. Ich jedenfalls bin ein großer Anhänger von ihm gewesen und werde seiner gedenken. (Zitate nach Schütz 1993)

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Auszeichnungen

Kleist-Preis (1931, für Union der festen Hand).

Selbstständige Veröffentlichungen

[umfangr. Slg. Fritz-Hüser-Inst., Stadt Dortmund] Der Streit um die Universitäten. Reform an Haupt und Gliedern! Ein Weck- und Mahnruf mit allerlei Seitenblicken von einem unparteiischen Studenten. München: Steinebach 1913 [unter seinem tats. Namen Hermann Dannenberger] – Union der festen Hand. Roman einer Entwicklung. Berlin: Rowohlt 1931. 587 S. (UB Bonn, ULB Düsseldorf, StB Bochum) [Rez.: 1. B. Brentano: Das Ruhrrevier im Buch „Union der festen Hand“, ein Roman von Erik Reger, in: Berliner Tagebl. vom 3.7.1931; 2. in: Preuß. Jahrbücher, Berlin, 225, 1931, S. 336 (G. Stecher); 3. in: Die Lit., Stuttgart, Berlin, 33, 1930/1931, S. 683-685 (H.D. Kenter); 4. in: Der Scheinwerfer, Essen, 5, 1931, H. 7, S. 12-14 (E. Sulz); 5. in: Der Scheinwerfer, Essen, 5, 1931, H. 4/5, S. 6 (A. Raskin); 6. in: Voss. Ztg. vom 24.5.1931 (A. Ehrenstein); 7. in: Die lit. Welt, Berlin, 1931, Nr. 34, S. 5f. (E. Glaeser); 8. in: Berliner Börsen-Courier vom 7.6.1931 (J. Melinek); 9. in: Der Scheinwerfer, Essen, 5, 1931, H. 6, S. 15 (E. Weiss); 10. in: Rhein und Ruhr Wirtschaftl. Nachr. aus dem Ruhrgebiet 12, 1931, H. 47, S. 998; 11. in: Die Weltbühne, Berlin, 27, 1931, H. 26 vom 30.6.1931, S. 20-23 (A. Goldschmidt); 12. in: Widerstand 6, 1931, Juli, S. 211-214 (N. Götz [E. Niekisch])]; Neuaufl. Berlin, Weimar: Aufbau 1946. 646 S. (ULB Münster, Lipp. LB Detmold, StLB Dortmund, StUB Köln); Neuaufl. Berlin: Argon 1991. 676 S. [Bildn.]; Neuaufl.: Reinbek: Hamburg 1992 (= Rowohlt Jh. 95); Essen: Klartext 2007 – Das wachsame Hähnchen. Polemischer Roman. Berlin: Rowohlt 1932. 559 S. (UB Bonn, StB Essen, ULB Düsseldorf, StB Bochum) [Rez. in: 1. Hamburger Tagebl. vom 5.5.1931; 2. Die Lit., Berlin, Welt 1932, Nr. 41/42, S. 11 (F. Bieber); 3. Die Weltbühne, Berlin, 29, H. 10 vom 7.3. 1933, S. 372f. (G. Schwarz); 4. Nochmals „Das wachsame Hähnchen“. Fall Erik Reger, ein dt. Fall, in: Hamburger Tagebl. vom 23.5.1933]; Neuausg. Stuttgart, Baden-Baden, Hamburg: Rowohlt 1950; Neuaufl. Stuttgart: Edition Nautilus 1984. 511 S. (= Quellentexte zur Lit.- und Kulturgesch.) – Schiffer im Strom. Roman. Berlin: Rowohlt 1933. 461 S. (StUB Köln, StLB Dortmund); Neuausg. Berlin: Argon 1961. 348 S. (UB Bonn, ULB Düsseldorf, Lipp. LB Detmold) – Lenz und Jette. Chronik einer Leidenschaft. Berlin: Rowohlt 1935. 247 S. (UB Bonn, StLB Dortmund, StUB Köln) – Napoleon und der Schmelztiegel. Roman. Berlin: Rowohlt 1935. 550 S. (UB Bonn, StUB Köln, ULB Düsseldorf) – Heimweh nach der Hölle. Roman. Berlin: Rowohlt 1937. 279 S. (UB Siegen) – Kinder des Zwielichts. Ein Leben in voriger Zeit. Roman. Berlin: Rowohlt 1941. 503 S. (StUB Köln) – Der verbotene Sommer. Roman. Berlin: Propyläen 1941. 337 S.; Neuausg. Berlin: Ullstein 1949. 355 S. (StUB Köln, Lipp. LB Detmold, StB Bochum) – Vom künftigen Deutschland. Aufsätze zur Zeitgeschichte. Berlin: Blanvalet 1947. 186 S. (= Beitr. zur geist. Erneuerung 1) (StUB Köln, Lipp. LB Detmold, ULB Münster, StLB Dortmund) – Zwei Jahre nach Hitler. Fazit 1947 und Versuch eines konstruktiven Programms aus der zwangsläufigen Entwicklung. Hamburg, Stuttgart: Rowohlt 1947. 62 S. (= Flugschr. zur Zeit) (ULB Münster, StB Essen, StB Wuppertal-Elberfeld) – Urbans Erzählbuch. Berlin: Blanvalet 1949. 483 S. (StUB Köln, StLB Dortmund, StB Bochum) – Wirtschaftspolitische Eindrücke aus den UStA. Berlin: Dt. Wirtschaftspol. Gesellsch. 1950. 11 S. (UB Bonn) – postum: Raub der Tugend. Novelle. Berlin: Argon 1955. 89 S. (= Kleine Argon-Geschenke 9) (StUB Köln) – Zeit des Überlebens. Tagebuch April bis Juni 1945. Hg. und mit einem Nachwort von Andreas Petersen. Berlin: Transit 2014 – postume Werkausgabe: Kleine Schriften. Hg. von E. Schütz. 2 Bde. Berlin: Argon 1993. 351 S., 350 S. (HB der RW TH Aachen, UB Siegen u.ö.) [Inhalt: Bd. 1: Geleitw. von L.C. Poll; Kritiken, Essays, Polemiken; Erzählerisches und Autobiographisches; Anhang; Bd. 2: Durch das „Dritte Reich“; Anfang und Zukunft, die Zeit des „Tagesspiegel“; Programmatisches zur Presse; Anhang: E. Schütz: „…der Wille zur Empfänglichkeit…“. Erik Reger, Leben und Werk].

