Benedikt Franz Leo Waldeck


Biographie

Geboren am 31. Juli 1802 in Münster. War ein deutscher Politiker und gilt als einer der führenden Linksliberalen in Preußen während der Revolution von 1848/49. Sein Vater Johann Heinrich Waldeck, der selbst als Schriftsteller auftrat (Schulprogramme sowie Herausgabe eines Erbauungsbuches für katholische Kinder an allen Sonn- und Feiertagen), war Professor des Natur- und Kriminalrechts an der Akademie Münster (dann 1822 Mitbegründer und Lehrer für Mathematik an der dortigen Handwerkerschule, die durch ihn zur höheren Provinzial, Bürger- und Gewerbeschule ausgebaut wurde, der er seit 1840 als Direktor vorstand). Von 1812 bis 1817 Besuch des Gymnasiums in Münster, das er – erst 16jährig – mit dem Zeugnis der Reife verließ. 1817 Beginn des Jurastudiums an der Akademie Münster. Erste poetische Versuche. 1819 Fortsetzung des Jurastudiums in Göttingen. Aber daneben widmete er sich mit ungewöhnlichem Eifer der Literatur und den geschichtlichen Wissenschaften. Seine besondere Verehrung für Goethe, die sein Leben lang anhielt, erhielt hier ihre Grundlage. Seinen Goethe studierte er aus dem Grunde, daneben Schiller, Klopstock und die Hainbündler. Er liest Frau von Staëls „Deutschland“, studiert Dohms „Denkwürdigkeiten über Friedrich den Großen“, beschäftigt sich mit den Briefen des Plinius und den Reden des Cicero, begeistert sich an eigener Übersetzung großer Teile des Homer. Hogarths Zeichnungen regen ihn zum Nachdenken über englische Geschichte und Sittengeschichte an. Um die Jahreswende 1819/1820 durch Vermittlung Friedrich Steinmanns Bekanntschaft mit Heinrich Heine. Von einem vertrautem Umgang kann aber wohl nicht die Rede sein. Doch hat Waldeck sicher von dem […] etwa fünf Jahre älteren Studiosus und damals schon anerkannten Dichter höchst wertvolle Anregungen für seine Studien und poetischen Bestrebungen erhalten. Als Heine Göttingen 1821 verlässt, widmet ihm Waldeck einige Trostverse. 1822 Promotion zum Dr. jur. Im selben Jahr wurde er Gerichtsreferendar im preußischen Staatsdienst in Münster und leistete seinen Militärdienst ab. 1824 Ernennung zum Oberlandesgerichtsreferendar in Münster. Hier wurde er führendes Mitglied des 1824 gegründeten literarischen Zirkels Die Haimonskinder, dem auch Christoph Bernhard Schlüter und Friedrich Steinmann angehörten. Man schwärmte für E. T. A. Hoffmann und Chamisso, studierte Fichte, Hegel und insbesondere auch v. Haller, dessen konservative Staatsauffassung zeitweise großen Eindruck auf Waldeck machte. Wöchentlich mußte jedes Mitglied eigene Aufsätze oder Gedichte vorlegen, die dann besprochen und kritisiert wurden. Die Frucht dieser gemeinsamen Bestrebungen war ein schon 1825 bei Coppenrath in Münster erschienenes und gedrucktes Buch: „Münsterische Geschichten, Sagen und Legenden nebst einem Anhange von Volksliedern und Sprüchwörtern. Mit Christoph Bernhard Schlüter verband ihn eine Lebensfreundschaft. 1828 Ernennung zum Oberlandesgerichts-Assessor. Unmittelbar darauf Übernahme einer Vertretung als Oberlandesgerichtsrat in Halberstadt und im selben Jahr in Paderborn. 1832 wurde er Landrichter in Vlotho an der Weser. 1834 Beförderung zum Land- und Stadtgerichtsdirektor. Hier in Vlotho geht er ernstlich mit dem Gedanken um, ein Werk zu schreiben: „Goethe vom katholischen Standpunkte angeschaut“. 1836 Ernennung zum Oberlandesgerichtsrat in Hamm. 1840 Wahl zum Stadtverordneten in der Stadtverordnetenversammlung. Von dieser wird er als Vertreter in den Kreistag entsandt. 1844 auf eigenen Wunsch Versetzung als Oberlandesgerichtsrat nach Paderborn. Er dürfte aber in dieser Stellung kaum noch tätig geworden sein. Denn noch im selben Jahre wurde er als Hilfsrichter zum Geheimen Obertribunal nach Berlin einberufen, zum höchsten Gerichtshofe des preußischen Staates. Mit seiner Familie Übersiedlung nach Berlin. 1846 wurde er als Geheimer Obertribunalsrat wirkliches Mitglied des Obertribunals. 1848 gehörte er, auch von vier westfälischen Wahlbezirken gewählt, als Mandatsträger der Stadt Berlin der Nationalversammlung an, in der er Vizepräsident und Vorsitzender der Verfassungskommission wurde. 1849 wurde Waldeck, der für eine konstitutionelle Monarchie eintrat, den Katholizismus verteidigte und dem gemäßigten linken Flügel angehörte, als Deputierter in die preußische Kammer entsandt. Sein entschlossenes Eintreten für die Belange des einfachen Volkes trugen ihm den Beinamen „Löwe Waldeck“ ein. Nach Auflösung der Kammer wurde er aufgrund eines, wie sich erwies, gefälschten Briefes des Hochverrats angeklagt und am 16. Mai 1849 für sechseinhalb Monate, bis zu seinem Freispruch, inhaftiert. Hierauf kehrte er in seine Stellung als Richter beim höchsten Gerichtshof zurück. 1860 wurde er erneut in das preußische Abgeordnetenhaus gewählt, dem er bis 1869 angehörte. Am 3. Dezember 1869 fanden in Berlin größere Feiern zum Andenken an die 20 Jahre zuvor erfolgte Freilassung des ungemein populären Waldeck statt. Er starb, von einem schweren Augenleiden heimgesucht, in der Nacht vom 11. auf den 12. Mai 1870 in Berlin an einer Magenerkrankung. Weit über die Hälfte der Bevölkerung der Hauptstadt wetteiferte darin, dem geliebten Toten die letzte Ehre zu erweisen. Aber nicht nur Berlin allein trauerte, auch von weither waren die Leidtragenden erschienen, […]. (Zitate nach Biermann 1928)

