Karl Adolf Ludwig von Oeynhausen


Biographie

Geboren am 4. Februar 1795 auf Gut Grevenburg bei Steinheim als Friedrich Adolph Ludwig von Oeynhausen. Sein Zwillingsbruder war der Berghauptmann Karl August Ludwig Freiherr von Oeynhausen. Wurde nach dem frühen Tod der Eltern zunächst in Grevenburg, dann 1807 in Stuttgart und 1809 in Mannheim von einem Prälaten erzogen. 1811, nach absolviertem Gymnasium, Beginn einer bergwissenschaftlichen Laufbahn in Eisleben und 1813 an der Universität Göttingen. Nach der Teilnahme an den Freiheitskriegen Rückkehr nach Göttingen. Studium der Naturwissenschaft und Mathematik. Erste literarische Versuche. War danach bis 1820 in Eisleben, Bochum, Essen und Bonn als Bergbeamter tätig. Widmete sich hierauf in Bonn und Heidelberg ausschließlich philologischen Studien. 1825 Übernahme des inzwischen verwahrlosten Familiengutes in Grevenburg. Daneben seit 1830/31 provisorische Tätigkeit als Landrat in Brakel. Übergab 1865, nach Jahren der Einsiedelei in Grevenburg, den dortigen Besitz einem Verwandten. Lebte seit 1864 auf seinem Gute in Oldenburg. Verstarb am 20. Dezember 1871.

Begeisterte sich insbesondere für Dante. Ein Bekannter der Annette von Droste-Hülshoff und häufiger in deren Briefen erwähnt.

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Selbstständige Veröffentlichungen

postum: Karl Adolf Ludwig von Oeynhausen. Gedichte aus seinem Nachlaß. Ein Angedenken für seine Freunde. Paderborn: Schöningh 1872. XI, 223 S. (Lipp. LB Detmold, StA Bielefeld, ULB Münster) [auch u.d.T.: Gedichte aus dem Nachlaß des Freiherrn Friedrich Adolph Ludwig von Oeynhausen. Ein Angedenken für seine Freunde. Paderborn: Schöningh 1872 (Online-Ressource der ULB Münster)].

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Übersetzungen

Dante Alighieri: Das neue Leben. Die Vita Nuova des Dante Alighieri. Leipzig: Vogel 1824 (StUB Köln) [Übersetzung und Herausgabe].

Unselbstständige Veröffentlichungen in

Hartmann: Schatzkästlein 1885: Blumengabe; An den Mond; Kuß; Elegien.

Zeitgenössische Zeugnisse

Erwähnt in den Briefen Annette von Droste-Hülshoffs, Christoph Bernhard Schlüters und Levin Schückings sowie in Levin Schückings Lebenserinnerungen. 2 Bde. Breslau 1886.

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Unselbstständige Veröffentlichungen über

Hartmann: Schatzkästlein 1885 [Kurzbiogr.] – J. von Oeynhausen: Geschichte des Geschlechts von Oeynhausen. 4 Bde. Paderborn: Schöningh 1870-1889 (UB Bonn, Lipp. LB Detmold, UB Bonn, ULB Düsseldorf, StLB Dortmund) – Hinweise in der Literatur über Christoph Bernhard Schlüter.

Nachschlagewerke

Brümmer, 1884 – Kosch, 3. Aufl., Bd. 11, 1988 – Dt. Biogr. Archiv, Fiche 914, Sp. 264.

GND-Nummer
102211957   Link zu diesem Datensatz in der DNB