Johann Friedrich Leopold Woeste


Biographie

Geboren am 15. Februar 1807 in Hemer in der Grafschaft Mark als Sohn eines evangelischen Schullehrers. Beim Pfarrer von Hemer erhielt Woeste Privatunterricht. Besuch des Elberfelder Gymnasiums. Seine weitere Ausbildung erhielt er von 1822 bis 1826 als Schüler der Franckischen Stiftungen in Halle. Hierauf studierte er von 1826 bis 1829 in Halle Theologie. Nach Abschluss des Studiums unterrichtete er an einer Privatschule in Hemer und hat sich auch, nachdem er in Münster 1832 die licentia concionandi erworben hatte, niemals um ein geistliches Amt bemüht, da seiner rationalistischen Richtung die pastorale Wirksamkeit in der Landeskirche widerstrebte (ADB). 1829 kehrte er nach Hemer zurück und eröffnete eine Privatschule. 1838/1839 war er als Hauslehrer in Altena tätig. Seit 1839 lebte er als Lehrer und gelegentlicher Dolmetscher der Kaufmannschaft in Iserlohn, wo er 1849/1850 eine Zeitlang eine Vertretung an der höheren Bürgerschule übernahm. Er engagierte sich in der Volksbildung und beteiligte sich an Friedrich Harkorts Westfälischem Volksbildungsverein. Woeste starb am 7. Januar 1878 in Iserlohn. Die von Karl Simrock bei der Universität Bonn erwirkte Auszeichnung zum Dr. phil. h.c. erreichte ihn nicht mehr.

Woeste, der Mitglied der Berliner Gesellschaft für deutsche Sprache und mehrerer anderer gelehrter Gesellschaften war, in Westfalen jedoch kaum Anerkennung fand, genoss den Ruf eines herausragenden Sprachforschers. Kein geringerer als Jakob Grimm erwünschte von ihm die Anlage eines westfälischen Wörterbuches: „Ihre genauen und scharfsinnigen Forschungen“, schrieb er ihm 1857, „ziehen die Augen aller Sprachkenner auf sich; ich wüßte nicht, daß seit Schmeller jemand so begabt und geschickt gewesen wäre. Wollten Sie nach dem Muster seines bayrischen Wörterbuchs ein westfälisches zur Hauptsache Ihres Lebens machen, so könnten Sie ihn noch übertreffen.“ Keiner kannte damals die Mundarten Niederdeutschlands so wie Woeste, der das, was er auf ausgedehnten Wanderungen an genauer Kenntnis von Land und Leuten „erfuhr“, daheim mit umfassenden Wissen durchleuchtete. Er war ein  Sprachgenie. Außer Latein, Griechisch, Hebräisch konnte er Französisch, Italienisch, Spanisch; er kannte alle germanischen Sprachen, das Hoch- und Niederdeutsche in allen Entwicklungsstufen. Dabei war er kein Sprachwissenschaftler „vom Fach“. (Schulte: Westf. Köpfe, 3. Aufl. 1984) Das Westfälische Wörterbuch, das die Grundlage für alle weiteren Arbeiten auf diesem Gebiet im Rahmen der niederdeutschen Philologie (ebd.) legte, bildete den Mittelpunkt von Woestes Sammelarbeit. Sein anziehendes Büchlein „Iserlohn und Umgegend. Beiträge zur Ortsnamendeutung, Ortsgeschichte und Sagenkunde“ (Iserlohn 1871) und was er in den letzten zwei Jahrzehnten seines Lebens zu philologischen und historischen Zeitschriften […] beigesteuert hat, zahlreiche Aufsätze und Aufsätzchen, die sich fast durchweg durch Akribie und Selbstbescheidung auszeichnen, alles läßt sich als Vorfrucht und Seitentrieb seines Lebenswerkes ansehen. Dieses selbst zum Druck zu bringen ist dem Unermüdlichen nicht mehr beschieden gewesen: genau nach dem Manuscript, aber leider ohne einen Vorbericht des Autors hat es dann A. Lübben als „Wörterbuch der Westfälischen Mundart“ (Norden und Leipzig 1882) herausgegeben. Mit dem „Bayerischen Wörterbuch“, das J. Grimm dem bescheidenen Sammler als zu erreichendes, ja zu übertreffendes Vorbild hingestellt hatte, läßt sich der gehaltvolle, aber wenig umfangreiche Band (330S.) nicht vergleichen. (ADB 43, 1898) Als Sagen- und Märchensammler stand Woeste mit führenden Germanisten Deutschlands in ständigem Austausch.