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Selbstständige Veröffentlichungen

Über das festzustellende Rechtsverhältnis der untergeordneten teutschen Reichsstände. Frankfurt a. M. 1818 (Lipp. LB Detmold) – Über das bäuerliche Erbfolgegesetz für die Provinz Westfalen. Arnsberg: Ritter 1841. IV, 99 S. (Nieders. SB/UB Göttingen, ULB Münster, SB Essen, EAB Paderborn, StLB Dortmund) – Über die preußische Verfassungsfrage. Reden von Jacoby und Waldeck nebst dem Adreßentwurfe der demokratischen Partei in der Volkskammer. Reden. Berlin 1848 (StUB Köln; Nieders. SB/UB Göttingen) – Die konstitutionelle Monarchie mit einer Kammer. Vortrag vor den Wahlmännern des zweiten Berliner Wahlbezirks […]. Berlin: Jonas 1848. 16 S. (ULB Münster, UB Bonn, StUB Köln) – Entgegnung auf den Brief des Präsidenten des Geheimen Obertribunals, Minister Mühler. Flugblatt. Berlin: Krause 1849; Berlin: Schneider 1849. 2 Bl. – Die Nichtigkeitsbeschwerde als das alleinige Rechtsmittel höchster Instanz mit besonderer Beziehung auf die preußische Prozeß-Gesetzgebung. Berlin 1861 (Nieders. SB/UB Göttingen) – Rede, gehalten in seinem Wahlbezirke auf dem Schützenhofe bei Herford am Sonntag den 13. April 1862. Herford: Heidemann 1862. 16 S. (StA Bielefeld, StUB Köln) – Waldeck und die Militärfrage. Eine Zusammenstellung der parlamentarischen und außerparlamentarischen Äußerungen des Abgeordneten Waldeck über die Militärfrage, begleitet von historischen Einleitungen und erläuternden Anmerkungen. Berlin: Hasselberg 1863. 100 S. (StUB Köln, StA Bielefeld); 2. Aufl. Berlin um 1865 (ULB Münster, Bibl. des Städt. Ratsgymn. Bielefeld) – Briefe und Gedichte von Benedict Waldeck. Hg. von C.B. Schlüter. Paderborn: Schöningh 1883. 206 S. [Einl.von Schlüter: Einiges über den Charakter, die Denkart und die Talente Waldecks] (WLMKuK Münster, StA Bielefeld, StUB Köln, EAB Paderborn); Neuaufl. 1885 (Bibl. des Vereins für Orts- und Heimatkunde der Grafschaft Mark, Witten).

