Biographie

Hinweis: Dieser Autor ist im Lexikon verzeichnet, weil Nachlassbestände von ihm in westfälischen Archiven vorhanden sind und er umfangreiche Forschungen zu Annette von Droste-Hülshoff betrieben hat. Seine Arbeiten sind an dieser Stelle nicht vollständig aufgeführt. Er hat keine literarischen Werke verfasst.

Geboren am 23. Februar 1892 in Somborn. Habilitation bei Arthur Hübner. Das Leben und Werk Annette von Droste-Hülshoffs bildete seinen Forschungsschwerpunkt. 1933 Beitritt des NS-Lehrbundes und der SA, wo er Oberscharführer wurde. Ab 1934 Professur an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. War stellvertretender Vorsitzender und Geschäftsführer der Annette-von-Droste-Hülshoff-Gesellschaft. 1937 trat er der NSDAP bei. Amtsenthebung nach dem Zweiten Weltkrieg. 1950 erhielt er den Lehrstuhl zurück. Er verstarb am 29. November 1964 in Münster.

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Selbstständige Veröffentlichungen

Droste-Bibliographie. Münster: Aschendorff 1932 [mit E. Arens] – Die niederdeutschen Märchen der Brüder Grimm. Münster: Aschendorff 1932 – Julius Schwering zum 14. Februar 1933. Ein bibliogr. Verz. s. Schriften. Dortmund: Vereinigung von Freunden d. Stadt u. Landesbibliothek Dortmund, Thomas 1933 – Mundart und Hochsprache in Norddeutschland. Neumünster: Wachholtz 1939 – Hat jeder doch sein eignes Blut. Feierstunden mit Annette Droste-Hülshoff. Münster: Aschendorff 1939 – Annette von Droste-Hülshoff. Dortmund: F. W. Ruhfus 1939 – Annette im Rüschhaus. Münster: Aschendorff 1951 – Annette von Droste-Hülshoff. Leben in Bildern. München, Berlin: Dt. Kunstverl. 1954 – Gedichte der Droste. Münster: Aschendorff 1956 (= Kleine westfälische Reihe, Teil 6, H. 9) – Heinrich Straube. Ein Freund der Droste. Eine Studie. Münster: Aschendorff 1958 – Die Brüder Grimm in Bildern ihrer Zeit. Kassel: Röth 1963 [mit L. Denecke].

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Herausgabe

Annette von Droste-Hülshoff. Sämtliche Werke. 4 Bde. München: G. Müller 1924-1930 – Die Judenbuche. Mit sämtl. Jüngst wieder aufgefundenen Vorarbeiten d. Dichterin u. e. Handschriftenprobe. Dortmund: Fr. Wilh. Ruhfus 1925 – Annette von Droste-Hülshoff. Ungedrucktes. Unveröffentlichte Gedichte und Zeichnungen. Münster: Regensberg 1925 – Die „Synonyma“ Jakob Schöppers. Dortmund: Ruhfus 1927 – Briefwechsel zwischen Jenny von Droste-Hülshoff und Wilhelm Grimm. Münster: Aschendorff 1929 – Die Judenbuche. Ein Sittengemälde aus d. gebirgigen Westfalen. Breslau: Ferd. Hirt 1930 [Durchges. u. mit Angaben aus d. Leben d. Dichterin sowie mit Anm. ausgestattet] – Nachlese. Ungedruckte Verse u. Briefe d. Droste nebst e. Beitr. zur Drostenforschung. Bochum: Kamp 1934 – Neugriechische Volkslieder. Münster: Aschendorff 1935 – Die Briefe der Annette von Droste-Hülshoff. 2 Bde. Jena: Diederichs 1944 – Am Zwinger zeichnet die Mylady. Annette als Zeichnerin. Münster: Aschendorff 1953 – Westfalen. Ansichten aus alter Zeit. Honnef/Rh.: Peters 1955 – Stimme Westfalens. Poesie und Prosa. Eine Auswahl. Honnef/Rh.: Peters 1956 – Von Königen, Hexen und allerlei Spuk. Beiträge des Droste-Kreises zu den Märchen und Sagen der Brüder Grimm. Schloss Bentlage bei Rheine in Westf.: Gesellschaft z. Pflege d. Märchengutes d. Europäischen Völker e.V. 1957; 2. Aufl. u.d.T.: Westfälische Märchen und Sagen aus dem Nachlass der Brüder Grimm. Beiträge des Droste-Kreises. Münster: Aschendorff 1963 – Märchen der europäischen Völker. Unveröffentlichte Quellen. 8 Bde. Münster: Aschendorff 1961-1968 – Märchen aus deutschen Landschaften. Unveröffentlichte Quellen. Münster: Aschendorff 1961 – postum: Annette von Droste-Hülshoff. Geistliches Jahr in Liedern auf alle Sonn- und Festtage. Münster: Aschendorff 1971 – Annette von Droste-Hülshoff. Sämtliche Gedichte. Frankfurt a. M., Leipzig: Insel 1998.

