Volker surmann
Biographie |
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Volker Surmann wurde am 20. September 1972 in Halle (Westf.) geboren. Heute arbeitet er in seiner Funktion als Multifunktionssatiriker als Autor, Vorleser, Lektor, Buchmacher, Poetry-Slammer, Comedian und Kabarettist. Bereits im Alter von 16 Jahren veröffentlichte er satirische Texte beim WDR. Zudem war er Mitglied der Kabarett-AG seiner Schule und half dabei, zwei verschiedene Abendprogramme zu entwickeln und diese auch aufzuführen. Surmann war ebenfalls Gründungsmitglied des Kabarett-Duos „Der Rest“, welches zwischen 1993 und 2001 mit vier Abendprogrammen auftrat. In den Jahren 1997 bis 2000 schrieb er Literaturkritiken für das Bielefelder Stadtblatt und war 1998 Mitbegründer des Bielefelder Kabarettpreises, welcher seither jährlich vergeben wird. Im Jahr 1999 schloss Surmann sein Germanistik- und Philosophiestudium an der Universität Bielefeld mit einer Examensarbeit zum Thema „Neue Tendenzen im westdeutschen Kabarett der 90er Jahre“ ab. Nach seinem Studium war er noch bis zu seiner Promotion im Jahr 2002 als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität tätig. Sein erstes Soloprogramm konzipierte Surmann 1999 unter dem Titel „Badewanne: Live“, welches er von Januar 2000 bis April 2003 als Duo Programm mit Thomas Paul Schepansky aufführte. Im Jahr 2002 zog Surmann nach Berlin und gründete dort mit Nils Heinrich, Robert Resche, Frank Sorge und Heiko Werning die Weddinger Lesebühne Brauseboys, dieser gehört er bis heute an. Im Jahr 2004 stellte er ein weiteres Soloprogramm zusammen unter dem Titel „Die wahre Nacktheit“, mit welchem er bis 2007 deutschlandweit auftrat. Direkt im Anschluss im Herbst 2007 folgte ein weiteres Soloprogramm „Gescheit scheitern“. Mit einigen Ausschnitten aus seinen Soloprogrammen trat Volker Surmann regelmäßig im Liveclub des Quatsch Comedy Clubs auf und nahm außerdem im Jahr 2007 mit seinen Kurztexten am WDR Poetry-Slam teil. Zwischen 2005 und 2008 veröffentlichte Surmann gemeinsam mit anderen Mitgliedern der Brauseboys zwei Anthologien und eine Hörbuch- CD mit Texten der Lesebühne. Seit dem Jahr 2008 hat er zwei weitere Anthologien und ein Hörbuch herausgegeben. 2010 folgte sein erster Roman „Die Schwerelosigkeit der Flusspferde“. Zusätzlich spielte er 2010 und 2011 in der Kabarettbundesliga. Im Herbst des Jahres 2010 konzipierte Surmann zudem das Leseprogramm „Heimat, Sex und Flusspferde“. Seit 2010 ist Surmann außerdem als Lektor für das Programm der Berliner Satyr Verlages tätig. Von diesem ist er seit 2011 der alleinige Eigentümer. Nebenher ist Surmann noch als freier Schriftsteller tätig, unter anderem für das Satiremagazin Titanic, die Literaturzeitschrift Salbader und EXOT, außerdem schreibt er für das lesbisch-schwule Stadtmagazin Siegessäule. Surmann ist zudem einer der Hausautoren des Berliner Kabaretts „Die Stachelschweine“. Heute lebt Surmann offen schwul in Berlin und thematisiert seine eigene Sexualität häufig in seinen Texten. Im Jahr 2025 gewinnt Volker Surmann für seine Jugendroman „Leon Hertz und die Sache mit der Traurigkeit“ den evangelischen Buchpreis.