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Herausgabe

Westdeutscher Scheinwerfer. Essen 1928ff. [hg. unter seinem tats. Namen Hermann Dannenberger] – Tagesspiegel. Berlin 1954 [Mithg. und Chefred.].

Unselbstständige Veröffentlichungen in

(Ausw.) Hellweg, Westdt. Wochenschr. für dt. Kunst, Essen, 1921: Naturbühne und Volksschauspiele; Parsival, der ewige Deutsche; Am Eingang zum Kulturtheater; Jg. 4, 1924: Die Geburt der neuen Bühnenkunst; Grundlagen der Wagnerreform; Die künstlerische Lage des Theaters; Gagenabbau und Ensemblebildung; Jg. 5, 1925, H. 52: Anatomie der Revue; Jg. 7, 1927: Gedanken zum Bühnenbild – Berliner Börsenztg. vom 12.1.1923: Bühnenkunst im Ruhrgebiet (1); vom 7.8.1924: Schöpfer und Schöpfung; vom 27.3.1926: Amerikanisierte Oper; vom 2.9.1926: Die „Objektivität“ des Dirigenten – Frankfurter Ztg. vom 2.12.1924: Der Künstler und der normale Mensch – Hannoverscher Kurier, Nr. 170 vom 11.4.1925: Gartenbild am Ostertag; Nr. 443 vom 22.9.1927: Was ist Berlin? – Westdt. Monatshefte, Bonn, 1, 1925: Bühnenkultur im Ruhrgebiet (2) (StB Bochum) – Köln. Ztg. vom 28.2., 3.3.1925: Drama und Kritik in Amerika; vom 26.1.1926: Bildungstheater?; vom 25.9.1927: Stahlhäuser; vom 11.12.1927: Formen der Theaterbureaukratie – Die Musik 18, 1925, 1, S. 350-353: Die „Objektivität“ des Dirigenten; 2, S. 740-744: Köpfe im Profil. Saladin Schmitt. Ein Reformator der Opernszene – Dt. Allg. Ztg., Berlin, Nr. 342 vom 25.7.1926, Sonntagsbeil.: Architektur als Epos; Nr. 183 vom 19.4.1925: Frühlingswiese; nach 1937 regelm. Beitr.; ab 29.10.1941: Vorabdruck des Romans Der verbotene Sommer – Die Scene 16, 1926: Soziologie des Theaters im Industriebezirk; Jg. 21, 1931: Dramaturgie des Provinztheaters [mit H. Küpper] – Der Scheinwerfer, Essen, 1, 1927, H. 2: Der erste Krupp; H. 4, S. 15-20: Emil Kirdorf [Pseud. Heinz Lamprecht]; Jg. 2, 1928, H. 2: Die Erneuerung des Menschen durch den technischen Geist. Oder: Das genau gebohrte Loch [Pseud. Walter Enkenbach]; H. 9: Problemlose Jugend [Heinz Lamprecht]; H. 15: Mobilmachung der Sänger des großen Krieges [Pseud. Heinrich Schmitz]; Jg. 3, 1929, H. 2: O.S. Landkarte contra Dichter [Pseud. K. Westhoven]; H. 2: Döblins Biberkopf oder die Krise der Literatur [Pseud. Fritz Schulte ten Hoevel]; Jg. 4, 1930, H. 5/6: Die große Sache oder: Kapitalismus und schöne Literatur; H. 8f.: Das dritte Auge des Reporters; H. 10: Wie man nur mit einem Auge sieht [alle Pseud. Fritz Schulte ten Hoevel]; H. 12: Döblins „Biberkopf“ oder „Die Krise der Literatur“; H. 14: Die Odyssee der verspäteten Schüler [Rez. zu Joyce „Ulysses“, Pseud. Walter Enkenbach]; Literatur der komischen Käuze [Pseud. Fritz Schulte ten Hoevel]; H. 7 [Pseud. Karl Westhoven]: Der verzauberte Rhein; Jg. 5, 1931/1932, H. 2: Ein Kohlenpott oder die Erfindung der Grasnarbe [Pseud. Ernst Stahlburg] [insges. 65 Beitr. Regers bis 1933, z. T. unter Pseud.] – Das Theater 8, 1927: Das Bochumer Schauspiel – Berliner Börsen-Courier vom 25.8.1927: Kunstkämpfe an der Ruhr; vom 7.1.1928: Das Ruhrtheater; vom 15.2.1928: Der Fall Ruhrgebiet; vom 30.1.1928: Goethe auf dem Theater. Die Bochumer Goethewoche; vom 21.11.1928: „Doge und Dogeressa“. Uraufführung in Dortmund – Die Weltbühne, Berlin, 24, 1928, Bd. 2: Ruhrprovinz; 25, 1929, Bd. 1: Die wirkliche Arbeiterpresse; Bd. 2: Gegenspieler der Publizistik; 26, 1930, Bd. 1: Reporter im Kohlenpott; Bd. 2: Westdeutscher Theaterzauber; Gefangenenlager. Aus einem unveröffentl. Roman – Westdt. Scheinwerfer, Essen, Nr. 1 vom 28.1.1928: König Stahl von Reinhold Zickel. Uraufführung am Bochumer Stadttheater; Vor der Entscheidung. Erscheinung und Bedeutung dieser Theater-Saison; Nr. 2 vom 4.2.1928: Goethe in Bochum; Nr. 4. vom 18.2.1928: Das Theater als moralische Anstalt; Nr. 7 vom 10.3.1928: Goethe auf dem Theater; Nr. 9 vom 24.3.1928: Wilde im Essener Schauspielhaus; Zwei Welten; Nr. 11 vom 7.4.1928: Essener Mysterienspiel; Nr. 21 vom 16.6.1928: Händel und Mozart; Nr. 25 vom 14.7.1928: Der Entweder-Oder-Spielplan [Pseud. Anton Dornschlag]; Nr. 26 vom 21.7.1928: Der Fall Saladin Schmitt [unter seinem richtigen Namen Hermann Dannenberger]; „Faust“ in Bochum – Die Weltbühne, Berlin, 24, 1928, H. 52: Ruhrprovinz; Jg. 25, 1929, H. 10: Die wirkliche Arbeiterpresse; H. 39: Gegenspieler der Publizistik; Jg. 26, 1930, H. 2: Gefangenenlager. Aus einem unveröffentlichten Roman „554“; H. 22: Reporter im Kohlenpott; Jg. 27, 1931: Nationaldichter der Schwerindustrie [Christoph Wieprecht]; Jg. 28, 1932, H. 11: Die Schuldfrage der Rationalisierung – Der Niederrhein, Krefeld, 5, 1929: Industrietheater und Zeittheater – Melos. Jahrbuch für zeitgenössische Musik 8, 1929, S. 190-192: Rhein-Ruhr-Bilanz – Das Kunstblatt 13, 1929, S. 291-299: Kulturpolitik an der Ruhr (1929); 13, 1929: Kulturpolitik am Rhein; 14, 1930: Rückkehr zur Illusion – Frankfurter Ztg. 73, Nr. 385 vom 26.5.1929, Literaturbl. Nr. 21: Gestalt und Gestaltung der proletarischen Welt. Zu dem Roman „Brennende Ruhr“ von Karl Grünberg; vom 5.6.1932; Beil. Für die Frau: Die Städte; vom 30.5.