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Übersetzungen

Neugriechische Volkslieder. Münster: Aschendorff 1935.

Unselbstständige Veröffentlichungen in

Zeitschrift für rheinische und westfälische Volkskunde 1928, 1/2: Volkskunde und Schule – Westfalen 17, 1932, S. 77-90: Humanismus und Volkssprache. Ein Beitrag zur Geschichte der hochdeutschen Schriftsprache in Norddeutschland; S. 151-173: Neue Droste-Funde – Zeitschrift des Vereins für Rheinische und Westfälische Volkskunde 30, 1933, 1/4: Eine neu aufgefundene Volksliedsammlung aus der Zeit der Romantik – Westfalen 20, 1935, S. 16-21: Kulturelle Beziehungen zwischen Westfalen und Schleswig-Holstein – Westfalen 21, 1936, S. 200-202: Haus Rüschhaus – Westfalen 23, 1938, S. 129-135: Der Weg zur Droste. Eine Rückschau – Westfälische Forschungen 1, 1938, S. 1-25: Westfälisch-Niederländische Dialektgeographie – Westfälische Forschungen 6, 1943/1952, S. 246-253: Literaturbetrieb über plattdeutsche Dichtung in Westfalen 1939-1952 – Westfalen 33, 1955, S. 34-37: Die Bildnisse der Fürstin Gallitzin – Der Familienschild. Levin Schücking, Annette von Droste-Hülshoff. Münster: Aschendorff 1960: Nachwort – Westfälische Zeitschrift 113, 1963, S. 179-242: Die wissenschaftlichen Beziehungen der Brüder Grimm zu Westfalen.

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Unselbstständige Veröffentlichungen über

J. Wollheim, U. Wollheim: Hat jeder doch sein eignes Blut. Karl Schulte Kemminghaus. Zwischen philologischer Anstrengung und ideologischer Anpassung, in: J. Grywatsch (Hg.): Eine literarische Gesellschaft im 20. Jahrhundert. 75 Jahre Annette-von-Droste-Gesellschaft (1928-2003). Bielefeld: Aisthesis 2003, S. 103-115.

Nachlass/Vorlass
Nachschlagewerke

Bibliographie: Jahrbuch der Droste-Gesellschaft. Bd. 4. Münster: Regensberg 1962, S. 145-160.

GND-Nummer
119461919   Link zu diesem Datensatz in der DNB

Universitäts- und Landesbibliothek Münster, Handschriftenabteilung / Historische Bestände

Institution
Universitäts- und Landesbibliothek Münster, Handschriftenabteilung / Historische Bestände
Bestand
echter Nachlass
Ordnung
vorgeordnet
Umfang
ca. 100 Kapseln
Nutzung
uneingeschränkt
Verzeichnung

Findliste

Übersicht

Inhalt

Werkmanuskripte: Vorlesungsausarbeitungen, Vorträge, Aufsätze, Material zur Niederdeutschen Dichtung, Volkskunde, Mundartforschung, Namenkunde, Dialektgeographie, zu Märchen, Sagen, Schwänken u.ä., zur westfälischen Literatur; Korrespondenzen: Briefe an ihn, darunter Brief von K. Schulte Kemminghausen; Sammlung: Materialien zu Annette von Droste-Hülshoff und Familie, zu August Haxthausen und Familie, zu den Brüdern Grimm: Volksliedsammlungen, Poesiealben, Stammbücher, Zeichnungen (u.a. von Ludwig Emil Grimm); Dokumentsammlung zu Gesellschaften, denen Schulte Kemminghausen angehörte (Literarische Gesellschaft in Münster, Droste-Gesellschaft u.a.), mutmaßlich Kryptonachlässe von Paul Sartori und Hermann Jellinghaus.

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