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Auszeichnungen |
Goldene Backnanger Treppe 2008 – Evangelischer Buchpreis für sein Buch Leon Hertz und die Sache mit der Traurigkeit [2024]. |
Selbstständige Veröffentlichungen |
Anfallsbilder: metaphorische Konzepte im Sprechen anfallskranker Menschen, Würzburg: Königshausen und Neumann 2005 [Dissertation-Universität Bielefeld, 2004] – Die Schwerelosigkeit der Flusspferde. Berlin: Quervl. 2010 [auch als Online-Publikation erschienen] – Das ist kein Berlin-Buch: Geschichten von den Brauseboys. Berlin: Satyr 2011 [zusammen mit: Paul Bokowski, Robert Rescue, Heiko Werning, Hinark Husen als Brauseboys] – Lieber Bauernsohn als Lehrerkind: ein Heimatbuch, Berlin: Satyr 2012 [auch als Online-Publikation erschienen] – Ein Bauernsohn macht sich vom Acker- meine Jugend in Freilandhaltung, 1.Auflg., Köln: Bastei Lübbe 2013 – Geschichten aus der Müllerstraße. Berlin; Brandenburg: Be.bra-Verl. 2013 [Zusammen mit: Husen, Hinark; Sorge, Frank; Werning, Heiko; Rescue, Robert; Bokowski, Paul als Brauseboys; auch als Druck-Ausgabe erschienen] – Extremely cold water. Dresden; Leipzig: Voland & Quist 2014 [auch als Online-Ausgabe erschienen] – Mami, warum sind hier nur Männer? [1. Auflg.] München: Goldmann 2015 [auch als Online-Ausgabe erschienen] –Bloßmenschen: schöner schämen für alle. Berlin: Satyr 2017 [auch als Online-Ausgabe erschienen] – Berlin mit scharf: Geschichten aus einer unvollendeten Stadt. Berlin: Satyr Verl. 2017 [zusammen mit: Thilo Bock, Robert Rescue, Frank Sorge, Heiko Werning als Brauseboys] – Auf Nimmer-, Nimmer-, Nimmerwiedersehen: ein Jahr auf Distanz. Berlin: Satyr, 2020 – Auf Nimmerwiedersehen 2021: ein Jahr wird abgewählt. Berlin: SATYR Verlag 2021 [zusammen mit: Thilo Bock, Nils Heinrich, Robert Rescue, Frank Sorge, Heiko Werning als Brauseboys] – Kein Schweiß aufs Buch! Saunageschichten. Berin: Satyr Verlag 2022 [auch als Online-Ausgabe erschienen] – Auf Nimmerwiedersehen 2022: ein Jahr wird verspielt. Berlin: Satyr Verlag 2022 [zusammen mit: Thilo Bock, Robert Rescue, Frank Sorge, Heiko Werning als Brauseboys] – Auf Nimmerwiedersehen 2023: ein Jahr wird gesprengt. Berlin: Satyr Verlag 2023 [zusammen mit: Thilo Bock, Robert Rescue, Frank Sorge, Heiko Werning als Brauseboys] – Leon Hertz und die Sache mit der Traurigkeit, München: Mixtvision, 2024 [mit Illustrationen von Tine Schulz; erscheint auch als Online-Ausgabe] – Auf Nimmerwiedersehen 2024: Ein Jahr geht vor die Hunde. Berlin: Satyr Verlag 2024 [zusammen mit: Heiko Werning, Frank Sorge, Robert Rescue als Brauseboys]. |
Herausgabe |
Sex – von Spaß war nie die Rede. [2. Aufl.]. Berlin: Satyr Verlag 2008 [Teil 1; auch als Online Ressource und als digitale Übertragung erschienen] – Das war ich nicht, das waren die Hormone! Geschichten aus der Pubertät, 1. Auflg., Berlin: Satyr 2010 – Sex – von Spaß war nie die Rede 2: Geschichten, München: Piper 2011 [Teil 2; auch als Online-Ressource erschienen] – Fruchtfleisch ist auch keine Lösung: Beiträge zur Ernährungslage der Nation, Berlin: Satyr 2011 [zusammen mit Heiko Werning; auch als Online-Ausgabe erschienen] – Macht Sex Spaß? – Ja, Nein, Vielleicht, Weiß nicht, Berlin: Satyr 2012 [auch als Online-Ausgabe erschienen] – Lost in