-7.6.1929: Bei Kilometer 208. Naturgeschichte einer Brücken-Montage – Das Theater 10, 1929, H. 7: Die Städtischen Bühnen Essen – Die lit. Welt, Berlin, 5, 1929, Nr. 29: Technische Lyrik, Arbeiterlyrik – Die Musik 22, 1929/1930, 4, S. 261-264: Bachs aktuelle Funktion – General-Anzeiger für Dortmund vom 29.3.1930: Folkwangschule ohne Zukunft; vom 24.11.1930: Volksbühne und Bühnenvolksbund; vom 4.2.1931: Abwehr der Kulturreaktion; vom 8.1.1931: Hans Marchwitza „Sturm auf Essen“; Neue Themen und abgenutzte Literatur; vom 4.2.1931: Abwehr der Kulturreaktion; vom 8.2.1931: Theater, Städte, Publikum; vom 19.2.1931: Sehertum oder klare Sicht. Alfons Paquets Rhein-Ruhr-Gemälde im Licht methodischer Publizistik; vom 14.3.1931: Der Theaterbesucher ist vogelfrei, erklärt das Oberlandesgericht Hamm; vom 27.3.1931: Technische Lyrik, Arbeiterlyrik; vom 31.3.1931: Die publizistische Funktion der Dichtung; vom 12.5.1931: Rundfunk als Theatermäzen? Das Ende einer Überlegung; vom 26.5.1931: Kleine Ketzerei über Kunst und Popularität; vom 10.6.1931: Das Pflaster aus Basalt. Führerqualitäten der westdeutschen Wirtschaft; vom 22.6.1931: Die geistige Situation am Rhein; vom 9.7.1931: Fahrt ins Hinterland. Aus einem unveröffentlichten Roman; Die Diktatur des Dogmas; vom 21.7.1931: Medical Hut; vom 24.8.1931: Ruhrtheater außer Betrieb?; vom 28.8.1931: Die Wirtschafts-Anarchisten. Ultimatum des Reichsverbandes; vom 2. und 3.9.1931: Drama und Zeitstoff; vom 17.9.1931: Präsidenten-Theater. Mobilmachung gegen zweifelhafte Projekte; vom 7.10., 23.10., 10.11., 24.12.1931: Korsische Reise; vom 15.11.1931: Männer des Hintergrunds; vom 23.11.1931: Ein hoffnungsloses Projekt. Zum Versuch einer Theaterdiktatur rheinischer Regierungsorgane; vom 6.12.1931: Zwischen Bohemien und Bürger. Die Stellung des Künstlers in der Gesellschaft; vom 7.12.1931: Das Recht auf Theaterbesuch; vom 14.12.1931: Umwertung der Probleme. Sinn und Widersinn der Entwicklung; vom 22.2.1931: Konflikte in der Schriftstellergewerkschaft; vom 29.12.1931: Industrierevolte gegen die Währung; vom 16.2.1931: Amerikanische Tragödie; vom 31.3.1932: Frühling in Frankreich; vom 29.12.1932: Eine Heimkehr – Vossische Ztg. vom 16.8.; 23.8.; 30.8.; 6.9.1931: Naturgeschichte des Nationalsozialismus – Das Tagebuch, München, 12, 1931, Nr. 50: Nazi-Perspektiven – Der Querschnitt 13, 1933, 8, S. 524-528: Dichtung aus Natur und Geist – Neue Freie Presse, Wien, Jan. 1934: Heimweh nach der Hölle. Roman [Serie] – Berliner Tagebl., Nr. 617 vom 31.12.1936: Der Todeskampf der Segelschiffer. Vor 100 Jahren auf dem Rhein; Jg. 1934: Lenz und Jette [Erz.]; weitere kleine Erz. und Rez., Reiseerz. – Dt. Rundschau, Berlin, H. 5, 1940: Abenteuer im alten Kalkofen – W. Weyrauch (Hg.): Das Berlin-Buch. Berlin 1941: Zu den drei Falken – Der Tagesspiegel, Berlin, vom 8.-29.11.1945: Föderalismus als Lebensform [Serie]; vom 18.3.1948: Für ein lebensfähiges Berlin; 17.6.1948: Währungsreform-Rausch; vom 19.6.1948: Die Operation; vom 18.6.1953: Berlin und Korea; vom 19.6.1953: Eine Rechnung ist aufgemacht; vom 23.6.1953: Bemerkungen zur Lage; vom 9.5.1954: Teile und herrsche – Berliner Almanach 1947. Berlin 1946: Politik als Schicksal – weitere Beitr. in: Dt. Allg. Ztg., Berlin; Die Scene; Westdt. Monatshefte, Bonn; Das Theater; Anbruch; Der Schacht, Bochum; Der Scheinwerfer, Essen, ab 1927 [unter den o.g. Pseudonymen]; Krakauer Ztg., nach 1942 [Erz.]; Berliner Illustr. Ztg.; jew. nach 1937: Die Dame; Türmer, Monatsschr. für Gemüt und Geist, Berlin; Die dt. Rundschau, Berlin; Atlantic Post; Koralle; Die Woche – postum: F. Hüser, F. Oppenberg: Erlebtes Land, unser Revier. Das Ruhrgebiet in Literatur, Grafik und Malerei. Duisburg: Mercator 1966, S. 30-38: Gigant im Westen – E. Glaeser (Hg.): Fazit. Ein Querschnitt durch die deutsche Publizistik. Kronberg: Scriptor 1977, S. 141-150: Berichte aus dem Ruhrgebiet; S. 151-166: Die wirkliche Arbeiterpresse – E. Luuk (Hg.): Der 20. Juli 1944. Reden zu einem Tag der deutschen Geschichte. Bd. 1. Berlin: Informationszentrum 1984, S. 31-37: Der andere 20. Juli – K.-M. Bogdal (Hg.): Zwischen Dortmund und Duisburg. Reportagen aus dem Ruhrgebiet 1924-1987. Paderborn: Schöningh 1987, S. 29-34: Ruhrprovinz (1929); S. 72f.: Reporterbesuch – K. Wagenbach: Vaterland, Muttersprache. Deutsche Schriftsteller und ihr Staat seit 1945. Berlin: Wagenbach 2004, S. 34: Das Weltgericht in Nürnberg – T. Ernst (Hg.): Ruhrgebiet. Europa erlesen Ruhrgebiet. Klagenfurt: Wieser 2009, S. 15-24: Ruhrprovinz.