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Herausgabe

Münsterische Geschichten, Sagen und Legenden, nebst einem Anhange von Volksliedern und Sprüchwörtern [mit F. Steinmann, Josef Funcke, Wilhelm Brockmann, Albert Möller, Matthias Sprickmann-Kerkerinck, Christian Sethe und Wilhelm Wermuth]. Münster: Coppenrath 1825. 307 S. [darin von ihm: Leben des heiligen Ludgerus, ersten Bischofs von Münster; Kirchenraub der Herren von Horstmar; Das Sankt-Paulus-Segen-Gedicht; Der Bau der Lambertikirche; Die Pest in Münster; Bischof Potho von Pothenstein; Timphoot; Ludgerus und die Gänse; Der Krämer in Türs Busch; Tanzlust; Einladung; Lambertslieder] (ULB Münster).

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Unselbstständige Veröffentlichungen in

Raßmann: Musenalmanach aus Rheinland und Westfalen 1823, S. 155-160: Ross Bayarts Tod – Rousseau: Westdt. Musenalmanach 1823, S. 131: Der Nibelungen Stimmen – Bachmann: Gunloda 1832, S. 70-72: Die wandernde Lilie. Ballade. – Rhein. Odeon 1840, S. 258-262: Lied und Leid. Gedicht; Die Communion. Gedicht – Sommer: Archiv, Arnsberg 1841: Ist über den Tenor oder die Gründe eines Urtheils abzustimmen?; Ueber die Art des Votierens bei Erlassung der Erkenntnisse – weitere Beitr. in: Verhdlg. des dt. Juristentages 1860f. Aufs., Reden; Dt. Gerichts-Ztg. Aufs. – postum: Hüttemann 1898, S. 160f.: Als die Gatten den göttlichen Heiland empfangen; Der deutsche Mann – Biermann 1928 (s.u.), S. 24: Drei Erbitterungen. Jugendged.; S. 29f.: Die Ziegenhainer Stöcke. Gedicht; S. 37: Drei Wünsche (Februar 1820); S. 45f.: Lambertslieder; S. 49f.: Der Wagen des Erzbischofs zu Köln. Ausgestellt zu Münster 1826; S. 51: Roß Bayerts Tod (Juli 1822); S. 57f.: Verlobungsgedicht. Am 2. Februar 1822; S. 156-181: Denkschrift. Zu Waldecks Verhaftung am 16.5.1849; zum Prozess, geführt bis zum 6.8.1848; Erstdr.; ferner Ausz. aus polit. Veröffentl. und Briefen.

