Marianne Weber


Biographie

Geboren am 2. August 1870 in Oerlinghausen bei Bielefeld als Marianne Schnittger, Tochter eines Arztes. Nach dem frühen Tod ihrer Mutter lebte sie von 1873 an bei ihrer Großmutter in Lemgo. Bis 1887 Besuch der Höheren Mädchenschule in Lemgo. Anschließend für zwei Jahre Besuch eines Mädchenpensionats in Hannover. Danach zog sie nach Oerlinghausen zurück und lebte dort bei einer Tante. Trotz eines starken Bildungsstrebens fehlte ihr nach eigener Aussage die Motivation, eine „standesgemäße“ Berufsausbildung als Lehrerin oder Krankenschwester zu beginnen. Ökonomisch abgesichert durch den reichen Großvater, entfiel für sie der Zwang zur Erwerbstätigkeit, und sie entschied sich für ein sogenanntes Haustochterdasein. Sie litt jedoch sehr unter der Nutzlosigkeit ihrer Existenz. (Lenninger 1993) Gelegentliche Ausflüge nach Bielefeld. Im Winter 1890/1891 mehrwöchiger Aufenthalt bei Verwandten in Berlin. 1892 Beginn einer Ausbildung als Zeichnerin in Berlin. Dort 1893 Heirat mit dem Soziologen Max Weber. 1894 Umzug nach Freiburg/Br., wo ihr Mann eine Professur antrat. 1897 aus demselben Grund Umzug nach Heidelberg. Dort gründete sie den Verein zur Ausbreitung der modernen Frauenideale als Heidelberger Sektion des Vereins Frauenstudium-Frauenbildung. Eine im Vordergrund stehende Forderung betraf die Zulassung von Frauen zum Universitätsstudium, die im Deutschen Kaiserreich erst zwischen 1903 und 1908 offiziell möglich wurde. Freiburg/Br. und Heidelberg waren die ersten Universitäten, an denen Frauen ab 1901 studieren konnten. Sie hospitierte in den Kollegien ihres Mannes und bei anderen Philosophen. Ein zweites großes Ziel des Vereins war die rechtliche Gleichstellung der Frau in der Ehe. 1901 Gründerin einer Rechtsschutzstelle für Frauen, die sich besonders für die Belange von Kellnerinnen und Dienstmädchen einsetzte. In den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg mit ihrem Mann zahlreiche Auslandsreisen, u.a. nach Italien, England, Spanien und in die UStA. Die Reise in die Vereinigten Staaten (1904) hatte auf Marianne einen besonderen Eindruck gemacht, weil die Frauenemanzipation dort wesentlich weiter fortgeschritten war. (Lenninger 1993) Sie wurde von ihrem Mann in ihrem öffentlichen Auftreten für die Frauenbewegung unterstützt und beraten. 1910 richteten sie einen sonntäglichen Jour fixe ein, der u.a. von Gertrud Bäumer besucht wurde. Als eine der ersten Frauen im akademischen Milieu ihrer Zeit führte sie Frauen und Männer – meist Professorenehefrauen und deren Männer – zu intellektuellen Gesprächen zusammen. (Lenninger 1993) Öffentliche Vortragstätigkeit über Frauenfragen. Zu Beginn des Ersten Weltkrieges, im August 1914, stimmten Marianne und Max Weber in die allgemeine Kriegsbegeisterung mit ein. Sie