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Fernsehen

Filme: Schiffer im Strom. Nach dem Roman von Erik Reger. 1961 [Regie: Wilhelm Semmelroth].

Briefe

E. Faber: Allein mit Lebensmittelkarten ist es nicht auszuhalten. Autoren- und Verlegerbriefe 1945-1949. Berlin: Aufbau 1991, S. 221-226 – Alfred Weber an Erik Reger 06.08.1947, in: Alfred-Weber-Gesamtausgabe. Band 10. Ausgewählter Briefwechsel. Marburg: Metropolis 2003, S. 355-357.

Zeitgenössische Zeugnisse

E. von Schenck: Erinnerungen an dt. Dichter, in: Schweizer Annalen 1, 1944 – Margret Boveri: Tage des Überlebens. Berlin 1945. München 1968 – Peter de Mendelssohn: Zeitungsstadt Berlin. Berlin 1982.

Selbstständige Veröffentlichungen über

E. Schütz: Nicht nur für Rhein und Ruhr, nicht nur von damals. Zur Erinnerung an Erik Reger. Köln: WDR 1993 [Sendemanuskript] – C. Tauschke: „Vivisektion der Zeit“. Studien zur Darstellung und Kritik der Zeitgeschichte in Publizistik und Romanwerk Erik Regers (1924-1932). Hamburg: Kovač 1997 – M. Wendt: Meinungsmanipulation in Erik Regers neusachlichen Zeitromanen „Union der festen Hand“ (1931) und „Das wachsame Hähnchen“ (1932). Wien 2010 – C. Marx: Politische Presse im Nachkriegsberlin 1945-1953. Erik Reger und Rudolf Herrnstadt. Stuttgart: Ibidem-Verlag 2016.

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Unselbstständige Veröffentlichungen über