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Zeitgenössische Zeugnisse

Stenographischer Bericht über die Verhandlungen vor dem Geschworenen-Gerichte zu Berlin in der Anklage gegen den Ober-Tribunals-Rath Dr. Franz Leo Benedikt Waldeck und den Kaufmann [Joseph] Ohm. „Von einem hochverrätherischen Unternehmen Wissenschaft erhalten, es aber unterlassen zu haben, davon der Obrigkeit Anzeige zu machen.“ 1849 (ULB Münster) – [Christian Sethe:] Anklage des Oberstaatsanwaltes wider den Handlungsdiener Joseph Ohm und den Ober-Tribunalsrath Benedikt Fr. Leo Waldeck. Berlin 1849 (StUB Köln) – Waldeck ist frei! [Flugschr. um 1830] (StUB Köln) – Friedrich Steinmann: Waldeck, ein Lebensbild für das Volk. In Erinnerungen und Erlebnissen geschildert. Mit dem Bildnisse und den Jugendgedichten Waldecks. Berlin 1849 – Waldecks Leben und Prozeß bis zu seiner Freisprechung. Breslau 1849 [anonym] – M. Zacharias: Waldeck’s Leben, Thätigkeit und Character nebst seinen sämmtlichen Reden in der Nationalversammlung und vor den Wahlmännern. Berlin 1849 (Nieders. SB/UB Göttingen) – Hüffer 1952 [s. Reg.] – Erwähnungen im Briefwechsel von Christoph Bernhard Schlüter und Wilhelm Junkmann, s. Nettesheim 1976 [s. Reg.] – Erinnerungen von J.D.H. Temme. Hg. von S. Born. Leipzig 1883 (ULB Münster, ULB Düsseldorf, StUB Köln) – H. von Poschinger (Hg.): Aus dem Leben von Hans Viktor von Unruh. Stuttgart usw. 1895 – Eduard Bernstein: Erinnerungen eines Sozialisten. 2. Aufl. Berlin 1918 – K. Biedermann: Erinnerungen aus der Paulskirche. Leipzig 1849.

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Literarische Zeugnisse

Heinrich Heine: Stammbuchbl. vom 3.2.1821; in: Biermann 1928, S. 40 (s.u.) – Waldeck-Album. Sammlung von Adressen und Gedichten auf Waldeck’s Haft und Freisprechung. Hg. von W. Tiecke. Berlin 1850 – Dem alten Streiter [zu Waldecks Mandatsniederlegung 1869], in: Kladderadatsch vom 1.8.1869 [anonym; Nachdr. in: Biermann 1928, S. 305].

Selbstständige Veröffentlichungen über

M. Zacharias (Hg.): Waldeck’s Leben, Thätigkeit u[nd] Charakter seiner sämmtlichen Reden in der Nationalversammlung u[nd] vor den Wahlmännern. Ein aus sicheren Quellen geschöpfter Beitrag zur neueren Geschichte Preußens. Berlin 1849 – Stenographischer Bericht über die Verhandlungen vor dem Geschworenen-Gerichte zu Berlin in der Anklage gegen den Ober-Tribunals-Rath Dr. Waldeck und den Kaufmann Ohm. „von einem hochverrätherischen Unternehmen Wissenschaft erhalten, er aber unterlassen zu haben, davon der Obrigkeit Anzeige zu machen“. Berlin 1849 – C. Dorn: Vertheidigungs-Rede für den Geh. Ober-Tribunals-Rath Waldeck. In der Schwurgerichts-Sitzung vom 3. Dezember 1849. Gehalten von C. Dorn. Berlin 1849 – Der Waldeck’sche Prozess. Authentischer Bericht über die öffentlichen Verhandlungen des Berliner Schwurgerichtes in der Waldeck’schen Untersuchungssache. 2. Aufl. Berlin 1849 – xZ.: Warum ist [Benedikt Franz Leo] Waldeck im Kerker? Berlin 1849 – Wilfried: Feier Klänge am Tage der Befreiung des Herrn Geheimen Ober-Tribunals-Rath [Benedict Franz Leo] Waldeck, am 3. December 1849. Berlin 1849 – Waldeck in seinem Wahlbezirk. Wiedenbrück 1861. 16 S. [anonym] (StA Bielefeld) – M. Eberty: Waldeck, ein Lebensbild. Berlin 1867 (= Deutschlands parlamentar. Landwehr 2) [mit Bildn.] (SB Mönchengladbach) – A.M. Bernhardi: Waldeck, der Mann des Volkes. Sein Leben und Wirken, sein Tod und Begräbniß. Berlin 1870 – Waldeck. Ein biographische Skizze mit Portrait. Berlin 1870 [anonym] – H.B. Oppenheim: Benedikt Franz Leo Waldeck, der Führer der preußischen Demokratie 1848-1870. Berlin: 1873; 2. Aufl. Berlin: 1880 – H. Steinitz: Waldeck. Ein Charakterbild. Berlin: 1895 – W. Biermann: Franz Leo Benedikt Waldeck, ein Streiter für Recht und Freiheit. Paderborn 1928 [mit Werkausz.] – U. L. Kötschau: Richterdisziplinierung in der preußischen Reaktionszeit. Verfahren gegen Waldeck und Temme. Kiel: Univ. Diss. 1975.