gentrification: Großstadtgeschichten. Berlin: Satyr Verlag 2012 [zusammen mit Sebastian Lehmann herausgegeben; auch als Online-Ausgabe erschienen] – Das war ich nicht, das waren die Hormone! Berlin: atb 2012 – 10 Jahre Brauseboys: Das Fanbuch mit DVD. Berlin: Satyr Verlag 2013 [zusammen herausgegeben mit Heiko Werning] – Niemand hat die Absicht einen Tannenbaum zu errichten: Weihnachtsgeschichten aus Berlin. Berlin: Satyr 2013 [herausgegeben mit Michael-André Werner; auch als Online-Ausgabe erschienen] – Ist das jetzt Satire oder was? Beiträge zur humoristischen Lage der Nation. Berlin 2015 [zusammen herausgegeben mit Heiko Werning; auch als Online-Ausgabe erschienen] – Mit euch möchten wir alt werden: 30 Jahre Berliner Lesebühne. Berlin 2018 [zusammen herausgegeben mit: S. Bosetti, A. Scheffler; erscheint auch als Druck-Ausgabe]. |
Unselbstständige Veröffentlichungen in |
25 Jahre Kreisgymnasium Halle (Westf.): 1961-1986. Halle 1986, S. 175: Lehrerausflug – G. Brünner (Hgg.): Krankheiten verstehen: interdisziplinäre Beiträge zur Sprache in Krankheitsdarstellungen, Bielefeld 2002, S. 95: Wenn der Anfall kommt, Bildhafte Ausdrücke und metaphorische Konzepte im sprechen anfallskranker Menschen – G. Schnitzler (Hg.): fett& kursiv: (Die fett 6 kursiv Autoren: Andreas Hauffe, Bernd Gieseking, Dagmar Schönleber, Georg Schnitzler, Gerlis Zillgens, Katinka Buddenkotte, Rich Schwab, Sven André Dreyer und ihre Gäste: Angela Krüll, Welf Haeger, Faltsch Wagoni, Gerd Normann, Johann König, Klaus Märkert, Mark Welte, Martin Cordemann, Michael Schönen, Myk Jung, Uta Titz, Volker Surmann präsentieren Geschichten), Berlin 2009 – D. Kosthorst (Hg.): Spass beiseite: Humor und Politik in Deutschland; [Begleitbuch zur Ausstellung im Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig der Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, 22. Mai bis 24. Oktober 2010; im Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, Bonn ab Dezember 2010] 2010 – S. Lehmann (Hg.): Lost in gentrification: Großstadtgeschichten. Berlin 2012, S.59: 50 Thesen zur Gentrifizierung, S.79: das Szenecafe, S.174: der Gentrifizeriungsprozess – P. Bokowski, D. Böhle (Hg.): Die Letzten werden die Ärzte sein: 35 Geschichten, krank geschrieben, Berlin: Satyr 2014 [Online- Ressource] – Dean Ruddock (Hrsg.): Schreiben statt Jammern: die ultimative Liebeskummeranthologie des Poetry Slam. Paderborn: Lektora 2016, S. 9-13: Monolog an einen Alleinstehenden – C. Gehrke (Hg.): Bücher. Tübingen 2018, S. 41: Wer hat Angst vorm Herren Schmidt; S. 64: Ich bin der, vor dem ich mich immer gefürchtet habe … – A. Boks, W. Hogekamp, N. Klaus (Hg.): Komma zum Punkt: Slamtexte aus der Hauptstadt, Berlin: Saty, 2019, S. 193 Abschottung – S& S. Hensel (Hg.): Fantastische Queerwesen und wie sie sich finden. Berlin: Satyr 2019, Kapitel 6: Ich habe meine Zukunft gesehen – B. Böttcher, Hogekamp, W. (Hg.): Die Peotry Slam-Fibel 2.0: 25 Jahre Werkstatt der Sprache. Berlin: Satyr Verlag 2020 [auch als Druck-Ausgabe erschienen] – B. Gieseking (Hg.): Das kuriose Ostwestfalen-Buch. 2024; I love Pickert (Eine Ergänzung von Volker Surmann, Pinsel und Pudding: Volker Surmann – Außerdem diverse Artikel in der taz. |
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