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Selbstständige Veröffentlichungen

Volksüberlieferungen in der Grafschaft Mark nebst einem Glossar. Iserlohn: Selbstverl. 1848. Neuaufl.: 2007 – Iserlohn und Umgebung. Beiträge zur Ortsnamendeutung, Ortsgeschichte und Sagenkunde. Iserlohn: Baedeker 1871. 106 S. (ULB Münster, SB Essen, StUB Köln, StA Bielefeld). Neuaufl.: 2007 – postum: Wörterbuch der westfälischen Mundart [mit einem Vorw. hg. von A. Lübben]. Norden, Leipzig: Soltau 1882. VIII, 330 S.; Wörterbuch der westfälischen Mundart. Neu bearb. und hg. von E. Nörrenberg. Norden, Leipzig: Soltau 1930. 425 S.; Nachdr. Vaduz: Sändig 1965 – Tremonia. o.O.u.J. 30 S. (Bibl. des Vereins für Orts- und Heimatkunde der Grafschaft Mark, Witten) – Tremoniensia. o.O.u.J. 30 S. (Bibl. des Vereins für Orts- und Heimatkunde der Grafschaft Mark, Witten) – Volksüberlieferungen in der Grafschaft Mark: Sagen, Märchen, Aberglaube, Bräuche, Kinderspiele, Bauernregeln und Sprichwörter aus dem Raum Iserlohn. Zweibändige Jubiläumsgabe zum 200. Geburtstag Johann Friedrich Leopold Woestes; Bd. 1. Iserlohn: Schulten 2007 – Iserlohn und Umgegend: Ortsnamendeutung, Ortsgeschichte und Sagenkunde. Die Ortsnamengeheimnisse im Iserlohner Raum. Zweibändige Jubiläumsgabe zum 200. Geburtstag Johann Friedrich Leopold Woestes; Bd. 2. Iserlohn: Schulten 2007.

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Herausgabe

Volksüberlieferungen in der Grafschaft Mark nebst einem Glossar. Iserlohn: Selbstverlag; Elberfeld: Baedeker 1849. VIII, 112 S. (UB Bonn, ULB Münster, SB Essen, StUB Köln).