betrachteten den Krieg als Herausforderung für die deutsche Nation und als verbindendes Gemeinschaftserlebnis. […] Das Ehepaar Weber stellte sich unverzüglich den Anforderungen der Kriegssituation. Marianne engagierte sich im Heidelberger „Nationalen Frauendienst“, und ihr Ehemann richtete Reservelazarette ein. Vereinigt durch das alle Klassen übergreifende Projekt „Krieg“, arbeiteten im nationalen Frauendienst (NFD) erstmals Vertreterinnen der bürgerlichen und proletarischen Frauenbewegung zusammen. Nach dem Ersten Weltkrieg trat das Ehepaar Weber in die politische Arena, um am demokratischen Aufbau der Republik mitzuwirken. Sie gehörten zu den Mitbegründern der Deutschen Demokratischen Partei (DDP). […] Marianne Weber gelang es, als Abgeordnete der DDP in die verfassungsgebende Nationalversammlung von Baden gewählt zu werden. Zuvor hatte sie mit ihren Mitstreiterinnen aus der Frauenbewegung fast täglich an verschiedenen Orten Aufklärungsarbeit geleistet, um die „Frauenmassen an die Wahlurne zu bringen“. (Lenninger 1993) Sie wurde Schriftführerin ihrer Partei und blieb sechs Monate im badischen Parlament. Anschließend ging sie mit ihrem Mann nach München, wo dieser beruflich tätig wurde. 1919 Berufung zur Vorsitzenden des Bundes Deutscher Frauenvereine (BDF). Sie hat den BDF auch schon vor der Übernahme des Vorsitzes vor allem in Rechts- und Sittlichkeitsfragen in konservativer Richtung geprägt und beeinflußt. Unter vielen anderen Schriften ragt ihr rechtshistorisches und rechtssoziologisches Werk „Ehefrau und Mutter in der Rechtsentwicklung“ aus dem Jahre 1907 als bisher unübertroffenes Kompendium zur Rechtsgeschichte der Frauen hervor. (Gerhard 1990) Der plötzliche Tod ihres Mannes am 14. Juni 1920 löste eine Lebenskrise aus. Aufgabe ihrer Tätigkeit in der Frauenbewegung und Rückzug aus dem gesellschaftlichen Leben. 1921 Umzug von München nach Heidelberg. Marianne Weber verarbeitete diese Krise, indem sie Max Webers Schriften herausgab und seine Biographie verfaßte. Hinzu kam die Erziehung von vier Pflegekindern. 1922 Ehrendoktorwürde der Universität Heidelberg. Nach einigen Jahren zurückgezogener Lebensführung Mitte der 20er Jahre Gründung der Salongesellschaft Geister-Tee, dem siebzig bis achtzig Personen angehörten. Man traf sich jeweils vierzehntägig zu Vorträgen und Diskussionen. Der Kreis existierte über dreißig Jahre und bildete einen der gesellschaftlichen Mittelpunkte Heidelbergs. Seit 1926 erneute öffentliche Vortragstätigkeit. Sie nahm auch mehrere jüngere Mitglieder der verwandten Familien Baumgarten und Mommsen in ihr Haus auf sowie einige nicht verwandte junge Frauen. 1933 Selbstauflösung des Bundes Deutscher Frauenvereine. Sie zog sich wieder ins Privatleben zurück. Sie starb am 12. März 1954 in Heidelberg. (Lenninger 1993)