E. Fischer: Sieg der Phrase über das Leben, in: Arbeiter Ztg., Wien, vom 15.8.1931 – B. Guillemin: Verzweiflung am Industriezeitalter, in: Frankfurter Ztg. vom 27.9.1931 – G. Schwarz: Bericht über ein Buch, in: Vorwärts, Berlin, vom 28.5.1931 – W. Westecker: Lit. Ausbeutung, in: Berliner Börsenztg. vom 17.4.1931 – H. Johst: Neue Romane, in: Velhagen & Klasings Monatshefte, Bielefeld, Berlin usw., Sept. 1931, S. 89-91, hier: S. 89 – Ein Arbeiter über „Union der festen Hand“, in: Die Linkskurve 3, 1931, Nr. 12, S. 38 – S. Krakauer: Vivisektion der Zeit, in: Frankfurter Ztg. vom 6.11.1932 – W. Dirks: Die „Union der festen Hand“. Zu Erik Regers Roman des Ruhrgebiets, in: Rhein.-Main. Volksztg. vom 6.1.1932 – W. Nadolny: Klassenkampf im Generalanzeiger, in: Rhein.-Main. Volksztg. 4, 1932, H. 1, S. 28 – E. Glaeser: Gesellschaftskritiker der Nachkriegszeit. Erik Reger, in: Berliner Ztg. am Mittag vom 30.11.1932 – L. Marcuse: Diskrete Rheinromatik, in: Neue dt. Bl. 1, 1933/1934, H. vom 15.12.1933, S. 262-264 – g.r.: Ein Volksbuch unter falschem Titel, in: Frankfurter Ztg. vom 2.2.1934 – F.W. Herzog: An den Rand geschrieben, in: Volksparole, Düsseldorfer Stadtanzeiger, vom 15.11.1936 – W. Vesper: Unsere Meinung, in: Die neue Lit 43, 1942, H. 5, S. 117-119 – W. Harich: „Union der festen Hand“. Einsicht und Konsequenz, in: Aufbau 2, 1946, H. 8, S. 808-825 – P. Rilla: Deutschland 1918-1928. Ein Roman und seine Konsequenz, in: Berliner Ztg., Nr. 145 vom 25.6.1946 – E. Winter: Dem Dt. Volke. Ein Beitr. zur Kritik, in: Die Weltbühne, Berlin, 1, 1946, S. 108-111 – E. Winguth: Erik Reger, oder die Grenze bürgerl. Gesellschaftskritik, in: Einheit 1, 1946, Nr. 7, S. 402-407 – N.A. Lewo: Antibolschewist = Nationalsozialist, in: Tägl. Rundschau, Berlin, vom 7.12.1947 – K.F. Borée: Gedenkwort für Erik Reger, in: Dt. Akad. für Sprache und Dichtung Darmstadt, Jb. 1953/1954, S. 155-157 – P. Fechter: Der Erzähler Erik Reger, in: Der Tagesspiegel, Berlin, vom 16.5.1954 – J. Hermand: Erik Regers „Union der festen Hand“ (1931). Roman oder Reportage? in: Monatshefte für dt. Unterricht, dt. Sprache und Lit. 57, 1965, H. 3, S. 113-133 – H. Lethen: Erik Reger: Union der festen Hand, in: H. Lethen: Neue Sachlichkeit 1924-1932. Studien zur Literatur des „Weißen Sozialismus“. Stuttgart: Metzler 1970, S. 73-77 – H. Lethen: Regers Faschismustheorie, in: H. Lethen: Neue Sachlichkeit 1924-1932. Studien zur Literatur des „Weißen Sozialismus“. Stuttgart: Metzler 1970, S. 78-82 – K. Prümm: Nachw., in: Union der festen Hand. Neuaufl. Kronberg/Ts. 1976, S. 649-707 – H.-W. Niemann: Die Ruhrindustriellen als Feinde der Demokratie und Arbeiterfeinde (Erik Reger: „Union der festen Hand“), in: H.-W. Niemann: Das Bild des industriellen Unternehmers in deutschen Romanen der Jahre 1890 bis 1945. Berlin: Colloquium 1982, S. 183-211 – H.-W. Niemann: Die Rezeption von Regers „Union“ in Literaturkritik und (politischer) Publizistik, in: H.-W. Niemann: Das Bild des industriellen Unternehmers in deutschen Romanen der Jahre 1890 bis 1945. Berlin: Colloquium 1982, S. 212-221 – E. Glaeser: Erik Reger. Zu seinem Roman „Union der festen Hand“. 1931, in: A. Kaes (Hg.): Manifeste und Dokumente zur deutschen Literatur. 1918-1933. Weimarer Republik. Stuttgart: Metzler 1983, S. 193-196 – H. Kricheldorff: Rezension zu „Das wachsame Hähnchen“, in: Neue deutsche Hefte 32, 1985, 1, S. 164-166 – E. Weiß, D. Kliche: Erik Reger, Union der festen Hand (1931), in: E. Weiß, D. Kliche: Die Ruhe in der Kunst. Ausgewählte Essays, Literaturkritiken und Selbstzeugnisse 1918-1940. Berlin: Aufbau 1987, S. 329-331 – G. Sieber: Erik Reger, Auf unsicherem Boden, in: G. Sieber: So stehn wir uns im Weg. Dortmund: Hoesch-AG 1987, S. 182-185 – H. Kurzke: Vom epischen Charme der Industrie. Über Erik Regers „Union der festen Hand“ (1931), in: M. Reich-Ranicki (Hg.): Romane von gestern, heute gelesen. 1918-1933. Frankfurt a.M.: Fischer 1989, S. 309-314 – K. Lauschke: Ein streitbarer Mann der Feder: Erik Reger im General-Anzeiger, in: Heimat Dortmund 4, 1989, S. 21-24– M. Uecker: „Mobilisierung der Vernunft?“ Zur Neuausg. von Erik Regers „Union der festen Hand“, in: Juni 5, 1991, Nr. 2f., S. 207-214 – K. Lauschke: Warum Erik Reger am Bochumer Stadttheater Hausverbot erhielt, in: P. Friedemann, G. Seebold (Hg.): Struktureller Wandel und kulturelles Leben. Politische Kultur in Bochum 1860-1990. Essen: Klartext 1992, S. 284-299 – G. Matthes: Das Risiko des Irrtums nie gescheut. Ein freisinniger Rufer im demokrat. Streit. Zu Erik Regers 100. Geburtstag, in: Der Tagesspiegel, Berlin, vom 8.9.1993 – K.