Unselbstständige Veröffentlichungen in

„Germania“ der Berlinischen Gesellschaft für deutsche Sprache (1836ff) – Neues Jb. der Berliner Gesellschaft für Deutsche Sprache u. Alterthumskunde (1836-1850) – Summarisch: J.G. Kosegarten: Niederdeutsches Wörterbuch. Greifswald 1836 – Montanus [V.J. v. Zuccalmaglio]: Die Vorzeit. Sagen und Geschichten der Länder Cleve-Mark, Jülich-Berg und Westfalen. Solingen 1837/39 [Neuausg. Elberfeld 1870/71] – J.M. Firmenich: Germaniens Völkerstimmen. Berlin 1843-67 (3. Bd.) – Öffentlicher Anzeiger für die Grafschaft Limburg (1844) – Centralblatt für die rheinisch-westfälischen Enthaltsamkeitsvereine 1847, Nr. 25: Niederdeutscher Brief – Zeitschr. für vergleichende Sprachforschung, Berlin (1852ff) [nach „Der Schlüssel“ Sept./2007, S. 24 u.a.: Vokale der ndt. Mundarten in den Kreisen Iserlohn u. Altena; Zur Lautlehre des Niederdeutschen im Märkischen Sauerland – Konsonanten] – Deutscher Sprachwart, Berlin (1852ff) – Vaterland, Iserlohn (1853ff) – Zeitschr. für vergleichende Sprachforschung Bd. 2. Göttingen 1853, S. 81-101, 190-209: Vocale der niederdeutschen mundarten in den kreisen Iserlohn und Altena – Beiträge in: Zeitschr. für deutsche Mythologie und Sittenkunde. Hg. J. W. Wolf. [Bd. I./1854, S. 336: Mittheilungen aus der Grafschaft Mark; Bd. I./1854, S. 458f: Der Zwerg im Schleifkotten (Mundart von Albringwerde); Bd. II./1855, S. 148-156: de alle Hürker. Ein Spiel des Landvolks in 4 Theilen; Bd. III./1856, S. 179-196: Volksräthsel, meist aus der Grafschaft Mark – A. Kuhn: Sagen, Gebräuche und Märchen aus Westfalen u. einigen anderen, bes. den angrenzenden Gegenden Norddeutschlands. Teil I. u. II. Leipzig 1859 [Nachdr. Hildesheim/New York: Olms 1979.] – K. Schiller: Zum Tier- und Kräuterbuche des mecklenburgischen Volkes. Schwerin 1861-64 – Iserlohner Kreisblatt (1863) – Zeitschr. des Bergischen Geschichtsvereins, Elberfeld (1863ff) [u.a.: „Sprichwörter, Redensarten und Ausdrücke, die sich auf das mittelalterliche Köln beziehen“] – Iserlohner Ztg. (1869) – Zeitschr. für deutsche Philologie, Halle/Saale (1869ff) – Archiv für die Geschichte deutscher Sprache u. Dichtung, Wien (1873ff) – Monatsschr. für rhein. u. westf. Geschichtsforschung, Trier (1874ff) – K. Schiller/A. Lübben: Mittelniederdeutsches Wörterbuch. Bremen 1875ff. – Jb. des Vereins für ndt. Sprachforschung, Bremen (1876ff) – Correspondenzblatt des Vereins für ndt. Sprachforschung, Hamburg (1877ff) – Jb. des Vereins für Orts- und Heimatkunde im Süderlande, Hagen (1882) – Zeitschr. für deutsche Philologie. Hg. E. Höpfner u. J. Zacher – Centralblatt für die rheinisch-westfälischen Enthaltsamkeitsvereine – Iserlohner Wochenblatt postum: Sauerländischer Gebirgsbote 21. Jg. Dez. 1913, S. 191f.: So flog der Düwelskuckuk dör den Sloot. Mundartgedicht über die „Erste Feier der Leipziger Schlacht in Niederhemer“ [erneut in: Der Schlüssel, Hemer Nr. 2/1958] – Gathmann 1922 – Die Heimat. Monatsschr. für Land, Volk u. Kunst in Westfalen und am Niederrhein 6. Jg. 1923, Nr. 4, S. 3f: Volksreime aus der Grafschaft Mark – Die Heimat. Monatsschr. für Land, Volk u. Kunst in Westfalen und am Niederrhein 10. Jg. 1928, S. 33-37: Zu Friedrich Leopold Woestes 50. Todestage. Mitteilungen aus Woestes Briefen und seinem Tagebuche – Volkstum und Heimat. Festgabe für Karl Wagenfeld. Münster 1929, S. 180ff: Aus Friedrich Woestes Nachlaß [dass. als Sonderdruck: Stadtarchiv Iserlohn] – In de Uhlenflucht 1939 – Moderspraoke 1940 – Nolte 1952: Vi liäst Plattdütsk – Heide 1958: Plattdeutscher Lesebogen – Heiteres Iserlohn 1959 – Der Schlüssel Nr. 3/1975: Angaben nach G. Gudelius – Der Schlüssel, Hemer Nr. 5/1976, S. 117ff u. Nr. 1/1977, S. 11ff: Aus F.L.W. Woestes Chronik der Familie WoesteTremonia/Tremoniensia o.O.u.J. [30S.; Bibliothek des Vereins für Orts- und Heimatkunde der Grafschaft Mark, Witten] – So sind wir Sauerländer 1981 – Iserlohner Anekdoten 1986 – Iserlöhner Platt 1986 – Tungenslag-Ringbuch I/II, 1989 – Tungenslag. Mundartlesebuch I/II, 1991 – Op un dial 2003 – Aanewenge 2006.