Die führende Theoretikerin der deutschen Frauenbewegung dieses Jahrhunderts war eine Mitstreiterin und enge Freundin von Gertrud Bäumer.

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Selbstständige Veröffentlichungen

Fichtes Sozialismus und sein Verhältnis zur Marx’schen Doktrin. Tübingen, Freiburg/Br.: Mohr 1900. VII, 122 S. (ULB Münster, UB Bonn, StB Essen) – Schriften zu J. G. Fichtes Sozialphilosophie. Berlin: Fontane, Tübingen, Freiburg i.B., Leipzig: Mohr 1900; Nachdr. Hildesheim; Zürich; New York: Olms 1987 [mit H. Lindau] – Beruf und Ehe. Die Beteiligung der Frau an der Wissenschaft. 2 Vortr. Berlin: Hilfe 1906. 26 S. (StLB Dortmund, StUB Köln) – Ehefrau und Mutter in der Rechtsentwicklung. Eine Einführung. Tübingen: Mohr 1907. XVI, 573 S. (ULB Münster, StA Bielefeld, ULB Düsseldorf); Nachdr. Aalen: Scientia-Verl. 1989 – Vom Typenwechsel der studierten Frau. Die Formkräfte des Geschlechtslebens. Berlin: Moeser 1918. 42 S. – Frauenfragen und Frauengedanken. Gesammelte Aufsätze. Tübingen: Mohr 1919. IV; 279 S. (Lipp. LB Detmold, ULB Münster, StB Essen) – Max Weber. Ein Lebensbild. Tübingen: Mohr 1926. VIII, 719 S. (ULB Münster, StUB Köln, StB Essen); Neuaufl. Heidelberg: Schneider 1950. 779 S.; Tübingen: Mohr 1984 [auch ins Engl., Ital., Span., Port. und Russ. übersetzt] – Die Idee der Ehe und der Ehescheidung. Frankfurt a. M.: Societäts-Verlag 1929. 70 S. (ULB Münster, StB Essen, StUB Köln) – Die Ideale der Geschlechtergemeinschaft. Berlin: Helbig 1929. 64 S. (StUB Köln, StLB Dortmund, ULB Düsseldorf); 2. Aufl. Berlin: Helbig 1930 – Die Frauen und die Liebe. Königsstein: Langewiesche 1935, 282 S. (= Die blauen Bücher) (StB Trier); 3. Aufl. Königsstein: Langewiesche 1950 (StB Wuppertal-Elberfeld) – Erfülltes Leben. Heidelberg: Schneider 1946. 351 S. (StLB Dortmund, StUB Köln, Lipp. LB Detmold) [Rez. in: Die Friedens-Warte, Zürich, 48, 1948, S. 4f., S. 269ff. (P. Hoenigsheim)] – Lebenserinnerungen. Bremen: Storm 1948. 492 S. (StLB Dortmund, Bayer. SB München, ULB Münster, Lipp. LB Detmold) [Rez. in: The American Journal of Sociology 55, 1949, S. 102ff.]; Nachdr. Hildesheim, Zürich, New York: Olms 2004 – postum: Der Schnuller im Wandel der Zeit. Studien zur Geschichte, Verwendung und Beurteilung des Säuglingsschnullers. Berlin: 1969 – Max Weber: ein Lebensbild. Von Marianne Weber. Mit e. Einl. von G. Roth. München, Zürich: Piper 1989 –  Frauen auf der Flucht. Aus dem Nachlass von Max und Marianne Weber hgg. vom Marianne-Weber-Institut e.V. in Oerlinghausen. Marianne Weber. Bielefeld: Aisthesis-Verl. 2005 – Wer hat Angst vor Marianne Weber? Mit Beiträgen von Marianne Weber. Lemgo: E-enterprise 2015.

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Herausgabe

Gesammelte Aufsätze zur Sozial- und Wirtschaftsgeschichte. Max Weber. 2. Aufl. Tübingen: Mohr 1988 [Nachdr. d. Erstaufl. von 1924] – Gesammelte Aufsätze zur Soziologie und Sozialpolitik. Max Weber. Tübingen: Mohr 1988 [Nachdr. d. Erstaufl. von 1924].

Unselbstständige Veröffentlichungen in

(Ausw.) Die Frau, Berlin, 22, 1915: Erlebnisse der Seele [anonym]; Jg. 27, 1919: Die Beteiligung am geistigen und sittlichen Aufbau unseres Volkslebens.

Briefe

Max Weber. Jugendbriefe. Tübingen o.J. – Briefw. mit Max Weber, in: R.M. Lepsius, W.J. Mommsen (Hg.): Max-Weber-Gesamtausg. Bd. 5: Briefe 1906-1908. Tübingen 1990 – W.T. Cleve (Hg.): Peter Wust und Marianne Weber. Wege einer Freundschaft. Briefw. 1927-1939. Heidelberg: Kerle 1951. 278 S. (ULB Münster, StLB Dortmund, Lipp. LB Detmold) – Briefe von Gertrud Bäumer: in: E. Beckmann (Hg.): Gertrud Bäumer. Des Lebens wie der Liebe Band. Briefe. Tübingen 1956 – Briefwechsel mit Ricarda Huch, in: M. Baum (Hg.): Ricarda Huch. Briefe an die Freunde. Zürich 1986.