-P. Schulz: Erik Reger. Grandseigneur der Publizistik, in: K.-P. Schulz: Authentische Spuren. Begegnungen mit Personen der Zeitgeschichte. Boppard am Rhein: Boldt 1993, S. 159-178 – F. Trommler: Nachw., in: Das wachsame Hähnchen. Neuausg. Hamburg 1994, S. 493-512 – M. Uecker: Öffentlichkeit für das Revier. Erik Regers Publizistik, in: M. Uecker: Zwischen Industrieprovinz und Großstadthoffnung. Kulturpolitik im Ruhrgebiet der zwanziger Jahre. Wiesbaden 1994, S. 227-269 – M. Uecker: Der Publizist als Romancier. Erik Regers Ruhrgebiets-Romane, in: K. Ehlich (Hg.): Sprache und Literatur an der Ruhr. Essen: Klartext 1995, S. 163-178 (= Forschungen zur Arbeiterlit. 10) – E. Schütz: Erik Reger i.e. Hermann Dannenberger, in: B. Kortländer (Hg.): Literatur von nebenan. Bielefeld: Aisthesis 1995, S. 276-283 [Bildn.; Textproben] – E. Schütz, M. Uecker: „Präzisionsästhetik“? Erik Regers „Union der festen Hand“. Publizistik als Roman, in: S. Becker (Hg.): Neue Sachlichkeit im Roman. Neue Interpretationen zum Roman der Weimarer Republik. Stuttgart: Metzler 1995, S. 89-111 – M. Hahn: Erik Reger, in: M. Hahn: Scheinblüte, Krisenzeit. Nationalsozialismus. Die Weimarer Republik im Spiegel später Zeitromane (1928-1932/3). Bern: Lang 1995, S. 108-114 – D. Hallenberger: Erik Reger und seine Ruhrgebietsromane, in: D. Hallenberger: Industrie und Heimat. Eine Literaturgeschichte des Ruhrgebiets. Essen: Klartext 2000, S. 246-264 – C. Marx: Erik Reger als politischer Kopf des Lizenzträgergremiums des „Tagesspiegel“, in: C. Marx: Reeducation und Machtpolitik. Die Neuordnung der Berliner Presselandschaft 1945-1947. Stuttgart: Ibidem 2001, S. 92-99 – J. Steigerwald: Das Imaginäre Kapital der Industrie. Erik Regers „Union der festen Hand“, in: R. Behrens, J. Steigerwald (Hg.): Die Macht und das Imaginäre. Würzburg: Könighausen & Neumann 2005, S. 251-270 – J.-P. Barbian: „Ein Autor, der nicht mehr so darf, wie er will.“ Erik Reger und der Rowohlt Verlag im Dritten Reich, in: J.-P. Barbian: Die vollendete Ohnmacht? Schriftsteller, Verleger und Buchhändler im NS-Staat. Essen: Klartext 2008, S. 227-251 – M. Schöning: Jugend und Anomie. Erik Regers literarische Analyse des Ruhrgebiets der Zwanziger Jahre, in: J.-P. Barbian (Hg.): Die Entdeckung des Ruhrgebiets in der Literatur. Essen: Klartext 2009, S. 87-98 – J.-P. Barbian: Flucht aus dem Ruhrgebiet. Erik Regers Roman „Schiffer im Strom“ (1933), in: J.-P. Barbian u.a. (Hg.): Von Flussidyllen und Fördertürmen. Literatur an der Nahtstelle zwischen Ruhr und Rhein. Essen: Klartext 2011, S. 77-94 – K. Bleifuß: „Es kann uns gleich sein, ob wir von amerikanischen, englischen, französischen oder deutschen Kapitalisten ausgebeutet werden.“ Kriegs- und Wirtschaftskritik in Erik Regers „Union der festen Hand“ und Rudolf Brunngrabers „Karl und das zwanzigste Jahrhundert“, in: Jahrbuch zur Kultur und Literatur der Weimarer Republik 16, 2013/2014, S. 221-248 – W. Kemp: Der Industriestadt-Roman und der Industriestadt-Essay: Erik Reger, in: W. Kemp: Wir haben ja alle Deutschland nicht gekannt. Das Deutschlandbild der Deutschen in der Zeit der Weimarer Republik. Heidelberg: University Publishing 2016, S. 331-339 – H. Kiesel: Erik Reger und Robert Neumann, in: H. Kiesel: Geschichte der deutschsprachigen Literatur 1918 bis 1933. München: Beck 2017, S. 642-646 – H. Kiesel: Der Roman der Schwerindustrie. Erik Regers „Union der festen Hand“, in: H. Kiesel: Geschichte der deutschsprachigen Literatur 1918 bis 1933. München: Beck 2017, S. 761-769 – E. Schütz: Städtebund und Stahlhaus. Erik Regers kritische Revision der Kultur im Ruhrgebiet, in: R. Parr, L. Schüller (Hg.): Ästhetische Lektüren, Lektüren des Ästhetischen. Für Werner Jung. Bielefeld: Aisthesis 2021, S. 237-252 – J.-P. Barbian: Flucht aus dem Ruhrgebiet. Erik Regers Roman „Schiffer im Strom“ (1933), in: J.-P. Barbian: Kultur als Spiegelbild der Gesellschaft in Deutschland. Gesammelte Aufsätze zur NS-Zeit, zum Film und zum Ruhrgebiet. Hannover: Wehrhahn 2021, S. 613-634 – M. Töteberg: „Ein etwas sehr von sich überzeugter Diktator“. Eine wechselvolle Geschichte: Hans Fallada und Erik Reger, in: Salatgarten 30, 2021, 2, S. 14-19.