Beiträge in: G. K. Frommann (Hg.): Die Deutschen Mundarten. Zeitschr. für Dichtung, Forschung und Kritik [variierende Untertitel]. Nördlingen/Nürnberg/Halle [wechselnde Verlagsorte]: 3. Jg. 1856, S. 253-264: Apologische sprichwörter in mundarten des märkischen Süderlandes [Kirchspiel Hemer, Iserlohn, Gegend von Plettenberg, Kirchspiel Kierspe, Kirchspiel Halver, Gegend von Hagen] – 3. Jg. 1856, S. 264-269: Drei Fabeln in märkisch-niederdeutscher Mundart. 1. De rawe un de eäkster (Nach dem volksmunde). 2. Bai klauk es, swyged (Eine Kinderfabel in der mundart des kirchspiels Hemer). 3. Bat dem äinen rächt, es dem annern billich (In der mundart eines teils der Iserlohner Bürgerschaft) – 3. Jg. 1856, S. 365-370: Märkische ausdrücke für „schlagen“ – 3. Jg. 1856, S. 371-374: Zu dem aufsatze: Ueber die sprichwörtliche anwendung von vornamen im plattdeutschen – 3. Jg. 1856, S. 488f: Stehende oder sprichwörtliche antworten aus der grafschaft Mark – 3. Jg. 1856, S. 503: Kürzere Mittheilungen. Op, auf = nach – 3. Jg. 1856, S. 557-562: Mundart von Halingen bei Menden. Wechselgesänge beim flachsriffeln [3 Texte] – 4. Jg. 1857, S. 135-140: Mundart von Altena. Carmen föar de faut’gängers taum afhalen des heren pastauer Hamersmiad. 1820 – 4. Jg. 1857, S. 263-274: Güldenstaeren un Güldenki’e. Volksmärchen aus der grafschaft Mark – 4. Jg. 1857, S. 362-366: Kleinere Mittheilungen und Anfragen. a. Lycklawe, nyclawe. b. Zur syntax: accusativ für dativ. c. Nalen. Schlaur – 4. Jg. 1857, S. 440: Märkische Mundart. [Hütekinderged.?] – 4. Jg. 1857, S. 504-508: Kürzere mittheilungen aus der grafschaft Mark. 1. Schabb etc. 2. Wieten, ferweiten. 3. Räuf etc. 4. Wate, wetten, wit, waite – 5. Jg. 1858, S. 57-66: Stehende oder sprichwörtliche Vergleiche aus der grafschaft Mark – 5. Jg. 1858, S. 67-74: Niederdeutsche ausdrücke für „trunken sein“, zumeist aus dem kreise Iserlohn – 5. Jg. 1858, S. 75-77: Einige lexikalische bemerkungen, veranlaßt durch Stürenburg’s ostfriesisches wörterbuch – 5. Jg. 1858, S. 136-138: Bauernsitte und cultur in der Mark. Eine erinnerung aus dem ersten viertel dieses jahrhunderts – 5. Jg. 1858, S. 161-172: Stehende oder sprichwörtliche vergleiche aus der grafschaft Mark (Forts.) – 5. Jg. 1858, S. 277-281: Rheinfränkische mundart von Eckenhagen, an der südwestgrenze der grafschaft Mark [Leuteguttexte, Lieder] – 5. Jg. 1858, S. 345-361: Beitr. zum niederdeutschen wörterbuche – 5. Jg. 1858, S. 416-420: Zwei Volkslieder aus der Gegend von Iserlohn – 6. Jg. 1859, S. 45-49: Die Biene und was damit zusammenhängt. Aus dem berglande südlich der Ruhr – 6. Jg. 1859, S. 76-80: a. Ausdrücke für schmetterling im südl. Westfalen und Berg. b. Ueber -en als nominativendung schwacher declination. c. Spaltstock für früchte. d. „Ueber anlautendes n und t“. e. Genten, genden – 6. Jg. 1859, S. 143f: Märkische Mundarten. I. Mundart von Herscheid im Kreise Altena. II. Historisches Volkslied – 6. Jg. 1859, S. 226-229: Südwestfälische ausdrücke für Ameiße – 6. Jg. 1859, S. 371f: Die conjunctionen en (in) und un in alten urkunden – 7. Jg. 1877, S. 120-128: Märkisches Hochzeitsgedicht von 1670 – 7. Jg. 1877, S. 228-237: Bu rainke de foss sin wif op de prouve stellt. Mundart der grafschaft Limburg.
In Süderland-Heimatblatt für den südlichen Teil der Grafschaft Mark: H 1/1924, S. 8: De Prume oahne Stäin; Säou en äinföllig Popyr – H 2/1924, S. 16, 22: Dat Säckelken; Hädd iak dat duach wußt!; De enge Wagendüar; Spitzmülen gelt der nitt; Billig Baortputzen; Das Märchen vom Däumling – H 1-2/1929, S. 9: Märkische Sagen und Märchen. 1. Gehannes Stolterjoan. 2. Füar en Stüwer Nicks – H 17-18/1930, S. 138: Die westfälischen Ortsnamen – H 19-20/1930, S. 160: Bu Dr. Luther es innen Hiemmel kuemen – H 3-4/1932, S. 28: Altsassischer Wechselgesang – H 5/1933, S. 80: Witte Juffern – H 9/1933, S. 141: Hädd iak dat duach wußt!; Dat Säckelken; De Prume aohne Stäin – H 9/1933, S. 144: Haal üawer – H 1/1943, S. 15f.: Aus der Westfälischen Zeit; De enge Wagendüar.