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Selbstständige Veröffentlichungen über

Der Marianne-Weber-Kreis. Festgabe für Georg Poensgen zu seinem 60. Geburtstag am 7.12.1958. Heidelberg 1958 – T. Wobbe: Wahlverwandtschaften: die Soziologie und die Frauen auf dem Weg zur Wissenschaft. Frankfurt a. M.1997 –  I. Sancho: Marianne, Max Weber: voluntad y destino. Comentario a Max Weber, una biografía de Marianne Weber. Madrid 1998 – K. Eckhardt: Die Auseinandersetzung zwischen Marianne Weber und Georg Simmel über die ‚Frauenfrage‘. Stuttgart 2000 – S. Klingelhöfer: Distinguished lies: ein soziologischer Beitrag zur Rekonstruktion des Systems der Ehe von Max und Marianne Weber. (Diss.) Marburg 2000 – C. Krüger: Max und Marianne Weber: Tag- und Nachtansichten einer Ehe. Zürich 2001 – B. Meurer: Marianne Weber: Beiträge zu Werk und Person. Tübingen 2004 – B. Meurer: Marianne Weber. Leben und Werk. Tübingen: Mohr Siebeck 2010 – B. Meurer: Max und Marianne Weber und ihre Beziehung zu Oerlinghausen. Bielefeld: Aisthesis-Verlag 2013 – S. Leutz: Max Webers „Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus“. München: Grin Verlag 2015 – A. S. Respondek: Über die sozialen und Fürsorgetätigkeiten Marianne Webers im Ersten Weltkrieg im Kontext des Nationalen Frauendienstes des Bundes Deutscher Frauenvereine. München: Grin Verlag 2017 – F. Deutschmann: Entstehung und Folgen von Max Webers Lebenskrise. München: Grin Verlag 2019.

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Unselbstständige Veröffentlichungen über