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Unselbstständige Veröffentlichungen über

[…] Schmidt-Weißenfeldt: Der Bauernkönig, in: Die Gartenlaube 1862, Nr. 26, S. 404 – A. Baumann: B.L.F. Waldeck, in: Dichterstimmen der Gegenwart 15, 1901, S. 39-45 – L. Dehio: Benedikt Waldeck, in: Hist. Zeitschr. 136, 1927, S. 26-57 – W. Biermann: Leo Waldeck, in: Märkischer Kalender, Berlin, 1931, S. 116-121 – D. Dr. H. Rempe: Franz Leo Benedikt Waldeck, in: Rechtspflege zwischen Rhein und Weser. Festschrift zum 150jährigen Bestehen des Oberlandesgerichts Hamm. Hamm: 1970, S. 165-182 – A. Risse: Der Demokrat Benedikt Waldeck, in: ARE 27, Nr. 151, Dez. 1971 – M. Botzenhart: Franz Leo Benedikt Waldeck (1802 – 1870), in: Westfälische Lebensbilder 12. Münster 1985, S. 108-129 – N. Stulz-Herrnstadt: Franz Leo Benedikt Waldeck. Parlamentarier in der Berliner konstituierenden Versammlung an der Grenze zwischen Liberalismus und Demokratie, in: H. Bleiber (Hg.): Männer der Revolution von 1848. Berlin: Akad.-Verlag 1987, S. 327-356 – K. Auffenberg/W. Wegener: Franz Leo Benedikt Waldeck, in: K. Auffenberg: Bedeutende Juristen des Paderborner Landes. Die Bildersammlung des Landgerichts Paderborn. Paderborn: Volksbank 1993, S. 27-29 – R. Beisenkötter: Unbestechlicher Gerechtigkeitssinn. Benedikt Waldeck – westfälischer Vorkämpfer der Demokratie, in: Westfalenspiegel 44, 1995, S. 46-48 – F. Eberhardt: Ein preußischer Jurist und „Hochverräter“. Franz Leo Benedikt Waldeck (1802-1870). 1996 – R. Beisenkötter: Westfälische Köpfe. Franz Leo Benedikt Waldeck – ein westfälischer Vorkämpfer der Demokratie, in: Kurzeitung 2, 1998, S. 12-13 – W. Brülle: Franz Leo Benedikt Waldeck – Bindungen nach Paderborn und (indirekt) nach Geseke. Eine Nachlese zur 48er Revolution, in: Geseker Heimatblätter 57, 1999, S. 161-163 – H. Caspar: Franz Leo Benedikt Waldeck in Kreuzberg, in: H. Caspar: 200 Berliner Köpfe. Denkmäler von Friedrich dem Großen bis Heinz Rühmann. Petersberg: Imhof 2008, S. 73-74.