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Tonträger

Plattdütsch im Jahreslaup 1988 (LP & MC) [Textbeitr.].

Briefe

J. Kruse: Mitteilungen aus Woestes Briefen und seinem Tagebuche, in: Die Heimat 10, 1928, S. 33ff.

Selbstständige Veröffentlichungen über

Sonderheft zum 150. Geburtstag Friedrich Leopold Woestes. [= Der Schlüssel. Blätter der Heimat für die Stadt Hemer Nr. 1/1957]. Hemer: Bürger- und Heimatverein Hemer 1957 – A. Meyer: Friedrich Leopold Woeste. Ein großer Sohn der Stadt Hemer. Hemer: Bürger- und Heimatverein Hemer 2007.

Unselbstständige Veröffentlichungen über

K. Koppmann: Friedrich Woeste, in: Jb. des Vereins für ndt. Sprachforschung Jg. 1877. Bremen 1878, S. 165-169 – Heerhaber: Friedrich Woeste, in: Iserlohner Ztg. Nr. 9 vom 20.1.1878– W. Cornelius: Friedrich Woeste, in: Zeitschr. des Berg. Geschichtsvereins 15, 1879, S. 1-18; dass. mit neuer biogr. Einleitung, in: Süderland 7, 1929, S. 112ff.– K. Koppmann: Friedrich Woeste, in: Jb. des Vereins für nddt. Sprachforschung 3, 1880, S. 165-169 – E. Schröder: Woeste, in: Allgemeine Deutsche Bibliographie Bd. 43. Leipzig 1898, S. 706f. [http://mdz.bib-bvb.de/digbib/lexika] – L. Schröder: Friedrich Woeste. Ein Gedenkblatt zum 7. Januar 1903, in: Niedersachsen Jg. 8 (1902/1903), S. 103-105 [m. Abb.] – Kruse, H.: Fr. L. Woeste, in: Iserlohner Tageblatt 1907, Nr. 8 (Beilage „Hausfreund“) – T. Baader: Friedrich Woeste, in: Heimatblätter der Roten Erde. Jg. 3 (1922), S. 89f. [erneut: Der Schlüssel Nr. 3/2003, S. 88ff.] – L. Schröder: Friedrich Woeste, in: Der Märker. Heimatkalender 1925, S. 40-43 – J. Deutsch: Die Handschriften der Abt. für ndt. Literatur bei der Universitätsbibliothek zu Greifswald. = Beiheft zum Zentralblatt für Bibliothekswesen 57. Leipzig 1926, S. 98f. [Nachdr. Nendeln/Liechtenstein 1968] – W. Uhlmann-Bixterheide: Friedrich Woeste. Ein Sprach- und Heimatforscher. Der Schöpfer des Wörterbuchs der westfälischen Mundart, in: Tremonia, Dortmund, Beil. „Aus Welt und Wissen“ vom 25.3.1935 – W. Schulte: Friedrich Leopold Woeste, in: ders.: Iserlohn. Die Geschichte einer Stadt. Iserlohn 1937/38 [Bd. I, S. 367-374; Bd. II, S. 709ff.] – G. Pfingsten: Gedenkblatt für Fr.L. Woeste, in: Westfalenpost, 31.1.1953 – E. Kruse: Woeste – ein Erzählertalent, in: Iserlohner Kreisanzeiger, 14.2.1953 – R. Althaus: Zum 150. Geburtstag von Friedrich Woeste, in: Heimatblätter für Hohenlimburg u. Umgebung Jg. 18 (1957), S. 30f. – G. Henssen: Friedrich Woeste u. die märkische Volksüberlieferung, in: Der Märker H 2/1956, S. 51-53 – G. Gudelius: Woestes „Glaubensbekenntnis“, in: Der Schlüssel, Hemer Nr. 1/1957 – H. Kleibauer: Friedrich Woeste, dem stillen märkischen Gelehrten, zum Gedächtnis, in: Der Märker H 2/1957, S. 100f. – K. Schulte-Kemminghausen: Friedrich Woeste als westfälischer Volkskundler, in: Rheinisch-westfälische Zeitschr. für Volkskunde 4. Jg. 1957, S. 124-129 – B. Nonte: Friedrich Woestes handschr. Überlieferung, in: ebd., S. 256-259 – G. Gudelius: Grundlinien in Fr. L. Woestes Theologie, in: Der Schlüssel Nr. 3/1964, S. 4-11 – D. Woeste: Die ältesten Nachrichten über den Hof In der Woeste“, in: Der Märker H 1/1966, S. 10 – F. Treude: Ein Woeste-Fund, in: Der Schlüssel Nr. 1/1970 – R. Althaus: Woeste, die Geschichte eines Namens, in: DeS/Sauerländer Heimatkalender. Hinkende Bote-De Suerlänner 1971, S. 95f. – I. Barleben: Der Sprachforscher Friedrich Woeste, in: ders.: Die Woestes vom Woestenhof im Kirchspiel Lüdenscheid Bd. I. Altena 1971 – G. Gudelius: Ein Woeste-Buch wird 100 Jahre alt, in: Der Schlüssel Nr. 4/1971 – ders.: Fr. L. Woeste und der „Aberglaube“, in: ebd. Nr. 3/1974 – ders.: Vorarbeiten zu einer Woeste-Bibliographie, in: ebd. Nr. 3/1975, S. 5-13 – ders.: Friedrich Woeste, in: ebd. Jg. 22 (1977), S. 143-151 – A. Meyer: In memoriam Friedrich Leopold Woeste, in: Jahresbericht des Friedrich-Leopold-Woeste-Gymnasiums 1977/1978, S. 26ff. – G. Gudelius: Friedrich Woeste, in: Hemer. Beitr. zur Heimatkunde. 2. Aufl. 1980, S. 451-457 – ders.: Ein Nachw. zum Woeste-Nachlaß, in: Der Schlüssel Nr. 1/1981, S. 19f. – ders.: Fr. Woestes Schulzeit „auf dem Halleschen Waisenhause“, in: ebd. Jg. 26 (1981), S. 3-18 – ders.: J. Friedrich L. Woeste, in: ebd., S. 135-140 – W. Bleicher: „Iserlohn“ der Name u. die heimische Mundart, in: Gymnasium Iserlohense 1609-1984. Iserlohn 1984, S. 131-138 – ders.: Die Pflege des Plattdt. in Iserlohn, in: ders. (Bearb.): Ne Kiepe vull Iserlöhner Platt. Iserlohn: 1986, S. 18 – Th. Baader: Friedrich Woeste. (15.2.1807-7.1.1878), in: Der Schlüssel. 48 (2003), 3, S. 88-90 – P. Bürger: Johann Friedrich Leopold Woeste (1807-1878), in: Sauerland Nr. 4/2007, S. 177.