[…] Goldschmidt: Marianne Weber. Ein Gruß zum 80. Geburtstag am 2. Aug. 1950, in: Dt. Pfarrersbl. 50, 1950, S. 472 – P. Hoenigsheim: Marianne Weber 80 Jahre, in: Kölner Zeitschr. für Soziologie, Köln-Opladen, 3, 1950/1951, H. 1, S. 132-138 – L.W.: Marianne Weber zum Gedenken, in: Lipp. Landesztg., Detmold, 184, Nr. 42 vom 18.2.1950 – St.: Wegbereiterin für die Geltung der dt. Frau. Zum 80. Geburtstag der in Oerlinghausen geborenen Marianne Weber, in: Westf. Ztg., Bielefeld, 5, Nr. 177 vom 2.8.1950 – D. von Velsen: Marianne Weber gest., in: Mädchenbildung und Frauenschaffen, Hamburg, 4, 1954, S. 198-200 – K. Aettner: Marianne Weber 1870-1954, in: Marianne-Weber-Schule. Festschr. zur Einweihung der neuen Schule. Lemgo 1961, S. 5-7 – K. Aettner: Marianne Weber 1970-1954, in: Mädchenbildung und Frauenschaffen, Köln-Braunfeld, 11, 1961, Nr. 9, S. 5-9 – W. Lohmeyer: Marianne Weber (geb. Schnittger), in: Unsere Kirche, Bielefeld, 23, Nr. 3 vom 21.1.1968, S. 11 – M. Bonney: Lebendiges Erbe einer ungewöhnl. Frau, in: Lipp. Rundschau 25, Nr. 229 vom 3.10.1970; Nr. 233 vom 8.10.1970; Nr. 234 vom 9.10.1970 – Lebensgefährtin eines großen Mannes. Marianne Weber zum 100. Geburtstag am 2. Aug. 1970, in: Mindener Tagebl. 114, Nr. 175 vom 1.8.1970 – G. Schmolze: Ein Leben für die Gleichberechtigung. Marianne Weber, geb. in Oerlinghausen, würde am 2. Aug. 100 Jahre alt, in: Lipp. Landesztg., Detmold, Nr. 172 vom 29.7.; Nr. 173 vom 30.7.1970 – Ein Leben für die Gleichberechtigung. Marianne Weber: eine ungewöhnl. Frau. Vor 100 Jahren in Oerlinghausen geb., in: Lipp. Landesztg., Detmold, Nr. 175 vom 1.8.1970 – I. Gleicher-Holtey: Max Weber und die Frauen, in: C. Gneuss, J. Kocka (Hg.): Max Weber. Ein Symposion. München 1988, S. 142-154 – G. Roth: Marianne Weber und ihr Kreis, in: Marianne Weber: Max Weber. Ein Lebensbild. München 1989, S. IX-LXXL – M. Lenniger: „Ich stand wieder vor einer Aufgabe…“ Marianne Weber (1870-1954). Wissenschaftlerin und Frauenrechtlerin, in: Was für eine Frau! Portraits aus Ostwestfalen-Lippe. Bielefeld 1993, S. 153-172 – T. Wobbe: Von Marianne Weber zu Edith Stein. Historische Koordinaten des Zugangs zur Wissenschaft, in: Denkachsen: Zur theoretischen und institutionellen Rede vom Geschlecht. Hg. von T. Wobbe. Frankfurt am Main 1994. S. 15-68 – M. Hellmann: Max und Marianne Weber in Oerlinghausen. „Diese Landschaft ist doch von ganz unglaublicher Schönheit“, in: Der Minden-Ravensberger 68, 1996. S. 102-104 – T. Wobbe: Marianne Weber (1870-1954). Ein anderes Labor der Moderne, in: C. Honegger (Hrsg.): Frauen in der Soziologie. Neun Portraits. München: Beck 1998, S. 153-177 – G. Roth: Marianne Schnitger und Max Weber, in: G. Roth: Max Webers deutsch-englische Familiengeschichte 1800-1950. Mit Briefen und Dokumenten. Tübingen: Mohr Siebeck 2001, S. 539-558 – G. Roth: Marianne Weber und ihr Kreis, in: G. Roth: Max Webers deutsch-englische Familiengeschichte 1800-1950. Mit Briefen und Dokumenten. Tübingen: Mohr Siebeck 2001, S. 559-630 – J. Hartmann: Eine gescheiterte Ehrenbürgerschaft. Oerlinghausen und Marianne Weber, in: Rosenland. Zeitschrift für lippische Geschichte. Nr. 4 (2006) (Download unter www.rosenland-lippe.de) – U. Gerhard: Marianne Weber (1870-1954), in: U. Gerhard: Klassikerinnen feministischer Theorie. Band 1 (1789-1919). Königstein/Taunus: Helmer 2008, S. 364-383 – B. Meurer: Marianne Weber (1870-1954) und ihr Traum von der gelehrten Welt, in: E. Demm (Hrsg.): Akademische Lebenswelten. Habitus und Sozialprofil von Gelehrten im 19. und 20. Jahrhundert. Frankfurt am Main: Lang 2011, S. 81-104 – E. Abenstein: Marianne Weber 1870-1954. Else Jaffé 1874-1973, in: E. Abenstein: Wir sind einfach unzertrennlich. Berühmte Frauen und ihre beste Freundin. München: Knesebeck 2012, S. 110-119 – B. Meurer: Marianne Weber (1870-1954) und die „schwere Vereinbarkeit von ‚Werk‘ und ‚Leben‘“, in: S. Blumesberger (Hrsg.): Frauenbiografieforschung. Theoretische Diskurse und methodologische Konzepte. Wien: Praesens 2012, S. 368-392 – R. Gildemeister: Max Weber (1864-1920) und Marianne Weber (1870-1954), in: R. Gildemeister: Geschlechtersoziologie. Theoretische Zugänge zu einer vertrackten Kategorie des Sozialen. München: Oldenbourg 2012, S. 68-70 – B. Meurer: Marianne Weber (1870-1954). Gastgeberin des Heidelberger Sonntagskreises, in: A. Borgstedt (Hrsg.): Mut bewiesen. Widerstandsbiographien aus dem Südwesten. Stuttgart: Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg 2017, S. 411-416 – G. Notz: Marianne Weber (1870-1954), in: G. Notz: Wegbereiterinnen. Berühmte, bekannte und zu Unrecht vergessene Frauen aus der Geschichte. Neu-Ulm: Verein zu Förderung der sozialpolitischen Arbeit e.V. 2018, S. 110-111.