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Erwähnungen in

F. Mehring: Die Geschichte der dt. Sozialdemokratie. 10. Aufl. Stuttgart 1921 – Kannengießer 1923, S. 120f. [Kurzbiogr.] – Casser 1928, S. 187, 195f., 207 – Schücking 1928, S. 29 – Casser 1934, S. 65f. – Heinemann 1974, S. 93 – Kortländer 1979, S. 293, 296 – Keinemann 1987 [s. Reg.] – Westf. Literaturführer 1992 (Stichw. Münster).

Bildnis

1. Portr. (StA Bielefeld) [Abb. in: Waldeck. Eine biographische Skizze mit Porträt. Berlin 1870] – 2. Kniebild, Lithogr. von Bülow, in: Das 19. Jahrhundert in Bildnissen. Hg. von K. Werdemeister. Berlin 1898-1901 – 3. Brustbild, Lithogr. (StLB Dortmund) – 4. Brustbild, Holzschnitt (StLB Dortmund) – 5. Portr. [Abb. in: Gallerie der Zeitgenossen. Hildburghausen 1849, Bl. 40] (SBPK Berlin, Porträtslg.) – 6. Portr. (SBPK Berlin, Porträtslg.) [Abb. in: Illustr. Ztg. Leipzig 65, S. 445] – 7. 4 Portr. (in der Slg. Varnhagen, Bibl. Jagiellónska, Kraków [Teile der im Krieg ausgelagerten Bestände der Dt. SB Berlin]) – 8. versch. Bildmaterial (SBPK Berlin, StA Hamm; ULB Münster) – 9. Waldeck-Büste von Walger; Waldeck nach dem Ölbild von F. Keil 1856; Waldeckdenkmal mit Büste von Walger im Waldeckpark in Berlin; Die Männer des Volkes von 1863 [Abb. in: Biermann 1928].

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Nachlass/Vorlass

Bestände in Westfalen: 1. StA Hamm: Personenmappe – 2. StA Vlotho: Zeugnisse über Waldecks Zeit als Leiter des Stadt- und Landesgerichts, Vlotho 1832-1836 – 3. ULB Münster: (Schlüter-Nachlass): ca. 40 Gedichtabschr.; Abschr. des Dramas Das Schicksal (1824) und des Trauerspiels Rudenz (1818); Geistesfreiheit. Gedicht (Januar 1821); Die Verfassung. Gedicht (16.12.1852); Die Unterdrücker. Gedicht (18.12.1852); Briefe von Christoph Bernhard Schlüter an Waldeck; ULB Münster (Autographenslg.): Briefe [u.a. an Jacob Grimm].

Bestände außerhalb von Westfalen: 1. Dt. Zentralarchiv, Merseburg. Hist. Abt II: Tagebücher – 2. SBPK Berlin, Handschriftenabt. (Slg. Darmst.): Brief an die Meyersche Buchhandlg., Lemg.

Weitere Autographen in: StA Bielefeld; UB Bremen; StLB Dortmund; StA Hannover; Kestner-Museum, Hannover; ULB Münster; GStA Weimar; s. K.H. Hahn: Goethe- und Schiller-Archiv Bestandsverzeichnis. Weimar 1961, S. 175.

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Sammlungen

StA Münster: Zeitungsausschnittslg.

Nachschlagewerke

Raßmann, 3. Nachtr. 1824 – Hamberger/Meusel, 5. Aufl., Bd. 21, 1827 – Raßmann 1866; N.F. 1881 – Kehrein, Bd. 2, 1871 – ADB, Bd. 40, 1896 – Hüttemann 1898 – Wienstein 1899 – Schönhoff 1914 – Kosch, Bd. 2, 1930 – Goedeke, 2. Aufl., Bd. 13, 1938 – Biogr. Wörterbuch zur dt. Gesch. 1953 – Kullnick 1960 – von Heydebrand 1983 – Schulte: Westf. Köpfe, 3. Aufl. 1984 [mit Bildn.] – Dt. biogr. Archiv, Fiche 1326, Sp. 393-400; N.F., Fiche 1359, Sp. 194-200.

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GND-Nummer
118805975   Link zu diesem Datensatz in der DNB