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Erwähnungen in

Arbeiterdichtung. Sondernummer „Die lit. Welt“, Berlin, 5, 1929, H. 28 – Industrierevier und Zeittheater, in: Der Niederrhein, Krefeld, 2, 1929, Nr. 5, S. 14-16 – Schwarz 1930, S. 187-189 – Oellers 1933, S. 534-540 – P. Lüth: Literatur als Geschichte. Deutsche Dichtung von 1885 bis 1947. Band 2. Wiesbaden: Limes 1947 – Grisar 1952, S. 141-145 – Enders 1957 [s. Reg.] – Nyssen 1963, S. 422-428 – Oppenberg 1966, S. 60-69 – P. Wiebe: Der Rauch verbindet die Städte. Poesie der Schlote. Das Ruhrgebiet in der Lit., in: Westdt. Allg. Ztg., Dortmund, vom 15.3.1969 – Reding 1969 [s. Reg.] – H. Szepe: Die Darstellung der Nationalsozialisten in einigen Zeitromanen der Weimarer Republik, in: Monatshefte 70, 1978 – Neuhaus 1981, S. 228-236 – K. Prümm: Expeditionen ins Landesinnere. Das Ruhrgebiet in Reportagen der 20er Jahre, in: Publizistik 27, 1982, H. 3, S. 361-476 – Gunnemann 1982 [s. Reg.] – J. Meyer: Berlin Provinz. Lit. Kontroversen um 1930. Marbach 1985, S. 87-126 – E. Schütz, L. Claßen: Nachw., in: E. Schütz, J. Vogt (Hg.): Der Scheinwerfer. Ein Forum der Neuen Sachlichkeit 1927-1933. Essen 1986, S. 361-375 – E. Schütz: „Union der festen Hand.“ Literatur über die Ruhrprovinz, in: E. Schütz: Romane der Weimarer Republik. München: Fink 1986, S. 125-146 – E. Schütz: Das Revier der Reporter. Beschreibungslit. über das Ruhrgebiet, in: U. Eskildsen, U. Borsdorf (Hg.): Endlich so wie überall? Bilder und Texte aus dem Ruhrgebiet. Essen 1987 (=Schriftenreihe der Kulturstiftung Ruhr 3), S. 92-95 – T. Parent, T. Stachelhaus: Stadtlandschaft Ruhrrevier. Bilder und Texte zur Verstädterung einer Region unter dem Einfluss von Kohle und Stahl. Essen: Klartext 1991 – E. Schütz: Projekt einer organ. Moderne? Die Zeitschr. „Der Hellweg“ (1921-1927) und ihr Verleger Dr. Theodor Reismann-Grone, in: D. Breuer (Hg.): Moderne im Rheinland. Pulheim-Brauweiler 1993, S. 120-136 – E. Schütz: Die ordentlich geheilte Welt. Bergbau- und Industrieromane zum Ruhrgebiet, in: Lit. in Westfalen, Paderborn, 2, 1993, S. 9-30 – K. W. Scheele: Aspekte der Neuen Sachlichkeit in ausgewählten Romanen von H. Fallada, E. Kästner, I. Keun, E. Reger und G. Tergit. Vermont 1993 [Diss.] – W. Schivelbusch: Vor dem Vorhang. Das geistige Berlin 1945-1948. München: Hanser 1995, S. 241ff. – K. Lauschke: Literatur über die Ruhrprovinz, in: G. Högl (Hg.): Die 1920er Jahre. Dortmund zwischen Moderne und Krise. Essen: Klartext 2012, S. 114-120 – K. Jans: Die Anfänge des Tagesspiegels oder Die Anfänge der Tageszeitung „Der Tagesspiegel“ von 1945 bis zum Frühjahr 1946 in Berlin. Königswinter: Kuuuk Verlag 2020.