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Erwähnungen in

W. Scherf: Die Herausforderung des Dämons: Form u. Funktion grausiger Kindermärchen, eine volkskundliche und tiefenpsychologische Darstellung der Struktur, Motivik u. Rezeption von 27 untereinander verwandten Erzähltypen. Berlin: Walter de Gruyter 2001, S. 209f.

Bildnis

1. Fotogr. (StLB Dortmund) – 2. Fotogr. (Haus der Heimat, Iserlohn) [Abb. in: Schulte: Westf. Köpfe, 3. Aufl. 1984] – Bürger- und Heimatverein Hemer.

Sammlungen

Universität Greifswald [unvollst. Nachl.] – Institut für mitteleuropäische Volksforschung der Philipps-Universität Marburg [Abschriften nach dem ursprüngl. Nachlassbestand] – Stadtarchiv Hemer – F.L.-Woeste-Gymnasium Hemer [u.a. Stammbuch aus der Schulzeit] – Stadtarchiv Iserlohn [u.a. Originaldokumente zur Biogr.] – Chr.Koch-Mundartarchiv [kl. Materialslg.].

Nachschlagewerke

Seelmann, Bd. 1, 1896 – ADB 43, 1898 – Schönhoff 1914 – Kosch, 2. Aufl., Bd. 4, 1958 – Schulte-Heimatbund I-II, 1973 – Seelmann/Seelmann 1979 – Schulte: Westf. Köpfe, 3. Aufl. 1984 [m. Foto] – Sowinski 1997 – CKG-Dokumentation 2003 – Aanewenge-Leutegut 2006 – Strunzerdal-Mundartliteratur 2007 – Dt. biogr. Archiv, Fiche 1386, Sp. 384; N.F. Fiche 1422, Sp. 354-359 – PBuB: www.ins-db.de.

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GND-Nummer
117456705   Link zu diesem Datensatz in der DNB