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Erwähnungen in

B. Greven-Aschoff: Die bürgerl. Frauenbewegung 1894-1933. Göttingen 1981 – G. Burkamp: Die kulturelle Szene ist lebendig geworden, in: Oerlinghausen. Geschichte und Geschichten. Oerlinghausen 1984, S. 192-199, hier: S. 192f. – U. Gerhard: Unerhört. Die Geschichte der dt. Frauenbewegung. Reinbek 1900 [s. Reg.].

Bildnis

Ölgemälde von Marie Davids (Kurpfälz. Museum Heidelberg; Abdr. in: Lenninger 1993, S. 155; Reprod. Ref. Lit. des LWL Münster).

Nachlass/Vorlass

Bestände außerhalb von Westfalen: 1. Bayer. SB München (Nachlass): Mss.; Schicksalberichte aus dem dt. Osten; Korr. mit Verwandten; sonstige Korr.; Lebensdok.; Frauenvereinsangelegenheiten; umfangr. Briefwechsel zwischen Max und Marianne Weber – 2. DLA Marbach: Briefe an Ernst Paul, 1917-1920 (2) – 3. Dt. ZA Merseburg (Nachlass Max Weber): Unterlagen über eine Biogr. Max Webers, Teile des Biographiems.; Briefabschr. Max Webers; Vorlesungsmitschr. – 4. Hess. LHB Darmstadt: Briefe an Gustav Radbruch, 1920-1948 – 5. LB Kiel: Briefe an Ferdinand Tönnies, 1936 (2), an Marie Tönnies, 1936, von Ferdinand Tönnies, 31.7.1935 – 6. Privatbesitz Prof. E. Baumgarten, Mannheim (1959) (Nachlass Max Weber): Briefe von Max an Marianne Weber; Familienbriefe; s. Mommsen, Bd. 1, 1971, S. 552 – 7. StBPK Berlin: Briefe – 8. BA Koblenz (Nachlass Bäumer): Briefe von Gertrud Bäumer, 1903-1949.

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Sammlungen

1. Bayer. SB München (Nachlass): Slg. von unveröff. Einzelberichten; Zeitungsausschnittslg. zum 60. und 70. Geburtstag – 2. Lipp. LB Detmold: Slg. – 3. Bayer. HSA München: Zeitungsausschnittslg. (Personen Nr. 3065).

Nachschlagewerke

Kosch, 2. Aufl., Bd. 4, 1958 – Schlawe 1969 – Kürschner: Nekrolog 1971 – Aubert, 2. Aufl. 1975 – Lipp. Bibliogr., Bd. 2, 1982 – Oberhauser 1983 – Dt. Biogr. Archiv, N.F., Fiche 1371, Sp. 144-146.

Grabstätte/ Gedenkstätte

Auf dem Bergfriedhof in Heidelberg.

GND-Nummer
11948711X   Link zu diesem Datensatz in der DNB