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Bildnis

Fotoslg., um 1930 (DLA Marbach; s. Abb. oben) – Zeichnung Erik Reger, in: K. Koszyk: B. F. Dolbin. 1883-1971. Eine Ausstellung des Instituts für Zeitungsforschung. Dortmund 1975, S. 4.

Nachlass/Vorlass

Bestände in Westfalen: Fritz-Hüser-Inst. (Stadt Dortmund): Dok., Mat., ebd. (Nachlass – Christoph Wieprecht): Briefe an Wieprecht.

Bestände außerhalb von Westfalen: 1. Archiv der Akad. der Künste, Berlin (Nachlass): Werkmss. zu ep., dramat. und publ. Arbeiten; Leitart. für den Berliner Tagesspiegel; Werknotizen; Material- und Stoffsl gen.; Schriftwechsel mit Zeitungs- und Rundfunkredaktionen, Verlagen, Theatern, vorwiegend aus den 30er Jahren; Briefw., u.a. mit Bernard von Brentano, Hanns Martin Elster, Karl Jödicke, Hannes Küpper, Joachim Maass, Karl Heinz Martin, Carl von Ossietzky, Gerhart Pohl, Wolfgang Weyrauch, mit Lesern; pers. Unterlagen; Bibl. (50 Bde.). – 2. DLA Marbach: Prosa: Das wachsame Hähnchen; Briefe an Ernst Hardt 1943-1946 (6), an Ludwig Marcuse, 21.10.1953, an Werner Richter, 1948-1950 (11), von Karl Friedrich Borée, 13.11.1953, von Ernst Hardt, 24.4.1946, von E.H. Kirdorf, 8.11.1927, von Werner Richter, 1948-1950 (17) – 3. Archiv der Dt. Verlagsanstalt, Stuttgart: Mat.

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Sammlungen

1. Fritz-Hüser-Inst. (Stadt Dortmund): Zeitungsausschnittslg. – 2. SLB Dortmund: Zeitungsausschnittslg. – 3. WLA Hagen: Materialslg.

Nachschlagewerke

Reichshb. der Dt. Gesellsch., Bd. 2, 1931 – Degener, 10. Ausg. 1935 – Wer ist Wer? 1948 – Kürschner: Nekrolog 1971 – Salzer/Tunk, 3. Aufl. Bd. 3, 1972 – Aubert, 2. Aufl. 1975 – Sellmann, Bd. 1-3, 1980-1991 – Zmegac, Bd. 3, 1980 – Oberhauser 1983 – von Heydebrand 1983 – Wilpert, 3. Aufl. 1988 – Kosch, 3. Aufl., Bd. 12, 1990 – Killy, Bd. 9, 1991 – Kindler, Bd. 13, 1991 – Wilpert/Gühring, 2. Aufl. 1993 – Albrecht/Böttcher, Bd. 2, 1993 – Freund 1993 – Brauneck 1995 – Dt. Biogr. Archiv, N.F., Fiche 1050, Sp. 331-337 – Metzler-Autoren-Lexikon. Darmstadt: WBG 2004, S. 613f. – G. M. Rösch (Hg.): Fakten und Fiktionen. Werklexikon der deutschsprachigen Schlüsselliteratur 1900-2010. Zweiter Halbband. Stuttgart: Hiersemann 2011, S. 110 – E. Faber (Hg.): Bühne auf! Die Erstlingswerke deutscher Autoren des 20. Jahrhunderts. Darmstadt: WBG 2013, S. 364.

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Grabstätte/ Gedenkstätte

Auf dem Städt. Waldfriedhof, Potsdamer Chaussee, in Berlin – Gedenktafel am Haus in der Rellinghauser Straße 201 in Essen (Regers Wohnsitz von 1931 bis 1933).

GND-Nummer
119483548   Link zu diesem Datensatz in der DNB